gc-Vorschau: Lilly looking through (Adventure)

von Marcel Kleffmann



Lilly looking through (Adventure) von Headup Games
Lilly looking through
Entwickler:
Publisher: Headup Games
Release:
30.10.2013
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
Spielinfo Bilder Videos


Der rote Schal weist den Weg.
Der rote Schal weist den Weg.
 Bei Headup Games stellte Geeta Games das Point & Click-Adventure Lilly looking through vor, das insbesondere durch die handgezeichneten Hintergründe und die per Hand animierten Charaktere überzeugen konnte. Das Resultat sind äußert niedliche und detailverliebte Animationen von der Protagonistin Lilly vor einem wahrhaft malerischen Hintergrund. Doch das Spiel hat weitaus mehr zu bieten als nur eine herausragende Optik. Vielmehr versuchen die Entwickler die Geschichte um Lilly und ihren Bruder primär visuell zu erzählen - es wird zwar einige Texte und ein bisschen Sprachausgabe geben, aber die mit Magie und Mystik durchsetzte Story soll hauptsächlich durch das Geschehen auf dem Bildschirm vorangebracht werden. Natürlich unterstützt von stimmiger Musik und passenden Soundeffekten, die sich dynamisch an die Situation anpassen, erklärt Steve Hoogendyk von Geeta Games.
Wie kommt Lilly die Anhöhe hoch? Dabei hilft die merkwürdige Pumpe.
Wie kommt Lilly die Anhöhe hoch? Dabei hilft die merkwürdige Pumpe.

Die Handlung des Spiels dreht sich um Lilly, ein kleines Mädchen, das auf eine kindlich-naive Art und Weise ihre Umgebung erforscht. Dabei erhält sie im Spielverlauf eine Brille, die es ihr ermöglicht, zwischen Vergangenheit (unberührte, utopische Welt) und Gegenwart (verkommene, dystopische Welt) zu wechseln. Vielmehr kann Lilly, wenn sie die Brille aufsetzt, gewisse Dinge in der Vergangenheit verändern, die dann wiederum einen Einfluss auf die Gegenwart haben. Ist zum Beispiel ein Weg blockiert, könnte ein Blick in die Vergangenheit helfen - schließlich könnte dort eine rätselhafte Maschine betätigt werden, die einen Übergang in der Gegenwart ermöglicht. Dabei gilt es primär Rätsel zu lösen, die auf Logik basieren und keine zufälligen Elemente bieten sollen. So zeigt mir zunächst ein durch das Szenenbild fliegender roter Schal, wo Lilly sich irgendwie hinbegeben muss. 
Objekte aus der Spielwelt können direkt via Drag&Drop miteinander kombiniert werden.
Objekte aus der Spielwelt können direkt via Drag&Drop miteinander kombiniert werden.
Doch die Anhöhe erreicht das kleine Mädchen nicht. Sie ist zu klein. Also muss sie mit einer Pumpmaschine drei unterschiedlich große Blasen auf einem Teich erzeugen, die dann als Trampolin dienen - vorher kann man den Effekt bzw. die Auswirkungen der Pumpe an einem Frosch beobachten. Hierbei ist es den Entwicklern wichtig, dass der Spieler immer (grafisches) Feedback erhält, sobald ein Fehler gemacht wurde. Eine Ingame-Hilfefunktion, die Tipps gibt und benutzbare Objekte hervorhebt, darf nicht fehlen. Allerdings hat diese Hilfefunktion eine Abklingzeit von einer Minute.

Lilly looking through begann als Kickstarter-Projekt und soll voraussichtlich im Frühjahr 2013 in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinen. Eine frühe Demo-Version des Adventures kann von der offiziellen Website runtergeladen werden. Für mich ist Lilly looking through jedenfalls eine der wenigen Überraschungen der gamescom 2012.

gc-Eindruck: sehr gut
 

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