Test: Fight Night Round 3 (Sport)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
07.03.2006
07.03.2006
22.03.2007
17.06.2010
09.03.2006
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Immerhin ist die Optik auf einem sehr hohen Niveau: zwar gewohnheitsmäßig etwa eine Qualitätsstufe unter der PS2, was Feinheit der Figuren und Texturen betrifft, außerdem gibt es enorm viele Clipping-Fehler - aber alles läuft flüssig ab, die Animationen sind spitze, die Kämpfer hervorragend erkennbar, die Effekte gerade in den
Die Rival Challenges sind toll durchdacht und gut spielbar.
Zeitlupenwiederholungen sehr cool! Auch in Sachen Akustik haben die Entwickler den zweiten Teil gut ausgeschlachtet: guter Hip Hop-Soundtrack, sehr gute, sehr krachende Schlaggeräusche, hervorragende englische Ringkommentatoren und sonstige Sprecher.

Aber es gibt auch einiges Neues an der Boxfront. Da wäre z.B. die tolle »Rival Challenge«, die ihrem »ESPN Classics«-Pendant auf den Konsolen ohne Hemmungen oder Schwierigkeiten den Rang abläuft. Im Grunde spielt ihr hier ebenfalls legendäre Gefechte nach. Aber im Gegensatz zum ESPN-Flop (siehe Test) haben sich die Entwickler hier ein paar Gedanken gemacht, wie man die Sache interessant gestalten könnte. So habt ihr im normalen Modus immer eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, die euch eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille bringt. Z.B. startet ihr beim klassischen Gefecht Muhammad Ali gegen Joe Frazier ziemlich angeschlagen als Ali in der zwölften Runde. Ihr habt jetzt drei Runden Zeit, den Gegner aus den LoTops zu kloppen, dann regnet es Gold und Geld. So werden nach und nach weitere Herausforderungen freigeschaltet, die immer andere Anforderungen an euer Geschick stellen. Interessant auch »My History«: Hier sollt ihr den Kampfstil eines Gegners analysieren und ihn aufgrund dieses Wissens besiegen: So müsst ihr z.B. dem Vielklopper Joe Frazier möglichst oft ausweichen und seine Trefferquote niedrig halten, um ans Gold zu kommen. Oder auf Sugar Ray Leonard während einer seiner berühmten Verspottungen so heftig wie möglich einschlagen - eine coole Idee! Genauso wie »Change History«, wo ihr berühmte Kämpfe absichtlich anders ausgehen lassen müsst als in der Realität geschehen.

Ich und mein Rivale

Das klassische Herz eines jeden Fight Night ist auch hier die Karriere: Ihr könnt entweder einen eigenen Muskelberg erschaffen (wobei das aufgrund ständigen Nachladens seitens der PSP einige Zeit in Anspruch nimmt) oder ihr spielt die Laufbahn eines bestehenden Boxers nach - letzteres ist allerdings genauso unergiebig wie bei den Konsolen-Fassungen. Vor jedem Kampf gibt es das gewohnte
Mach mir den Boxer: Ihr habt viele Einstellungsmöglichkeiten, allerdings rödelt die PSP derweil im Hintergrund mächtig herum.
Training, wobei ihr dieses Mal nicht selbst zu Gewicht oder Boxsack greifen dürft, sondern alles der (auf Konsolen alternativen) Automatik überlassen müsst. Ihr habt nur die Wahl des Trainingsbereiches und der -intensität, was sich direkt auf das Verletzungsrisiko auswirkt, das euren körperlichen Zustand verschlechtern kann. Wie gewohnt spielt ihr in diesem Modus neue Levels und Ausrüstung frei, zusätzlich werden Gegner schon mal zu Rivalen, die Rache schwören, nachdem man sie böse vermöbelt hat - manche trifft man also mehrmals wieder. Interessanterweise bekommt ihr hier wie im echten Leben nur einen Teil der Kampfbörse ausgezahlt, der größere Happen geht an Veranstalter, Trainer, Ringarzt - und den Gegner, jedenfalls solange ihr nicht die Nummer Eins seid.

In Sachen Multiplayer bietet Fight Night Round 3 neben dem obligatorischen Jeder-braucht-eine-UMD-Zweispielermodus auch eine WiFi-Variante via Infrastructure. Habt ihr also einen WLAN-Knoten in der Nähe, könnt ihr gegen Spieler aus aller Welt antreten, in Statistiken schmökern und euch die Spiele maßschneidern - ihr könntet es jedenfalls, wenn die Verbindung nicht nahezu unspielbar mit Lags verseucht wäre.

             
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