Vier gegen Berlin
Der eigentliche Sturm auf die Reichshauptstadt begann am 16. April 1945, als drei sowjetische Armeegruppen mit rund 2,5 Millionen Soldaten, 6.250 Panzern, 41.600 Geschützen, 3.255 Stalinorgeln und 7.500 Kampffliegern über die Oder vorstießen. Ihnen gegenüber stand Hitlers letztes Aufgebot - ca. eine Million schlecht ausgerüstete Soldaten, Volkssturmleute und Hitlerjungen mit gerade mal 800 Panzern ohne nennenswerte Luftstreitkräfte.
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Ein Panther feuert aus allen Rohren auf einen russischen Panzer. Mit der richtigen Crew trifft er noch mal so gut. |
Kein Wunder, dass Berlin bereits am 23. April eingekesselt war und gut eine Woche später kapitulieren musste.
Im Spiel wird es hingegen eine Art Wettlauf um die Einnahme Berlins geben, an dem neben den Russen auch die Westalliierten Großbritannien und USA teilnehmen. Auch die Deutschen kommen noch einmal zur späten Ehre, da sie bei einem völlig fiktivem Kriegsverlauf eine Offensive mit schwerem Gerät starten. Etwas aus der Reihe tanzt die französische Kampagne, bei der ihr Widerstandskämpfer der Resistance anführen dürft, was wieder eher ein wenig an Commandos erinnert.
Explosive Inszenierung
Von Rush for Berlin ist ein ähnliches 3D-Effektfeuerwerk zu erwarten, wie es bereits
Codename Panzers abbrannte. Dafür wird die Gepard3-Engine sorgen, die auch schon die Panzers zum effektvollen Explodieren brachte. Die teils großen Karten werden sehr detailliert sein, so wird etwa genau die Innenstadt von Paris mit der Kathedrale von Notre Dame, der Seine und den Brücken abgebildet. Was von den über 100 historischen Fahrzeugen wie Panther, Tiger, Königstiger, T-34, IS-2 oder auch Oldtimern in der Preview-Version zu sehen war, war ebenfalls sehr authentisch. In Mark und Bein werden euch die Schüsse von Sturmtiger oder ISU-152 gehen, bei denen gleich der ganze Bildschirm wackelt. Realistisch sehen neben den Schatten auch die berstenden Panzerwracks aus. Einzig die Darstellung der Soldaten schwächelt besonders bei näherem Hinsehen etwas, da sie sich tot am Boden liegend doch ziemlich gleichen.
Bekanntes Schema
Inhaltlich versprechen die vier Kampagnen jedoch eher gewohnte Strategenkost, denn spielerisch erinnern sie bis auf die französische an Sudden Strike, Blitzkrieg oder Codename Panzers. In den oft auf Zeit angelegten Missionen wird es darum gehen, mit einer Truppe aus Kampfpanzern, Selbstfahrlafetten und Fußsoldaten eine Reihe von Zielen auf der Karte abzuklappern.
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Die Missionen werden eher nach Schema "f" ablaufen, da ihr Zielpunkte abgrasen müsst. |
Trefft ihr dabei auf feindliche Kräfte, müsst ihr sie meist in einen Haufen Kriegsschrott verwandeln. Fahrzeuge lassen sich mittels Reparaturfahrzeugen wieder herstellen, Soldaten werden durch Sanitäter geheilt und frische Munition karrt ein Nachschublaster an die Front.
Eine Sonderrolle wird dabei den Offizieren zukommen, die mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet sind. Panzeroffiziere etwa verbessern die Treffergenauigkeit des Tanks, den sie besteigen. Gestandene Pioniere jagen sogar mit dem geheimen
Goliath-Minipanzer feindliche Stellungen in die Luft. Der Spähpanzer dient auch dazu, Aufklärungsflieger, Bomber oder Artillerieunterstützung anzufordern. Wird er vom Gegner zerstört, habt ihr ein Problem, was insbesondere beim Multiplayer eine nette Option ist.