gc-Vorschau: Homefront: The Revolution (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Homefront: The Revolution (Shooter) von Deep Silver
Mollis, RC-Bomben und Breakdance
Publisher: Deep Silver
Release:
20.05.2016
20.05.2016
20.05.2016
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam, Gamersgate), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Nach der THQ-Insolvenz und Cryteks Verkauf seines UK-Studios kümmern sich die Entwickler von Homefront Revolution mittlerweile bei den „Deep Silver Dambuster Studios“ um das „Reboot“ des Shooters. Erneut hat der asiatische Agressor die USA unterjocht – und der Spieler muss sie sich Stück für Stück zurückerobern. Wir haben uns auf der gamescom durchs zertrümmerte Philadelphia geschlagen.

Erneut in der Opferrolle

Statt sich am realen Vorbild zu orientieren, haben sich die Entwickler eine Fantasie-Version von Philadelphia geschaffen, welche besser zum verwüsteten Thema passen soll (und vermutlich auch weniger Aufwand bedeutet als nachzubauen). Die Metropole ist in drei Gebiete eingeteilt: Die relativ gut erhaltene grüne Zone, die gelbe Zone, welche einem von Kameras überwachtem Ghetto gleicht, und die rote Zone, welche wie ein futuristisches zertrümmertes Kriegsgebiet aussieht.  Auch die im Jahr 2029 spielende Story haben sich die Entwickler neu ausgedacht. Statt näher darauf einzugehen, konzentrierte sich die Präsentation aber darauf, dass die Presse selbst loslegen konnte: In der offenen Stadt erobert man einen „Strike Point“ nach dem anderen, um sich auch die dortige Munition und Ressourcen unter den Nagel reißen zu können. Die meisten der Fähigkeiten wurden schon auf der letztjährigen E3 erklärt, darum konzentriere ich mich diesmal auf die Spielerfahrungen.

Diese netten Drohnen und Herren kümmern sich an fast jedem Ort um euer Wohlergehen.
Diese netten Drohnen und Herren kümmern sich an fast jedem Ort um euer Wohlergehen.
Nachdem eine Besatzer-Patrouille unerwartet die ausgekundschaftete Route gewechselt hat, mahnen mich meine KI-Mitstreiter zur Eile und Improvisation. Wir spurten aufs Dach, auf dem für solche Fälle sicherheitshalber Fassbomben festgebunden wurden. Ich muss sie nur noch im passenden Moment zum Fahrzeug kullern lassen. Ein Druck im richtigen Moment und die fiesen Explosivkörper liegen mit knisternder Lunte vorm gepanzerten Mannschaftswagen. Meine Widersacher haben die Gefahr aber schnell genug antizipiert und rollen sich heraus, woraufhin es zu einer schnellen Schießerei kommt.

Ab durch die Mitte!

Danach springe ich auf ein Motorrad und düse über ein paar Rampen und Baracken weiter zum nächsten Stützpunkt. Wirklich ideal ist die Steuerung auch mit dem Controller noch nicht, so dass ich ab und zu neben einem Bretterverschlag lande und zurücksetzen muss. Auch die Kamerasteuerung des Soldaten mit Maus und Tastatur bleibt manchmal kurz hängen; außerdem glitchen einige Gegner und Drohnen noch wie beim Breakdance durch die Gegend.

Wie romantisch.
Wie romantisch...
Als ich durch die Stadt rase, wirkt das mit der CryEngine berechnete Panorama solide: Die mit realistischen Trümmern übersäte Stadt wird von der Abendsonne in ein fast schon romantisches Licht getaucht, aus der Nähe wirken die Schatten und Texturen aber noch etwas unsauber. Die stark aufs Graubraune konzentrierte Farbpalette lässt das Gesamtbild allerdings ziemlich trist erscheinen. Das mag zwar zum Thema passen, wirkt nach zahllosen Militär-Shootern trotzdem reichlich ausgelutscht.

Kommentare

DonDonat schrieb am
Sieht für mich etwas wie Battlefield in einer Open World mit technischen Gadgets aus...
Eventuell mal einen Blick wert, aber bisher würde ich auch sagen: das wird nur ein sehr durchschnittliches Spiel :/
schrieb am