Szenen einer SchlachtEin Dutzend Abfangjäger ziehen pausenlos ihre Patrouillen-Kreise um meine Basis, in der gerade ein Langstrecken-Geschütz der Marke Groß-und-Böse hochgezogen wird. Sechs Konstruktionsfahrzeuge und der Commander (genannt ACU: Armored Commander Unit) höchstpersönlich werkeln an der Massenzerstörungswaffe, die problemlos drei Gegner auf der Karte mit hochexplosiven Projektilen eindecken kann.
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Total Annihilation: Angriffe finden zu Lande, in der Luft und auf hoher See statt. |
Bei aller Baufokussierung gehen jedoch die Energievorräte zur Neige, selbst den mobilen Schutzschildgenerator muss ich deaktivieren und zwei Panzer-Bauprojekte abbrechen, damit alle verfügbaren Energien in
das Großprojekt fließen können. Alles verläuft in geordneten Bahnen, bis mehrere graue Symbole auf der Weltkarte außerhalb des freigelegten Sichtfeldes auftauchen. Das Radar hat Feinde ausgemacht, die auf meine Basis zumarschieren und da sie sich langsam fortbewegen, tippe ich auf Bodeneinheiten. Kurzum schicke ich meine versteckt gehaltene und am äußersten Kartenrand geparkte Bomberstaffel in die Luft und verhagele den Truppen die Stimmung. Obwohl der Gegner mit einer gesunden Truppenmischung angreift, die allesamt die gleiche Geschwindigkeit einhalten, kann die feindliche mobile Flugabwehr kaum Erfolge feiern und segnet als Erstes das Zeitliche. Jetzt können die Bomber in aller Ruhe die übrig gebliebenen Kampfroboter zu Schutt verarbeiten. Währenddessen ist die Großkanone fertig geworden und da das Schätzchen massenweise Energie pro Schuss verschlingt, wird noch schnell abseits der Basis ein Fusionskraftwerk in Auftrag gegeben. Alle Konstrukteure werden zur neuen Baustelle beordert, bis auf ein technisch veraltetes "Tech Level 1"-Fahrzeug, das den Sonderbefehl "Baue 20 kleine Energiekollektoren in einer Reihe" erhält - natürlich weit außerhalb der Basis. Voller Tatendrang juckelt das alte Baufahrzeug los und beginnt mit der Projektreihe. Einige Wimpernschläge später hat das Fahrzeug vier Energiekollektoren hochgezogen und nebenbei ist der Großreaktor fertig geworden und liefert Energie im Überfluss. Jetzt ist der Zeitpunkt zum Angriff gekommen: Abfangjäger werden als Aufklärer missbraucht und quer über die Karte geschickt, um die gegnerischen Stützpunkte aufzuspüren und siehe da: zwei Kontrahenten beharken sich gegenseitig. Die größte
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Die Riesenspinne (Experimental-Einheit der Cybran) verteidigt die durch ein Energiefeld beschützte Basis. |
gefundene Basis wird mein erstes Ziel und dank des Aufklärungsfluges habe ich seine eng gebaute Energieversorgung entdeckt und genau dort darf sich mein Geschütz jetzt austoben. Drei Schüsse später wird meine Streitmacht mit einer Bildschirm erschütternden Explosion belohnt - Volltreffer! Während meine Großkanone die Basis im Alleingang in Schutt und Asche legt, schicke ich meine übrig gebliebenen Bomber zu Gegner Nr. 2, um Verwirrung zu stiften und gebe nebenbei Dutzende neuer Panzer in Auftrag. Man weiß ja nie, was die Gegner so aushecken...
Größen-DimensionenKleine Scharmützel auf verhältnismäßig begrenzten Karten wie bei Dawn of War, Company of Heroes oder der C&C-Reihe stehen bei Supreme Commander nicht an der Tagesordnung. Stattdessen geht es um Strategie-Schlachten an mehreren Fronten auf Maps, die teilweise so groß sind, dass euer Commander mehr als eine Viertelstunde braucht, um von einem Ende zum anderen zu laufen. Alles ist weiträumiger angelegt und um angesichts dieser Dimensionen nicht den Überblick zu verlieren, dürft ihr die imposanteste Zoom-Funktion seit Black & White einsetzen.