Vorschau: Crisis Core - Final Fantasy 7 (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Crisis Core - Final Fantasy 7
Entwickler:
Publisher: Koch Media
Release:
kein Termin
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05.06.2009
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Crisis Core? Meine lang erträumte Neuauflage von Final Fantasy VII wäre mir lieber gewesen! Zumal die Japaner ohnehin seit geraumer Zeit ein Remake nach dem anderen unters Volk bringen. Doch ausgerechnet DEN Vorzeigetitel DER Rollenspielserie speisen sie mit einem actionlastigen Prequel ab. Actionlastig? Ach bitte, Square Enix, nicht noch ein Dirge of Cerberus...

Fantastische Zeitreise...

Vielleicht ist es ja ein gutes Zeichen, dass Square Enix (SE) den neuen Ableger von Final Fantasy VII nicht nach, sondern vor den Ereignissen des großen Rollenspiels angesiedelt hat. Schließlich war Advent Children  erzählerisch so schwach wie es visuell überwältigend war. Und Dirge of Cerberus  zeigte spielerische Schwächen, wo zumindest durch die Handlung Spannung aufkam. Und jetzt? Zurück zu den Anfängen - und weiter. Denn Crisis Core erzählt eine Geschichte sieben 
Sieben Jahre vor Final Fantasy VII: In Crisis Core stehen noch Gerüste um die Shinra-Zentrale.
Jahre vor dem Konflikt zwischen Cloud und Sephiroth. Eure Sicht beschränkt sich dabei mehr als von SE gewohnt auf den Blickwinkel eines Charakters: Als Clouds Kumpel Zack erfahrt ihr, wie die mächtige Shinra Corporation ihr Imperium aufbaut und was Sephiroth zu dem Antagonisten macht, den ihr zu kennen glaubt.

Ihr versteht zwar immerhin "Bahnhof", die Namen sagen euch aber noch weniger als "Tenzin Gyatso"? Macht nichts! Dann erlebt ihr eben einfach die emotionale Achterbahnfahrt des Jungspunds Zack Fair, der innerhalb eines Megakonzerns vom naiven Draufgänger zum Elitesoldaten aufsteigt. Das anfängliche Bündel der Ungeduld muss zusehen, wie sein Freund und Mentor Angeal abtrünnig wird und lernt die Lektionen zum Erwachsenwerden, als er mit dem Schicksal konfrontiert wird, welches einen Keil in das einst unzertrennbare Trio Angeal, Genesis und Sephiroth treibt...

(Zu) stille Wasser

Typisch japanisch: SE strapziert keine unnötigen Klischees, um seine auf Charakterentwicklung bedachte Geschichte zu erzählen. Wenn überhaupt, dann ist es ein fernöstliches Klischee, dass Schwarz/Weiß-Malerei beim Geschichtenerzählen nichts verloren hat. Denn trotz einiger enttäuschend platter Dialogzeilen, werden selbst scheinbar unbedeutende Nebenfiguren als lebendige Figuren greifbar. Anstatt "offensichtlich Gut" gegen "zähneknirschend Böse" zu hetzen, werden hier vielschichtige Wesen von ihrem Schicksal voran getrieben und stoßen dabei in unausweichlichen Showdowns aufeinander. Und natürlich: Wichtige Ereignisse werden in gewohnt eindrucksvollen Szenen beschrieben. Imposant, bildgewaltig, mitreißend - Crisis Core ist kein preiswerter Handheld-Abklatsch, das hier ist großes Final Fantasy-Kino!

