Test: Cities: Skylines - Snowfall (Taktik & Strategie)

von Mathias Oertel



Cities: Skylines - Snowfall (Taktik & Strategie) von Paradox
Willkommen im Winter-Wunderland
Entwickler:
Publisher: Paradox
Release:
18.02.2016
18.02.2016
18.02.2016
14.11.2017
14.11.2017
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 29,95€
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Colossal Orders Städtebau Cities Skylines war ein Überraschungshit. Mit Patches sowie der Erweiterung After Dark wurden zahlreiche Mechaniken hinzugefügt, die aus der bereits guten Basis einen fordernden und ansehnlichen Konkurrenten für Cities XXL und SimCity gemacht haben. Mit dem zweiten Add-On Snowfall gibt es weitere Verbesserungen und Ergänzungen. Ob die sich positiv auf das Spielgefühl auswirken können, verraten wir im Add-On-Test.

Leise rieselt der Schnee

Wie schon bei After Dark kann man auch ohne das Add-On "Snowfall" per se einige der eingestreuten Änderungen als Appetithappen für sich entdecken - einem großzügigen Patchsystem sei Dank. Die erweiterte Benutzerführung für öffentlichen Nahverkehr z.B. gibt es auch ohne Anschaffung der Kälte-Erweiterung. Und auch das allgemeine Wettersystem, das sich vor allem mit Regen und Nebel bemerkbar macht, die zusammen mit After Dark für mal schöne, mal schaurige Stimmungen sorgen können, kann man ohne die Ausgabe von 12,99 Euro für das Add-On genießen. Doch das ganze Paket, das sich auch spielerisch sowie hinsichtlich der Herausforderung stärker auswirkt als das erste Ergänzungspack, bekommt man erst mit "Snowfall".

Zusammen mit der ersten Erweiterung "After Dark" kommt es zu abendlichen Wintergemälden.
Zusammen mit der ersten Erweiterung "After Dark" kommt es zu abendlichen Wintergemälden.
Die visuell auffälligste ist natürlich der Schneefall, der sich allerdings exklusiv auf den paar frischen Winterkarten auswirkt und dort keinen Zyklus kennt, sondern für ein arktisches Dauerrieseln sorgt. Das Ergebnis sorgt mit seinen zugeschneiten Dächern, von weißen Flocken eingehüllten Bäumen und den vereisten bzw. weiß schimmernden Straßen für eine gelungene Winterstimmung. Die wird zusammen mit der ersten Erweiterung noch schöner. Denn wenn der Abend anbricht und aus den Häusern warme Lichter einen Kontrapunkt zu den kalten Schneeverwehungen setzen, während die sich mühsam über die Straßen schleppenden Fahrzeuge (falls man keine Streufahrzeuge losgeschickt hat) das windige Gestöber mit ihrem Scheinwerferkegel einfangen und im Hintergrund die Polarlichter flirren, kommt eine schöne Winterstimmung auf.

Feuer und Eis

Doch es gibt natürlich nicht nur visuelle Ergänzungen. Denn mit den fluktuierenden Temperaturen, die man auch ohne Schneefall auf allen anderen Karten erleben kann, haben die Bürger andere Bedürfnisse, die angehende Bürgermeister zu neuen Herausforderungen rufen. Denn wenn es kalt wird, braucht man was: Natürlich Wärme. Und die holen sich die Einwohner vornehmlich über Elektro-Öfen. Sprich: Wenn es kalt wird, werden die ohnehin meist am Limit laufenden Kraftwerke überstrapaziert - wer hier auf Solar-Energie setzt, hat ohnehin das falsche Pferd gesattelt. Wer zudem auf einer Winterkarte ohne Schneeräumdienst arbeitet, bekommt Nachschub-Probleme, da die Öl- oder Kohleversorgung für die Kraftwerke in arge Bedrängnis gerät. Um sich auf mögliche Wärme-Engpässe einzustellen, kann man ein paar neue Erlasse bemühen wie z.B. verpflichtende Isolierung bei Häusern oder sich um Heizkraftwerke kümmern. Die wiederum
Mit der Kälte steigen auch die Energieanforderungen der Bewohner.
Mit der Kälte steigen auch die Energieanforderungen der Bewohner.
brauchen ein aufgewertetes Rohrsystem, das vor allem Kleinstädte empfindlich in finanzieller Hinsicht trifft, da die neuen Rohre ein Fünffaches dessen kosten, was man für den Standard ausgeben muss.

Ebenfalls neu und offensichtlich den Cities-on-Motion-Ursprüngen der Entwickler entnommen, ist das Straßenbahn-System, das sich spielend leicht verlegen lässt und auch über Brücken oder durch Tunnels hindurch einsetzbar ist. Dadurch bekommt das ohnehin schon komplexe Verkehrssystem eine weitere Komponente, die zusätzliche Planung erfordert, wenn man Umweltverschmutzung unter Kontrolle und gleichzeitig effektive Verkehrswege ermöglichen möchte. Abgerundet wird das gelungene Paket durch einige neue Parks und Gebäude mit Winterthema wie z. B. ein Skisprungstadion oder eine Eislaufbahn. Ob die sich aber auch langfristig auf den mit After Dark eingeführten Tourismus auswirken, lässt sich noch nicht absehen  - zumindest derzeit scheint es nicht so zu sein, ist aber für die Endnote ohnehin nicht wichtig.

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