Vorschau: The Chronicles of Spellborn (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



The Chronicles of Spellborn
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"Mit einer individuellen Optik [...] und vor allem einem einzigartigen Gameplay" wollen sich die niederländischen Entwickler von The Chronicles of Spellborn offenbar ein Stück vom scheinbar endlos boomenden Online-Rollenspiel-Kuchen abschneiden. Doch was steckt hinter den oftmals so hohlen Phrasen aus der Produktbeschreibung?

Eine Art 'Scherbenwelt'

Vor Urzeiten zerstörte eine aus Menschen und versklavten Daevi (Halbdämonen) formierte Armee in ihrem Aufstand gegen das Volk der Vhelgar die zentrale Energiequelle ihrer Unterdrücker. Eine gewaltige Schockwelle riss die Welt auseinander und mit der Zeit überzog ein dicker Eispanzer die abdriftenden Bruchstücke des 
Bekämpft ihr lange und ohne zu sterben die PvE-Gegner, steigt ihr im gesonderten "PvE-Level-System" auf und werdet bis Stufe 5 immer effektiver im Kampf gegen die computergesteuerte Umgebung. Sterbt ihr, wird das PvE-Levelsystem zurückgesetzt und ihr müsst wieder mit null PvE-Punkten anfangen - soviel zur "Strafe für den Tod".
Reiches. Jahrhunderte vergingen, bis der Eisschild die Fragmente freigab und das Leben erwachte. Auch Menschen und Daevitauchten wieder auf, schlossen sich zur "Enklave der Fünf Opfer" zusammen und streben jetzt danach alle im magischen Deadspell-Sturm treibenden Weltenbrocken zu erkunden, getreu der Spellborn-Devise "What lies hidden must be found".

"Rüstung gehört nur zum Aussehen"

Bevor ihr als Mensch oder Daevi die von der Unreal Engine 2.5 angetriebene Fantasy-Welt betretet, müsst ihr wie gewohnt einen Charakter erstellen und euch für eine der drei Klassen "Kämpfer", "Schurke" oder "Zauberer" entscheiden. Weiter geht es mit der optischen Gestaltung und dabei fällt auf, dass es weitaus mehr Einstellungsmöglichkeiten gibt als bei World of WarCraft oder EverQuest 2, jedoch nicht so ausufernd wie die Individualisierungspalette von Age of Conan, wo ihr sogar den Anstellwinkel der Ohren auswählen dürft.

Habt ihr das Äußere festgelegt, wird der erste große Unterschied zu anderen Online-Rollenspielen ersichtlich: Alle Rüstungsgegenstände haben primär einen optischen Nutzen und verbessern nicht die Werte des Charakters. Somit dürft ihr gleich zu Beginn eurem Protagonisten eine hübsche Rüstung sowie eine schicke Waffe verpassen. Hierbei dreht es sich lediglich um die Frage: "Sieht das gut aus oder nicht?". Ihr könnt sogar einem Zauberer eine dicke Plattenrüstung auf den Leib klicken, es gibt keinerlei Restriktionen seitens der  Rüstungsklassen. Gleiches gilt für die Waffen, die keinerlei Einfluss auf die Werte des Charakters haben, außer
Ab Stufe 10 (Maximum ist 50) dürft ihr euch einer der rivalisierenden Fraktionen anschließen, was die Grundlage für PvP-Kämpfe darstellt. Für 'PvP-Verweigerer' gibt es eine neutrale Partei.
später, wenn ihr so genannte 'Siegel' findet.

Obwohl auf den Gegenständen keine Wertverbesserungen zu finden sind, scheinen die Spellborn-Entwickler ihrem eigenen auf Optik fokussierten System nicht vollends zu trauen, denn mit den "Gegenstandssiegeln" (die man als Beute von Gegnern in Dungeons oder als Questbelohnung bekommt) können Items einen Bonuswert bekommen oder andererseits noch schöner aussehen. So kann beispielsweise ein Siegel auf eine Halskette übertragen werden, um eine Verbesserung des Körperattributs zu bewirken oder den Widerstand gegen Runenmagie zu erhöhen. Generell zeigt sich das Charakterwert-System bei Spellborn sowieso eher spartanisch: Aus dem Grundattribut-Dreierpack "Körper", "Fokus" und "Geist" resultiert die klassenspezifische Angriffsstärke (z.B. Geist für den Zauberer, etc.) sowie eine gewisse Resistenz gegen eine der drei Disziplinen.

  

Kommentare

Blondbart schrieb am
Ich hab über 2 Jahre WoW gespielt und zwischendurch auch mal Hdro angetestet und ich muss echt sagen, dass TCoS sehr interessant ist und ich es mir auf jeden Fall holen werde. 8O Ich habe es bereits kostenlos angetestet, dazu legt man sich einfach einen Free2play account an und lädt sich ebenso kostenlos den clienten runter. Allerdings kann man mit dieser Testfassung nur bis lvl 7 spielen und wenn man sich eine Vollversion besorgt, muss man wieder neu anfangen(was jedoch nicht besonders schlimm ist, denn innrehalb von 3,5 Stunden ist lvl 7 erreicht).
Wer auch kostenlos testen will, tut das am Besten hier: www.tcos.com
Mufuti0815 schrieb am
Also die Veröffentlichung von AoC war eigentlich das Beste was WAR, TCoS und Konsorten passieren konnte - jede Menge gefrusteter Spieler die nun nicht zu ihrem alten mmo zurückkehren werden sondern auf das Nächste warten ;-)
Ich persönlich spiele noch immer eve, werde aber auch auf den Warhammer Zug aufspringen da ich mir die Beta bereits bei einem unverschämt vom Glück verwöhnten Kumpel ansehen konnte und das Spiel zwar nicht unbedingt perfekt aber grundsolide und ungefähr 10mal besser als AoC ist. TCoS werde ich zumindest mal anspielen, sieht durchaus interessant aus.
thekirby schrieb am
Das Spiel sieht a schon vielversprechend aus, aber Warhammer wird wohl meiner Meinung nach mehr Spieler anlocken (zumindest am Anfang)
Von AoC halte ich nicht viel :wink:
unknown_18 schrieb am
Was mir an TCoS vor allem gefällt sind die Splitterwelten, die teilweise in riesigen Felsen sind, d.h. statt einen Himmel sieht man im Hintergrund und über sich den Felsen mit teils Löchern darin, hinter denen sich der Sturm befindet, in dem sich die Splitterwelten befinden. Finde ich einfach eine sehr interessante Fantasy Welt, die von den anderen 08/15 Fantasy Welten doch ziemlich abweicht.
Jack_ONeillSG1 schrieb am
Kannnte das Spiel bis jetz nicht mal^^ Nunja ich habe mir AoC zugelegt und hoffe das AoC gut was wird ;)
Und zu WAR: Damit kann ich mich überhaupt nicht anfreuden, Die Grafik, das Kampfsystem, und das Setting mag ich überhaupt
schrieb am