Test: Grand Theft Auto: Liberty City Stories (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Grand Theft Auto: Liberty City Stories (Action-Adventure) von Take 2
Grand Theft Auto: Liberty City Stories
Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
kein Termin
kein Termin
kein Termin
21.06.2006
26.06.2007
Spielinfo Bilder Videos
Das Phänomen der Handheld-Umsetzungen erfolgreicher Konsolen- oder PC-Serien lässt sich in den meisten Fällen mit »Mist« oder »fast völlig anderes Spiel« umschreiben – man denke in diesem Zusammenhang an Need for Speed: Most Wanted oder Serious Sam. Kein Wunder, schließlich sind Handhelds technisch ja generell ihren großen Brüdern unterlegen. Dann kam die PSP. Dann kam Rockstar. Und dann kam das erste Spiel, das sich nahezu genauso großartig spielt wie seine Vorbilder: GTA Liberty City Stories.

Die Liebe einer Mutter

Das kann passieren, wenn man »familiäre Probleme« hat: Wir schreiben das Jahr 1998. Toni Cipriani musste vor drei Lenzen untertauchen, nachdem er den Boss einer gegnerischen Mafia-Familie erledigt hat. Mittlerweile ist Gras über die Sache gewachsen, Toni kehrt in seine Heimat zurück und wird von seinem alten und neuen Boss Salvatore Leone  (den GTA 3-Spieler noch sehr gut in Erinnerung haben dürften) warm begrüßt. Aber wieso setzt ihm der alte Mann den klugscheißenden Jungspund Vincenzo als Vorgesetzten vor die Nase?
Toni Cipriani, bevor er ordentlich zunahm: Liberty City Stories spielt drei Jahre vor GTA 3.
Und wieso darf Toni am Anfang nur Handlangerarbeiten machen? Bis er sich vom »Angestellten« zum gemachten Mann hocharbeitet, legt er sich mit kriminellen Banden an (verschiedene Mafia-Familien, Yakuza, Gewerkschaft oder Polizei), liefert sich unendlich viele Schussgefechte, fährt die heißesten Kisten und erkundet drei große Inseln. Außerdem kämpft er verzweifelt um den Respekt seiner Mutter, die ihn nicht nur für zu dünn, sondern vor allem für einen Versager hält und am liebsten tot sehen würde - zu diesem Zweck hetzt sie ihm sogar Auftragsmörder auf den Hals, vor denen euch das Spiel warnt, wenn sie zu nahe kommen.

Wenn ihr Liberty City Stories zum ersten Mal betretet, dann dürften sich einige Déjà-vu-Gefühle breitmachen: Das kenne ich doch! Jawoll, wie der Name schon verspricht, spielt das Ganze in derselben Stadt, die schon als Kulisse für GTA 3 diente. Die Straßenzüge, die Häuser, die Plätze, die drei Inseln Portland, Staunton Island und Shoreside Vale - alles ist bis auf wenige Ausnahmen identisch aufgebaut! Die Veränderungen sind kosmetischer und natürlich chronologischer Natur: wo in GTA 3 Häuser sind, sind hier teilweise noch Baustellen, und wo später Ruinen sein werden, stehen Gebäude noch - die ihr aber teilweise selbst in die Luft jagt.
Kenner werden die Straßenzüge von Liberty City sofort wiedererkennen.
Einige Etablissements (wie Luigis Stripbar) laufen noch unter einem anderen Besitzer, aber im Großen und Ganzen ist alles vertraut. Traditionell seid ihr am Anfang auf  Portland beschränkt, nach einer Weile geht es auf die zweite Insel - und Shoreside Vale kommt erst spät ins Spiel.

Besser rasen

Aufgrund der schieren Größe von Liberty City verbietet sich ein Dauerlauf von selbst - schließlich geht Toni nach kurzer Zeit des Sprintens die Puste aus, ein verbesserndes »RPG-System« wie in San Andreas gibt es hier nicht. Also greift der Gangster von Welt zum motorisierten Vehikel, wobei die meisten Fahrzeuge ebenfalls aus GTA 3 bekannt sind:  Autos wie Patriot, Banshee, Stinger, Infernus oder Cheetah bevölkern die Straßen, dazu gibt es einige frische wie den V8 Ghost. Neuestes (und für mich persönlich wichtigstes) Mitglied der Raserfamilie sind die Motorräder: Jawoll, Liberty Citys Straßen werden jetzt zweirädrig mit Gummi verschönert! Die meisten aus Vice City bekannten Bikes wie Sanchez, Freeway oder die pfeilschnelle PCJ-600 sorgen für herrlichen Fahrspaß - leider gibt es keine Fahrräder wie in San Andreas.  Natürlich werden die Hobel für illegale Straßenrennen genutzt, die ihr euch immer zwischen den Missionen liefern könnt.

Zusätzlich empfehlen wir:

Test: GTA 3
Test: GTA Vice City
Test: GTA San Andreas
Interview: GTA LCS

Wie auch die »großen Versionen« besteht Liberty City Stories eigentlich aus zwei Spielen: dem Hauptmissionsstrang - und allem anderem! Ihr könnt etliche Nebenmissionen erledigen, nach »Unique Jumps« oder den obligatorischen verstecken 100 Päckchen suchen (die in bestimmten Mengen aufgesammelt immer frische Waffen ans Versteck liefern) und natürlich in andere Rollen schlüpfen: erledigt Aufträge für die Polizei, die Feuerwehr, das Rote Kreuz oder die Taxiunternehmen, außerdem dürft ihr neuerdings auch auf sehr abgefahrene Weise Autohändler spielen.

                 

Kommentare

Freddy13 schrieb am
hmm ich will mir´s jetzt vll kaufen bin aber noch nicht ganz überzeugt...was meint ihr?? (es ist ja eigentlich ziemlich günstig )...
Christoph92 schrieb am
ich bezweifle anhand der screenshots die gut Grafik, auch wenn ich eigentlich ein großer Fan von GTA bin, aber das muss einfach mal gesagt werden
johndoe-freename-87884 schrieb am
Ich darf es bald spielen....
Neutral gesehen sind die Kritikpunkte hart, aber die 91% sind die grechtfertigt???
Als neutraler Betrachter würde ich sagen, dass die 91% den Spielspaß beschreiben! Es gibt eben Spiele die machen aufrund vieler Pluspunkte wie der GTA-Charme, das Freiheitserlebnis, etc... die Minuspunkte so gut wie wett!
johndoe-freename-99654 schrieb am
gta libery city stories änelt gta3 was ich schon mal scheise finde. :twisted: ich find auch doof das es nur die üblichen waffen gibt: pistol,schot,usw. usw :?
schrieb am