Special: PSP (Hardware)

von Paul Kautz



Hardware
Entwickler: Sony
Publisher: Sony
Release:
kein Termin
kein Termin
01.09.2005
Spielinfo Bilder Videos

Die Technik

Der Nintendo DS (»Dual Screen«) ist seit dem 11. März auch hierzulande erhältlich, und schlug gleich wie eine Bombe ein – bis heute gingen mehr als 500.000 Handhelds über europäische Ladentische. Nintendo blieb bei der Entwicklung seinem Credo treu, den Handheld eine Generation hinter der aktuellen Konsole einzuordnen. Das bedeutet, dass der DS auf dem Stand eines aufgebohrten N64 ist – einer Konsole, die mittlerweile immerhin neun Jahre auf dem Buckel hat. Zwei mit 67 und 33 MHz g
PSP und DS sind in ihrer Grundform in etwa gleich groß.
etaktete Prozessoren, 4 MB Hauptspeicher und 656 KB Video-RAM sind deutlich weniger als bei der PSP, die Spiele fallen daher technisch schlichter ab – das ist bereits optisch am fehlenden hardwareseitigen bilinearen Filtering zu bemerken, einem der grundlegendsten Goodies der fortgeschrittenen 3D-Programmierung.

Das wichtigste Alleinstellungsmerkmal des DS ist die Unterteilung in zwei Bildschirme: Beides sind TFT-LCDs mit jeweils 256x192 Pixeln Auflösung bei 262.144 Farben, mit abschaltbarer Hintergrundbeleuchtung. Der untere allerdings ist gleichsam Display und Touchpad, welches per mitgeliefertem Stylus, mit dem Finger oder dem ebenfalls beiliegenden Plastik-Daumenaufsatz gesteuert werden kann, wahlweise zur Bedienung von Menüs oder als Ersatz für den physikalisch nicht vorhandenen Analog-Controller. Jedes Spiel nutzt das Touchpad, allerdings mal mehr, mal weniger sinnvoll. Bis jetzt gibt es nur wenige Games, die das System wirklich ausreizen, aber das ist man von Starttiteln ja auch nicht anders gewohnt. Auch der DS besitzt einen integrierten WiFi-Adapter, darüber hinaus unterstützen viele Spiele das so genannte »Singlepack Gaming« - dabei wird für eine (eingeschränkte) Mehrspielerpartie nur ein Modul benötigt, die Mitspieler laden sich die benötigten Teile einfach auf ihren DS.

Das Handling

Der DS ist zusammengeklappt ein schmuckes kleines Teil, außerdem werden auf diese Weise die Bildschirme effektiv vor Staub und Kratzern beschützt. Die Bedienung ist genauso einfach wie beim GBA SP, jedenfalls im Falle der digitalen Kontrolle. Kommt das Touchpad ins Spiel, ist etwas Übung angesagt, da speziell der Daumen-Einsatz als Analog-Controller nur mit viel Konzentration funktioniert. Darüber hinaus verfügt der DS über einige scharfe Kanten, die sich beim Dauerzocken unnötig in die Haut bohren.

Nintendo hat bei der DS-Entwicklung kräftig an der Innovationsschraube gedreht, und das Teil auch mit einem Mikro versehen. Künftige Software wird evtl. auch auf Spracherkennung setzen, gegenwärtig dient der am unteren DS-Rand platzierte Schlitz lediglich zum Reinpusten; Spiele wie WarioWare Touched! oder Project Rub werden teilweise so gesteuert. Die Games werden auf an größere SIM-Karten erinnernden Steckkarten geliefert, die hinten am Gerät eingesteckt 
Die Touchpad-Bedienung ist das innovativste Feature des Nintendo DS.
und sehr einfach wieder entnommen werden können – aufgrund der Größe ist allerdings die Verlustgefahr recht hoch.

Die Spiele

Obgleich der DS keinerlei Limitationen in Sachen Genres hat, und es sowohl rasante Rennspiele genauso gibt wie aufregende Actiongames, macht sich doch eine Tendenz zu Geschicklichkeitsspielen bemerkbar, die auf die Touchpad-Unterstützung setzen: WarioWare Touched!, Yoshi: Touch & Go , Project Rub, Polarium und Co. sind technisch anspruchslos, aber spielerisch fesselnd – ob man aus dieser Tatsache eine »Kiddie«-Tendenz ableiten möchte, ist sicherlich Geschmackssache.

Der Tradition entsprechend ist auch der DS abwärtskompatibel zur vorherigen Gameboy-Generation, allerdings mit zwei Einschränkungen: Erstens funktionieren GBA-Games nur im Einzelspielermodus, Mehrspielerpartien sind nicht möglich. Zweitens müssen Gameboy-Spiele leider draußen bleiben – mangels Z80-Prozessor (der noch im GBA für Kompatibilität gesorgt hat) und verengtem Modulschacht ist hier der Ofen aus. Schade, denn technisch wäre das sicher keine Hürde gewesen. Immerhin hält der integrierte Lithium-Ionen-Akku locker sieben Stunden Dauerbetrieb aus, der Ladevorgang nimmt zwischen zwei und drei Stunden in Anspruch.

