Test: FlatOut: Head On (Rennspiel)

von Paul Kautz



FlatOut: Head On
Publisher: Empire Interactive
Release:
14.03.2008
Spielinfo Bilder Videos
Heute bieten wir unseren Lesern mal einen ganz besonderen Service: In diesen Zeiten der Optimierung und des Informationsüberflusses haben wir beschlossen, den kürzesten Test aller Zeiten abzuliefern. Allerdings mit einer Einschränkung - die Info ist nur an diejenigen gerichtet, die FlatOut 2 gespielt haben. Alsdenn, hier unser Fazit: »Cooles Spiel. Kennt man aber schon.« - so einfach ist das.

Spare und er

So, die Gruppe der Kenner sind wir losgeworden, alle anderen können beruhigt weiterschmökern. Das Wissen ist aber unverändert: FlatOut Head On ist mitnichten ein neues Spiel der rabiaten Serie, sondern »nur« ein zusammenrecyceltes Konglomerat aus FlatOut 2 mit kleinen Würzbröckchen aus dem 360-Ableger Ultimate Carnage . Sprich: Ihr habt hier alle Strecken, Spielmodi und Wagen, die es schon auf PS2 und Xbox gab.

Rabumm, Rabatz, Rabotsch - auch auf der PSP steht der Name FlatOut für rasant-brachiale Zerstörungsorgien.
Der »Carnage Mode« ist nicht ohne Grund der erste Punkt im Hauptmenü, ist das doch der Spielmodus, mit dem man vermutlich die meiste Zeit verbringen wird: Er besteht aus 36 »Events«, von denen vier von Anfang an verfügbar sind, während die restlichen 32 freigeschaltet werden müssen. Das macht ihr, indem ihr in den offenen ordentlich Highscore-Punkte scheffelt, und so nach und nach weitere Events zugänglich macht. Vier Spielvarianten harren eurer: Deathmatch-Derby ist aus gutem Grund ein Namensvetter des PSOne-Klassikers »Destruction Derby«; hier wie dort geht es in einer ringförmigen Arena darum, die konkurrierenden Fahrzeuge zu zerschrotten, bevor sie ähnliche Absichten an eurer Karre ausleben. »Entkomme der Bombe« ist ein Checkpunktrennen, bei dem ein gnadenlos heruntertickender Countdown ein explosives Finale beinhaltet - beste Streckenkenntnisse und leopardenhafte Reflexe sind hier unabdingbar. »Zerstörung« sind eher normale Rennen, in denen es Extrapunkte für geschrottete Umgebungsteile gibt.

Und schließlich warten da noch die guten alten »Stunts«: Die drehen sich um euren bedauernswerten Crashtest Dummy bzw. seine Geschwindigkeit, mit der er durch die Windschutzscheibe donnert! Zwölf Wettbewerbe, vom Bowling über Hochsprung und Basketball bis hin zu Darts laden zum heiteren Dummy-Weitschmeißen - ein großer, herrlich fieser Spaß!

Rase mit mir!

Der »FlatOut Mode« ist das hiesige Pendant zur Rennkarriere: Ihr fangt mit einer Mistkarre an, die von eisernem Willen und stabilem Rost zusammengehalten wird, fahrt einen Sieg nach dem anderen ein, kauft bessere Kisten und möbelt die mit allerlei Tuningteilen auf. 27 Cups mit insgesamt mehr als 100 Rennen garantieren sehr lange Beschäftigung, die allerdings mehr als alles andere ein stabiles Frustresistenz-Kissen voraussetzt: 
Die Stunt-Events sind nicht nur im Mehrspielermodus ein großer Spaß!
Die gefürchtete Gummiband-KI der bisherigen Teile findet sich logischerweise auch auf der PSP wieder; die konkurrierenden Fahrer kennen kaum Erbarmen, was den Schwierigkeitsgrad schon nach wenigen Rennen in enorme Höhen kurbelt.

 Falls euch Carnage und FlatOut nicht reichen, könnt ihr als Solist auch euer Glück an den Einzel-Events versuchen: Hier könnt ihr unter dem gesamten Angebot wählen; Einzelrennen, -Stunts, -Events und -Derbys prädestinieren diese Spielvariante als Übungsplatz. Und natürlich müsst ihr euer Raser-Dasein nicht allein fristen: Bis zu sieben Freunde dürft ihr zu einer geselligen Runde zusammensetzen, in der die PSP herumgereicht wird - die Stunt-Highscorejagd ruft! Falls ihr Live-Action bevorzugt, dann sucht euch besser drei Freunde, die ebenfalls die UMD haben, denn mit denen dürft ihr auch gegeneinander Rennen fahren - allerdings nur lokal, ein Online-Modus war technisch nicht drin.

Das sehr breite Grinsen

Spielerisch gleicht Head On also FlatOut 2 wie ein Dummy dem anderen - und technisch? Systembedingte Grafikabzüge (matschige Texturen, weniger Effekte, gröbere 3D-Modelle, weniger Streckendetails) jetzt mal ausgenommen schlägt sich der Titel im Vergleich zu Need for Speed und Konsorten mehr als kompetent: Die zerlegbaren Strecken zischen rasant an den schön schrottigen Karren vorbei, das Schadensmodell ist ausgefeilt, die Physikengine vermittelt ein glaubwürdiges, schweres und mächtiges Bolidengefühl. Allerdings hat das Spiel auf der PSP einen großen Nachteil: Da war jemand bei der Grafikkonvertierung ganz schön faul! FlatOut 2 war ursprünglich ein 4:3-Spiel, bei der Umsetzung auf die 16:9-PSP wurden Anzeigen, Menüs und Zwischenbilder aber nicht perspektivisch korrekt übertragen. Resultat: Alles, was nicht direkt Spielegrafik ist, wirkt ziemlich gestreckt. Das ist natürlich kein Achsenbruch, sieht aber einfach nicht schön aus.

   

Kommentare

X-Live-X schrieb am
bertRo ocraM hat geschrieben:Flatout 2 in der 18er?! :o Welchen Tee trinkst du eigentlich?? ^^
Halt die Version ohne die ollen Dummies!
Bobby_R schrieb am
Flatout 2 in der 18er?! :o Welchen Tee trinkst du eigentlich?? ^^
IxxOxx schrieb am
Und anstatt endlich das von mir so heiß ersehnte Flatout 3 mal rauszubringen verwursten die immer weiter Flatout 2. Im Sommer soll ja dann nochmal Flatout 2 Ultimate Carnage für den PC rauskommen?
Wer will denn immer die selben Strecken fahren???
Marko187 schrieb am
nicht schlecht vielleicht hol ich's mir.
X-Live-X schrieb am
Kindergarten? 8)
Schade dass die keinen Online-Mode rein gekriegt haben, das kombiniert mit den Dummies schreckt doch eher ab. Da lohnt die Investition wohl kaum, wenn man es eh schon als 18er für den PC hat.
schrieb am