Bei den Spielen allerdings setzt man auf altbewährte Kost, wie sie auch auf der PS2 zu finden sein könnte (und teilweise auch ist): gleißende 3D-Grafik, spektakuläre Effekte und alt
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Der UMD-Schacht wurde unauffällig integriert. |
bekannte Knöpfe (Dreieck, Kreis, Quadrat, X) samt gut funktionierendem Analaog-Stick geben PS2-Besitzern umgehend das Gefühl, sich auf heimischen Boden zu bewegen.
Moment mal: 3D-Grafik vom Feinsten? Effekte satt?
Verdammt noch mal, das ist ein Handheld! Eine verflixte tragbare Mini-Konsole!
Wieso kriege ich hier mit Titeln wie Need for Speed Underground Rivals oder Ridge Racer ein Grafik-Feuerwerk spendiert, das ich seinerzeit beim PS2-Launch vergeblich gesucht habe?Und schaut man sich Videos von Titeln wie WRC oder Wipeout Pure an, scheint die PSP zumindest in technischer Hinsicht die Konkurrenz schneller Staub schlucken zu lassen als der FC Bayern in der gegenwärtigen Bundesliga-Saison.Das TFT-Display mit seiner Auflösung von 480 x 272 Pixeln bei einer 16 Bit-Farbtiefe gibt sich dabei ebenfalls kaum eine Blöße. Mit einem hohen Kontrast ausgestattet (auch manuell stufenweise regulierbar) und einer guten Sicht aus nahezu jedem Blickwinkel ist augenfreundlicher Sehkomfort gewährleistet.
Allerdings sollte man sich tunlichst aus direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Denn dann lässt sich auf dem nicht entspiegelten Display kaum noch etwas erkennen.So erfreulich gut die PSP in der Hand liegt, stellen sich nach einiger Zeit leichte Schmerzen in den Handgelenken ein – vornehmlich bei Titeln, die ein ständiges Drücken einer bestimmten Taste erfordern. Mit einer kleinen Verlagerung der PSP kann man aber auch dieses Problem in den Griff bekommen. Und spätestens nach fünf Stunden muss man die Mini-Konsole an die Ladestation hängen und wird zu einer kleinen Pause gezwungen. Zwar kann man auch mit dem direkten Anschluss ans Stromnetz spielen, doch das Kabel ist nicht all zu lang und widerspricht ja auch dem eigentlichen Handheld-Gedanken.
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Auch der Memory Stick ist gut versteckt. |
Mit Multiplayer-Funktionen über WLAN, Datenaustausch mit dem PC und ähnlichen technischen Spielereien hat man bei Sony zudem dafür gesorgt, dass sich eine kleine Community aufbauen kann.
Besser als DS?Dieser Vergleich ist in etwa so überflüssig wie ein Spielevergleich zwischen Pro Evolution Soccer und NHL. Klar: beides sind Sportspiele. Genau so wie sowohl Nintendos DS als auch die PSP mobile Spielesysteme sind.
Doch dazwischen liegen nicht nur technische Welten. Schon jetzt, in der Startphase des DS und vorausschauend auf die Starttitel des PSP dürften beide Systeme unterschiedliche Spieler-Gruppen anvisieren. Der Touchscreen des DS und die sich daraus bietenden Möglichkeiten sind genau so einzigartig wie die derzeit ungeschlagene 3D-Fähigkeit der PSP. Und wo Nintendos Handheld mit Pictochat für Community wirbt, überzeugt Sonys tragbarer Unterhaltungsprotz für multimediale Kurzweil.