Vorschau: Tycoon City: New York (Simulation)

von Bodo Naser



Tycoon City: New York
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
21.02.2006
Spielinfo Bilder Videos
Wer es in New York schafft, der kann es überall schaffen, so heißt es in Frank Sinatras weltberühmten Song über die US-Metropole. Quasi vom Tellerwäscher zum Millionär könnt ihr euch in Tycoon City: New York hocharbeiten, der neuen 3D-Wirtschaftssimulation von Atari. Wer es packt, darf ab 23. Februar nach seinem Gutdünken Geschäfte errichten, kaufen und managen. Wahrlich nichts für Globalisierungsgegner, wie ihr in der Vorschau erfahrt.

New York im Kleinen

Manhattan, wie man es kennt. Ihr müsst dafür sorgen, dass die Viertel wachsen und gedeihen.
Obwohl Monopoly Tycoon schon eine sich verändernde Wirtschaft hatte, spielte Deep Reds wenig beachtetes Businessspiel noch in einer rein fiktionalen 3D-Welt, die sogar Elemente des Brettspiels aufwies. Das wird sich bei Tycoon City grundlegend ändern, denn es soll in einem möglichst realistischen New York unserer Tage spielen, das sich auch dynamisch verändern wird. Bezirke wie Chinatown, Little Italy oder Greenwich Village werden nicht nur architektonisch ihren realen Vorbildern nachempfunden sein, auch ihre Bewohner sollen sich voneinander unterscheiden. In Greewich Village etwa werden hauptsächlich Studenten, Künstler und Schreiberlinge wohnen, für die ihr euch stark machen könnt. Jeder Einwohner hat spezielle Bedürfnisse, konsumiert und geht zum Einkaufen. Macht ihr einen teuren Nobelschuppen im falschen Viertel auf, wird der schnell Pleite gehen.

Gruppe statt Sim

In der blanken Theorie hört ich das verdammt gut an. Leider wird es in der Praxis dann doch wieder etwas anders sein, wie ich beim Spielen der Preview-Version feststellen musste. Zwar wird es eine Bevölkerung geben, der einzelne Einwohner spielt dabei aber fast keine Rolle. Die "Chancen" getauften Zusatzaufgaben, die ihr annehmen könnt, werden zwar von einzelnen Personen gestellt, aber eigentlich geht es nur darum, was sie als Gruppe möchten. Viel wichtiger wird es daher sein, dass ihr die im Viertel vorherrschende Schicht wie etwa die Studenten zufrieden stellt. Klickt ihr einen der tristen Studentenblocks an, wird euch angezeigt, was die Leute möchten. Wenn ihr darauf achtet, dass alles preiswert bleibt und für genug Kneipen, Klamottenläden und Galerien sorgt, wird die kulturhungrige Kundschaft in Greenwich schnell zufrieden sein. Wie sich die zwölf spielbaren Stadtbezirke genau unterscheiden, kann allerdings erst die endgültige Fassung zeigen.

Der Amerikanische Traum

Ihr könnt euch auch als Mäzen betätigen, indem ihr Kultureinrichtungen wie Theater eröffnet. Das ist jedoch nicht ganz uneigennützig.
Ziel des Mix aus Wirtschafts- und Städtebauspiel wird nichts weniger sein, als zum reichsten und mächtigsten New Yorker Businessmann aufzusteigen. Ihr entscheidet euch für eine der 50 Geschäftssparten wie Handel, Unterhaltung oder Medien, in der ihr (hoffentlich) eure Karriere zum Magnaten anvisiert. Ihr beginnt in einem Bezirk, sollt später aber auch eine regelrechte Handelskette wie etwa McDonalds oder Starbucks über mehrere Stadtgebiete aufmachen können. Eröffnet ihr mehrere Geschäfte in einer Straße nebeneinander, sollen sie voneinander profitieren. Habt ihr genug Geld und Ansehen angehäuft, werdet ihr auch riesige Wahrzeichen wie das Empire State Building errichten können. Natürlich gibt es auch Konkurrenten, die euch überflügeln wollen und von der KI gesteuert werden.
                  

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am