Es geschehen noch Wunder: Zum ersten Mal nach zehn Jahren gibt es deutschsprachige Reviews, die sich den internationalen annähern. Gamestar.de prüfen endlich genau nach, ob die Spielsimulation im Kern die neue Team-Dynamik tragen kann und kommt zu einem vorhersehbaren Ergebnis: Nein, kann sie nicht. Weil man so gut wie keinen Einfluss auf das 3D-Match hat, ist es jetzt dreimal so frustrierend, dass die Taktikoptionen nicht greifen. Gelbe Karten hagelt es unabhängig von irgendwelchen Einstellungen, Spieler mit dem persönlichen Ziel "Möchte in einer fairen Mannschaft spielen" sind nicht zufrieden zu stellen. Ich vermute stark: Spieler, die in einer defensiv stabilen Mannschaft spielen möchten, ein weiteres mögliches Ziel, sind ähnlich schwierig zufrieden zu stellen. Schließlich gab es zuletzt im 3D-Modus ausschließlich Fußball der Marke totale Attacke, keine Querpässe, kein Ball halten, keine Rückpässe, kein gar nichts, obwohl die Optionen dafür in der UI vorhanden sind. Der Textmodus, so spannend seine Reporterprosa anfangs sein kann, wird spielerisch ebenfalls hier und da endlich enttarnt. Beide sind seit Jahren als Highlight der Reihe beworben, auch in diesem Jahr prangt ein Taktiktüflter wie Favre auf dem Cover. Und der wirklich schön gemachte aktuelle TV-Spot suggeriert Spielern, sie könnten hier managen und taktieren gleichermaßen.
Warum die Kritik erst in diesem Jahr passiert, wo sie auch hätte vorher passieren können, warum mitunter die gleichen Redakteure komplett andere Schlüsse ziehen als in den Vorjahren - Schwamm drüber. Letztlich kann hier nur Gutes draus entstehen. Denn die Kritik im Ausland mag Bright Future kaum jucken. Wenns aber zuhause passiert, wo sie mit weitem Abstand die meisten Spiele verkaufen, und wo zum ersten Mal so etwas wie ein vorher scheinbar unantastbares Kritik-Tabu gebrochen wurde, dann könnte sich was tun. Die Frage ist: Können Bright Future das leisten? Die Geschichte sagt bisher, leider eher nicht. Schließlich war auch schon...
Warum die Kritik erst in diesem Jahr passiert, wo sie auch hätte vorher passieren können, warum mitunter die gleichen Redakteure komplett andere Schlüsse ziehen als in den Vorjahren - Schwamm drüber. Letztlich kann hier nur Gutes draus entstehen. Denn die Kritik im Ausland mag Bright Future kaum jucken. Wenns aber zuhause passiert, wo sie mit weitem Abstand die meisten Spiele verkaufen, und wo zum ersten Mal so etwas wie ein vorher scheinbar unantastbares Kritik-Tabu gebrochen wurde, dann könnte sich was tun. Die Frage ist: Können Bright Future das leisten? Die Geschichte sagt bisher, leider eher nicht. Schließlich war auch schon...