Und das zeigen die Entwickler nicht nur in den vorgerechneten Zwischensequenzen; auch die in Echtzeit dargestellten Gesten und Mimiken wirken glaubhaft. Dass die Augen dabei etwas größer und  bunter als normal, die Gesichter etwas bleich, die Charaktere also überzeichnet wirken, unterstreicht die gewollten Emotionen nur. Lediglich die
Angeal, Sephiroth und Genesis: Welches Schicksal erwartet die Freunde?
Kulissen, die ihr über Zacks Schulter erspäht, wirken im Vergleich dazu irgendwie leer. Weil nicht nur God of War gerade erst vorführte, was die PSP auf dem Kasten hat, fallen die wenigen Details umso deutlicher ins Auge. Steht Zack z.B. aber an der Küste, sieht er zwar den weiten Horizont im Meer untergehen - dem idyllischen Schauplatz fehlen aber Schiffe oder Inseln. Seid ihr in urbanen Gegenden unterwegs, seht ihr hingegen meist schön gezeichnete Mauern und vermisst bis auf die obligatorische Kiste am Wegrand weitere Dekorationen.

Taktische Rundenaction

Das wirkt umso befremdlicher, da sich Zack nicht in einer offenen Welt bewegt, sondern stets zwischen kurzen geradlinigen Abschnitten wechselt. Das gilt sowohl fürs freie Erkunden der meist friedlichen Siedlungen oder Unterkünfte als auch für die kämpferischen Sequenzen, in denen euch scheinbar zufällig auftauchende Feinde ans Leder wollen. Kurze Abschnitte? Es gibt also Ladepausen beim Unterwegs-Zocken? Ja. In der Regel pausiert der Ablauf allerdings nur wenige - verschmerzbare - Sekunden. Und er kommt dafür nie zum Stocken, wenn euch die erwähnten Zufallsgegner an die Kehle springen. Das heißt, ganz so zufällig taucht das fantasievolle Gesindel gar nicht auf: Die Widersacher sind zwar vor dem Aufeinandertreffen meist unsichtbar - sie erscheinen allerdings nur an dafür vorgesehenen Punkten. Und zwar immer dann, wenn ihr sie zum ersten, zweiten, dritten Mal usw. erreicht. Sprich: Überschreitet ihr eine entsprechende Linie, heißt es "Activating Combat Mode" und der actionreiche Kampf beginnt. 

     
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Kommentare

Squatid schrieb am
echt super spiel. hab die us version durchgespielt und muss sagen: echt genial.
deutsche fassung is fast genauso nur mit deutschen statt englischen untertiteln.
aber hab mir die sonderausgabe die in deutschland rauskommt vorbestellt-kann ich jedem nur wärmstens ans herz legen.
shangtsung schrieb am
Oh man wie freu ich mich schon auf des Game :D . Noch immer lange Sieben Tage. Können die net eher Versenden :cry:
KrisisOne schrieb am
Naja, ich muss sagen, dass mir der achte besser gefallen
hat als der siebte, aber trotzdem sind beides einfach die
mit abstand besten teile der "reihe".
Sadók schrieb am
JOA NOCH 16 TAGE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ZOCKEN BISTD ER ARZT KOMMT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
eUndead schrieb am
oO mich würde mal interessieren in wiefern FF10 jetzt "Poppig" ist und "Teenagerniveau" hat? Final Fantasy 10 war in meinen Augen eines der Gelungensten Rollenspiele die ich jemals gespielt habe, ich habe die Charaktere geliebt (besonders Yuna und den Typen mit dem Schwert ... sry habs nicht so mit Namen), habe mit ihnen gelitten, für sie gehofft (grade für Tidus und Yuna). Die Welt war fantastisch, die Grafik für die Zeit klasse.
Die Story übrigens durchaus Anime-Typisch, und keinesfalls jugendlicher oder "poppiger" als so mancher Film aus Japan (man siehe zum Vergleich etwa Prinzessin Mononoke oder Appleseed)
Das Entwicklungssystem mit dem Sphärobrett fand ich auch großartig.
.... was genau was jetzt das Problem? ^.^
Klar, vielleicht ist FFX nicht so gut wie VII ... ehm ... aber das ist auch verdammt noch mal auch kaum möglich. oO
:-D ich freu mich auf Crisis Core und XIII bzw vs. XIII
schrieb am