Crazy Taxi: Fare Wars23.04.2007, Michael Krosta
Crazy Taxi: Fare Wars

Vorschau:

Sega sorgte mit Crazy Taxi und dessen beiden Fortsetzungen schon in der Spielhalle und vor allem auf der hauseigenen Dreamcast-Konsole für wilde Taxometer-Touren. Jetzt kommt der Arcadespaß auf Sonys PSP und löst dort die "Fare Wars" aus – so der Untertitel der portablen Umsetzung. Was steckt dahinter? Wir haben die ersten mutigen Gäste am Straßenrand aufgelesen…

Schnellster Taxifahrer gesucht

"Wo du wolle?" Ja, auch in der PSP-Umsetzung sammelt ihr potenzielle Kunden auf, um sie mit eurem heißen Taxi möglichst schnell und spektakulär an ihr Wunschziel zu befördern. Dabei sorgen knappe Überholmanöver und luftige Sprungeinlagen für ein gutes Trinkgeld und Anfeuerungs-Parolen seitens der Mitfahrer. Unfälle solltet ihr dagegen vermeiden, da sie unnötig Zeit kosten, die ihr dringend braucht: Befindet sich ein Fahrgast auf dem Rücksitz, steht euch nur ein begrenzter Zeitraum

Platz da, ich komme!
zur Verfügung, um ihn abzuliefern. Deshalb solltet ihr auch immer die Augen nach möglichen Abkürzungen offen halten, von denen ihr in den großen Städten genügend entdecken könnt.

Zwei Städte

Anstatt nur eine Umsetzung des ersten Teils abzuliefern, der für sich alleine schon eine Menge Spaß macht, packt Sega bei "Fare Wars" auch gleich noch den zweiten Teil mit auf die UMD. Entsprechend dürft ihr gleich zwei große Städte (inspiriert von San Francisco und New York) in der Arcade- und Dreamcast-(Original-)Version erkunden, um die optimalen Routen und lukrativsten Kunden zu finden. Wie gewohnt, spielt ihr entweder nach Arcaderegeln und bekommt für jeden erfolgreich abgelieferten Fahrgast einen Zeitbonus oder legt eine feste Arbeitszeit von drei,

Waghalsige Sprünge treiben euer Trinkgeld nach oben...
fünf oder zehn Minuten fest. Auch die Minispiele sind wieder mit von der Partie und umfassen z.B. Weitsprung oder eine Kegelsession mit eurem fahrbaren Untersatz.

Wie in alten Zeiten...

Schon nach den ersten Metern kommt sofort wieder das alte Crazy Taxi-Feeling auf, obwohl die Grafik heute nicht mehr so begeistern kann wie zu Dreamcast-Zeiten. Vor allem das starke Flimmern der PSP-Texturen sowie die Pop-Ups fallen negativ auf, auch wenn der Spielspaß kaum darunter leidet. Trotzdem können Arcade-Fans auch auf der PSP heute mehr erwarten als einen technischen Stand aus dem Jahr 2000, aber Sega hat bis zum Release ja noch viel Zeit, um die Grafik etwas aufzumöbeln. Zumindest laufen die Rasereien bereits in unserer frühen Vorab-Fassung meist ruckelfrei und flott über das Display. Leider ist man im Audiobereich noch nicht so weit, denn die Soundeffekte sind im jetzigen Stadium der Entwicklung noch alles andere als vollständig - der Soundtrack fehlt sogar noch komplett. Allerdings kann man davon ausgehen, dass in der finalen Fassung ebenfalls wieder rockige Klänge von "The Offspring", "Bad Religion" & Co aus den Boxen schallen werden. Erstmals in der Serie wird es auch einen Multiplayer-Modus geben, den wir noch nicht antesten konnten. Laut Sega wird es möglich sein, via Ad hoc sowohl kooperativ als auch gegeneinander loszulegen.  

Ausblick

Ich habe die Crazy Taxi-Reihe schon auf Segas Dreamcast geliebt und auch beim ersten Anspielen auf der PSP hat es mich sofort wieder gepackt. Es macht immer noch einen Heidenspaß, die z.T. durchgeknallten Passagiere unter Anfeuerungsrufen und Zeitdruck in waghalsigen Manövern an ihr Ziel zu bringen. Trotzdem wäre es schön, wenn Sega dem PSP-Auftritt noch eine weitere, exklusive Umgebung spendieren würde, denn Kenner der Originale kennen sich in den beiden Städten schon so gut aus, so dass für sie wenig Neues geboten wird.

Ersteindruck: gut

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