Vorschau: The Chronicles of Spellborn (Rollenspiel)

von Marcel Kleffmann



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Ruhm und Kampf
Die Distanzen zwischen den Fragmenten legt ihr mit "Splitter-Schiffen" zurück, auf denen es sogar eigene Missionen geben soll.


Alle Charaktere starten ihre Karriere in Hawksmouth, der Hauptstadt auf der Splitterwelt Parliament und direkt vor euch wartet gleich der erste Questgeber, signalisiert durch ein leuchtendes goldenes Buch über seinem Kopf. Und nachdem ihr die erste Aufgabe der Marke "Fed-Ex" abschlossen habt, werdet ihr mit  Ruhm belohnt, dem Spellborn'schen Gegenstück der allseits bekannten Erfahrungspunkte. Sobald ihr einen bestimmten Wert überschritten habt, gibt es einLevelaufstieg, was euch wiederum Zugang zu neuen Fertigkeiten für den Kampf gewährt. Apropos Kampf: Egal ob ihr als Kämpfer, Zauberer oder Schurke (sowie jeweils drei Archetypen wie "Trickser", "Todeshand", "Phantom" beim Schurken) unterwegs seid, müsst ihr euren Gegner immer selbsttätig ins Fadenkreuz nehmen und anvisieren, da der Angriff sonst ins Leere geht - gleiches gilt für den (computergesteuerten) Feind. Im Endeffekt sieht es so aus, dass ihr während der Nahkampfes ständig die Position wechselt und um den Gegner herumläuft, der sich aufgrund der Verbindungslatenz zum Server einige Hundertstel-Sekunden später mit euch mitdreht und seinerseits versucht zu attackieren - schade ist jedenfalls, dass sich der von uns attackierte NPC-Gegner ruckweise drehte und nicht flüssig um eine Mittelachse. Dennoch sind die Kämpfe ungewohnt dynamisch für ein Online-Rollenspiel, da es weder Auto-Angriffe noch fest eingeloggte 
Gegner hinterlassen allerlei Dinge als Beute, die sie auch optisch sichtbar tragen. Wachen könnten z.B. Schulterpanzerungen fallen lassen oder Eber wichtige Dinge wie Schnauzen. Schwerter oder Rüstungen lassen Eber übrigens nicht zurück.
Ziele gibt. Solche "Glückselemente" wie kritische Trefferchance fehlen völlig.

 Die Skill-Slotmachine

Anstatt eure Kampffähigkeiten aus einer schnöden Menüleiste auszuwählen, haben sich die Entwickler ein Fertigkeitsdeck mit sechs "Tiers" einfallen lassen, das irgendwie an eine Slotmachine erinnert. Pro "Tier" lassen sich maximal fünf Fertigkeiten platzieren -  anfangs ist dies noch beschränkt und je weiter ihr fortschreitet, desto mehr Plätze werden freigeschaltet. Kommt es zum Kampf, beginnt das Fertigkeitsdeck mit "Tier 1" und ihr dürft aus den vorher dort platzierten Talenten auswählen. Habt ihr die erste Aktion ausgeführt, dreht sich das Deck weiter auf die zweite Position, an der die vorher für "Tier 2" festgelegten Fähigkeiten warten. Habt ihr Tier 6 erreicht, beginnt das System von Vorne. Somit müsst ihr euch vorab Gedanken machen, wie und wo ihr welche Talente einbaut und welche Kombinationen sinnvoll sind. Vor allem im Gruppenkampf sind bestimmte aufeinander aufbauende Kombinationen sicherlich von Vorteil.

Darüber hinaus lassen sich die Skills später individuell verbessern. Wenn ein Kämpfer zum Beispiel seinen "Tückischen Hieb" oder seine "Giftwolken-Fähigkeit" verstärken möchte, benötigt er ein Fähigkeitssiegel. So lässt sich der angerichtete Schaden oder die Wirkungsradius erhöhen oder man kann die Abklingzeit reduzieren, hierbei geht jedoch das Fähigkeitssiegel verloren, da es "in den Geist des Charakters übergeht" - vergleichbar mit den Inschriften aus World of WarCraft: Wrath of the Lich King.