      

Kommentare

johndoe-freename-85733 schrieb am
Hoi @ll,
also ob die PSP oder der DS vorne ist oder nicht ist im grunde ja auch egal, denn es kommt ja immer auf den anwender drauf an was er besser findet! mir persönlich gefällt die PSP sehr gut da sie mich vom design und von den features sehr anspricht. ich finde den DS auch nichts schlecht, aber es ist nun mal so das das design des DS nicht sher schön ist.naja es kommt ja net auf die äußeren werte sondern auf die inneren wete drauf an ;-).ich würde eingfach mal sagen das wenn sich jemand so ein ding anschafft das er erst mal auf den preis und auf die funktionen der einzelenen teile schaut und sich dann dafür entscheidet was für den jenigen am besten scheint!
das wars^^ gruß Bl@ck
johndoe-freename-79541 schrieb am
Hi,
kann mich irgendwie mit der Aussage nicht anfreunden das die PSP nichts ganzes und nichts halbes sein soll.
Eine Sache Vorweg an Zierfish. Objektivität ist eine Illusion und in Solchen Diskussionen erst recht. Fakten machen in diesem Sinne keine Objektivität aus. (klingt komisch ist aber so) Reg dich nicht unnötig über diverse Aussagen auf. Jeder einzelne wird seinen Lieblingshandheld loben. Wie, ist eher die entscheidene Frage. Aber das muss man halt so gut es geht akzeptieren. Wenn Jedimindtricks hoffnungslos auf die PSP steht ist das halt so. Soll er mir diesem Gerät glücklich werden.
Nun nochmal zu dem eigentlichen Gerät und der oben erwähnten Aussage.
Eines will mir nicht so recht einleuchten. Verstanden habe ich, dass hier Funktionsvergleiche gezogen werden. Manche sind jedoch der Meinung Endgeräte vergleichen zu müssen. (z.b. ipod vs psp) Die PSP wird, falls man ihre Funktionseinheiten mit Endgeräten vergleicht, in jedem Fall den kürzeren ziehen. Das faszinierende ist doch eher, das Sony all diese Funktionseinheiten in ein Endgerät implementiert hat. Klar, die PS2 ist noch nen Tick leistungsfähiger, der MP3 Player bietet mehr Speicherkapazität, im I-Net surfen macht am PC eine bessere Figur und der heimische Fernseher bietet ein besseres Kinoerlebnis. Darum geht es aber nicht. Es geht viel mehr um ein Multimediales Gerät, dass diese Funktionen auf eine kleine kompakte Plattform bringt. Der Handheld ist halt handlicher als die großen Endgerät-Brüder. Macht man sich diese Tatsache einmal bewusst, finde ich, ist die PSP eher sehr gelungen. Ob man das Gerät nun braucht oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.
Ich persönlich habe mich aktuell dagegen entschieden. Hauptgrund --> der Preis. Mir persönlich zu hoch. Falls sich dieser irgendwann mal bei deutlich unter 200? einpendelt, würde ich mir es nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Zierfish schrieb am
sry, aber ich bin am Ende doch etwas in die Polemik abgerutscht, aber ein Vollwertiger Multimedia Player ist das Teil nicht!
Und bei Kommentaren von Jedimindtricks, da kann ich auch leicht meine Fassung verlieren, weil es doch tatsächlich mehr als genug solcher Leute gibt, die 1zu1 seiner Meinung sind, was ich beim besten Willen auf einer Objektiven Basis NICHT nachvollziehen kann
*grml*
Zierfish schrieb am
ok es ist zwar gay einen post doppelt zu verwenden, aber diesen hier muss ich nochma reinhaun:
ok nun muss ich meinen Senf aber doch noch dazu geben, auch wenn ich das gleiche hätte tun sollen ...
nunja die PSP... es gibt so viel was ich von ihr denke, dass ich das kaum in Worte fassen kann ^^
also fangen wir mal bei der Hardware an:
Die Möglichkeiten, die dieses kleine Schmuckstück bietet sind Unglaublich! Ich kann Filme sehn, mp3s hören und Spielen, und das zu einem sehr guten Preis wie ich finde, da normale mpeg4 player, die man vergleichen könnte mindestens 300Euro kosten, und keine Spiele spielen können. Wenn ich dann aber daran denke, dass die Akkulaufzeit doch recht ermüdend ist, und der Speicherplatz für Mp3 udn Videos doch sehr arg begrenzt, scheint es so, als wären die Ansätze vorzüglich, aber am Ende ist die PSP nix ganzes und nix halbes... schade eigentlich...
nun zu den games:
also es mag durchaus sein, dass die Grafik der Hammer zu sein scheint (was sie ja im Handheldbereich durchaus ist), aber dafür ist das kleine Ding teuer und hat praktisch nur PS2 Spiele zur Verfügung (ist für mich aber eigentlich kein Argument, da ich keine PS2 besitze, nur muss ich auch einräumen, dass mich dieses Konsolenurgestein noch nie gereizt hab ^^)
Es ist einfach kein Must have dabei und für schöne Grafiken hab ich auch Konsolen und nen PC.
So und nun noch was für mich nostalgiker...
ich persönlich finde es schade, dass die guten alten 2D games auszusterben scheinen ... wenn ich daran denke, wie GEIL auch Spiele in 2D seinen können, und das die PSP sowas fast nie zu Gesicht bekommen wird... neee da bleib auch ich lieber bei meinem DS
ich muss mir zwar noch nen mpeg4 player kaufen, um meinen gewisse fähigkeiten auszugleiche, aber ich hab da schon ein Prunkvolles 20GB Exemplar im Auge, und um mit dem PSP nur 10GB Daten rumzuschleppen ist schon das doppelte des Preises notwendig, deshalb ist er in dieser Hinsicht einfach keine Alternative... und ich hab auch keine Lust mich jedem...
johndoe-freename-81658 schrieb am
Jo, das ist ansichtssache. Ich für meinen Teil werde zu Hause weiter am Rechner spielen und für unterwegs eben, statt wie früher den GBA, jetzt die PSP mitnehmen. Konnte einer Konsole bisher noch nichts abgewinnen. :)
schrieb am