Vorschau: Codename Panzers: Cold War (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
12.03.2009
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ab 11,99€
Spielinfo Bilder Videos
Fiktive Kriegswaffen

Die beiden Militärblöcke verfolgten jeweils eine unterschiedliche Strategie: Der Ostblock versuchte seinen Machtbereich nach Ende des Zweiten Weltkriegs auszudehnen, ganz Berlin sollte unter sowjetische Verwaltung und vielleicht
Ein Großteil des Arsenals wird aus dem Zweiten Weltkrieg stammen. Es gibt aber auch erfundene Waffensysteme. 
sogar Westdeutschland. Der Westen setzte hingegen voll auf Eindämmung, weshalb er eine eher defensive Strategie wählte.

Das wird sich auch bei den Waffensystemen im Spiel bemerkbar machen, im Westen sind das viele Abwehrwaffen und bei den Russen Panzer und Infanterie für den Sturmangriff. Das in Panzers: Cold War vorkommende Arsenal umfasst sowohl reale Waffen wie den M-41 Walker Bulldog-Panzer als auch fiktive wie eine Panzerabwehrkanone mit vielen Läufen oder einen superschweren Angriffspanzer der Sowjets. Die Schlachten werden sich dennoch nicht wesentlich von denen des Zweiten Weltkriegs unterscheiden, da nur vier Jahre vergangen sind. Ein Großteil der Waffen stammt aus der Zeit, wie etwa die halbautomatischen Gewehre der GIs.

Erfreulich ist, dass ihr erfahrene Truppen mit in die nächste Schlacht nehmen werdet, wo sie noch mehr Erfahrung sammeln können. Auf diese Weise wird eine schlagkräftige Kerntruppe geformt, die jede Mission um zugekaufte Einheiten ergänzt wird. Ihr werdet nicht nur vor jeder Mission einkaufen können, sondern auch währenddessen, wenn ihr Geld habt. Ihr könnt auch die Einheiten selbst im Gefecht aufwerten, indem ihr Spezialfähigkeiten aktiviert. So wird ein Schützenpanzer zum Reparaturfahrzeug und anschließend zum Amphibiengerät. Sogar rein äußerlich wird das zu sehen sein, da Schwimmtanks angebaut werden.

Mach mal platt!

Die Physikeffekte können sich sehen lassen. Die Umgebung wird weitgehend zerstörbar sein: Das bedeutet nicht nur, dass Häuser unterschiedlich zusammenstürzen, wenn eure Tanks reinfeuern. Es heißt auch, dass Bäume und Zäune den Geist
Panzers wie man es kennt! Irgendwas ist immer los, wird angeriffen oder fliegt in die Luft. Gebäude lassen sich auch einnehmen. 
aufgeben, wenn ihr mit den Panzerketten darüber rumpelt. Natürlich wird das bei Panzers genüsslich ausgekostet, denn die eigene KI rumpelt öfter einen Baum platt, als das nötig ist. Ein echter Panzerfahrer würde sich nicht die Umstände machen, wenn's auch anders geht. Aber ein gewisser Hang zu Übertreibungen ist seit jeher ein weiteres Merkmal der Reihe.

Ansonsten verspricht Panzers ein professionell gemachtes Kriegserlebnis, was natürlich für Grafik und Sound gilt. Die Gepard Engine hat ihre Leistungsfähigkeit schon bei den Vorgängern bewiesen, für Cold War wurde sie noch einmal verbessert; so gibt es einen verbesserte Pixel Shader. Das frisst natürlich Rechnerleistung, weshalb die Mindestanforderung schon bei einem 3GHz Rechner mit 1 GB RAM und einer 128 MB Grafikkarte liegen. Im Idealfall sollten es schon 2 GB RAM sein. Unverzichtbar für Wettereffekte, die auch die Sicht beeinflussen. Ruckelfrei dürfte es auf älteren Kisten allerdings nur gehen, wenn man auf Grafikdetails verzichtet.
     
 

AUSBLICK



Panzers: Cold War ist ohne Zweifel perfekt gemacht und lässt sich auch ganz flott an. Von der ersten Minute wird man reingezogen in die Ereignisse des neuen Konflikts, was nicht zuletzt an der professionellen Aufmachung liegt. Langeweile ist daher kaum zu befürchten, was insbesondere Neulinge anlocken dürfte, denen auch die geringe Schwierigkeit entgegen kommt. Strategie-Veteranen fassen die Reihe seit jeher allenfalls mit der Beißzange an, was sich auch dieses Mal nicht ändern dürfte. Denn die an den Zweiten Weltkrieg erinnernden Gefechte verlangen einem kaum etwas ab, alles geht einem leicht von der Hand, als wäre Krieg ein Zuckerschlecken. Einziges Zuckerl für echte Strategen ist der Umstand, dass die zeitgenössischen bis erfundenen Truppen selbst ausgerüstet, umgebaut und mitgenommen werden können. Da mich Cold War in den ersten Missionen allerdings noch relativ kalt lässt und kaum frische Impulse in petto hat, gibt es nur ein befriedigend. Mal abwarten, wie sich die Kampagne entwickelt und der Multiplayermodus läuft.

Ersteindruck: befriedigend
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Kommentare

Tyon schrieb am
Hardwareking hat geschrieben:nach world in conflict noch ein company of heroes klon... langsam wirds langweilig!

Inwiefern soll WiC ein CoH Klon sein? 8O
19Uhr30 schrieb am
Hardwareking hat geschrieben:nach world in conflict noch ein company of heroes klon... langsam wirds langweilig!
Moment, Codename Panzers gab's schon zwei Jahre vor Company of Heroes.
Außerdem ist das hier (endlich mal) nicht das 2. WK-Szenario.
Hardwareking schrieb am
nach world in conflict noch ein company of heroes klon... langsam wirds langweilig!
19Uhr30 schrieb am
Hmm, warum habe ich fast damit gerechnet, eine Antwort mit derlei sprachlichem Anspruch zu bekommen?
Ich bin aber dennoch unsicher geworden und habe mir das ganze nochmal angesehen.
Im Video bewegen sich die Schatten im Gegenuhrzeigersinn, d.h., dass sich auch die Sonne im Gegenuhrzeigersinn bewegen müsste.
Überlegt man mal ein wenig, dann wäre das von Westen über Süden nach Osten - also falsch herum für unsere Breitengrade.
Richtig wäre das nur für die Südhalbkugel der Erde. Da das Szenario allerdings wohl wieder Europa sein soll, gilt diese Erklärung nicht.
Ich hatte demnach recht - es sei denn, die Bäume werfen aufgrund einer anderen, stärkeren bewegten Lichtquelle solche merkwürdigen Schatten.
Hier noch mal ein hübsches Video mit im Uhrzeigersinn drehenden Schatten auf der Nordhalbkugel dazu. http://youtube.com/watch?v=feGkc4SxaQc
Nefenda schrieb am
lol ist nich dein ernst oda? wenn du in deinen 4 wänden mal gegenüber bitte ans fenster gehen könntest dann siehst du es doch auch andersrum heheheee... oder hat dein Keller kein fenster (sry) ^
schrieb am