 

AUSBLICK



Mit einem aktiven, kaum auf Glück basierenden Kampfsystem und der Abkehr von der stetigen Jagd nach immer besseren Gegenständen will The Chronicles of Spellborn punkten. Na gut, es gibt einige Attributverbesserungen durch Gegenstands- oder Fähigkeitssiegel, aber das war’s und obgleich sich diese Ideen auf dem ersten Blick ganz brauchbar anhören, bin ich skeptisch, wie das Spiel ohne den großen Item-Motivationsfaktor lange Zeit fesseln soll. Inwiefern die Suche nach Siegeln letztendlich spielbestimmend wird, ist noch nicht abzusehen. Das gleiche Problem hat die Skill-Slotmachine, da ich nicht glaube, dass es viele Kombinationen der Talente gibt, die man sinnvoll in die Rotation einbauen kann. Außerdem stelle ich mir das stetige Herumtänzeln um die Feinde mit der Zeit eher langweilig als packend vor, aber mit genügend Abwechslung im PvE-Kampfdesign und bei den Quests lässt sich einiges drehen. Um nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben, wird Spellborn wohl eine enorm interessante Welt und ein wirklich sinnvolles PvP-System brauchen...

Ersteindruck: befriedigend

Kommentare

Blondbart schrieb am
Ich hab über 2 Jahre WoW gespielt und zwischendurch auch mal Hdro angetestet und ich muss echt sagen, dass TCoS sehr interessant ist und ich es mir auf jeden Fall holen werde. 8O Ich habe es bereits kostenlos angetestet, dazu legt man sich einfach einen Free2play account an und lädt sich ebenso kostenlos den clienten runter. Allerdings kann man mit dieser Testfassung nur bis lvl 7 spielen und wenn man sich eine Vollversion besorgt, muss man wieder neu anfangen(was jedoch nicht besonders schlimm ist, denn innrehalb von 3,5 Stunden ist lvl 7 erreicht).
Wer auch kostenlos testen will, tut das am Besten hier: www.tcos.com
Mufuti0815 schrieb am
Also die Veröffentlichung von AoC war eigentlich das Beste was WAR, TCoS und Konsorten passieren konnte - jede Menge gefrusteter Spieler die nun nicht zu ihrem alten mmo zurückkehren werden sondern auf das Nächste warten ;-)
Ich persönlich spiele noch immer eve, werde aber auch auf den Warhammer Zug aufspringen da ich mir die Beta bereits bei einem unverschämt vom Glück verwöhnten Kumpel ansehen konnte und das Spiel zwar nicht unbedingt perfekt aber grundsolide und ungefähr 10mal besser als AoC ist. TCoS werde ich zumindest mal anspielen, sieht durchaus interessant aus.
thekirby schrieb am
Das Spiel sieht a schon vielversprechend aus, aber Warhammer wird wohl meiner Meinung nach mehr Spieler anlocken (zumindest am Anfang)
Von AoC halte ich nicht viel :wink:
unknown_18 schrieb am
Was mir an TCoS vor allem gefällt sind die Splitterwelten, die teilweise in riesigen Felsen sind, d.h. statt einen Himmel sieht man im Hintergrund und über sich den Felsen mit teils Löchern darin, hinter denen sich der Sturm befindet, in dem sich die Splitterwelten befinden. Finde ich einfach eine sehr interessante Fantasy Welt, die von den anderen 08/15 Fantasy Welten doch ziemlich abweicht.
Jack_ONeillSG1 schrieb am
Kannnte das Spiel bis jetz nicht mal^^ Nunja ich habe mir AoC zugelegt und hoffe das AoC gut was wird ;)
Und zu WAR: Damit kann ich mich überhaupt nicht anfreuden, Die Grafik, das Kampfsystem, und das Setting mag ich überhaupt
schrieb am