Special: PlayStation Vita (Konsole)

von Benjamin Schmädig



Konsole
Entwickler: Sony
Publisher: Sony
Release:
kein Termin
22.02.2012
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ab 228,66€
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Spiele von morgen?

Viel wichtiger ist aber: Was können die Spiele von morgen? Sorgt der zweite Stick für ein deutlich besseres Spielgefühl als am 3DS und auf PSP? Wie gut nutzen die Entwickler die zusätzlichen Eingabemöglichkeiten?  Einige Spiele haben wir uns bereits so ausführlich angeschaut, wie das vor Verkaufsstart möglich war - auf dieser Seite stehen alle bisher gesammelten Vorschauen und Eindrücke.

Tatsächlich wirken viele bewegungs- oder berührungsempfindliche Elemente gerade in etablierten Serien wie FIFA, Uncharted oder WipEout wie experimentelle Dreingaben; das Spielgefühl verbessern sie kaum. Vor allem große Namen wie Disgaea 3: Return, Everybody's Golf, Ridge Racer, F1 2011 oder Touch My Katamari erinnern dabei an die Ableger-Mentalität der PSP-Ära. Verschiebt Sony die gelobte Besserung auf später? Spezielle Entwicklungen wie das clevere Escape Plan setzen hingegen voll auf die beiden Touch-Oberflächen: Mit Unit 13 wollen die SOCOM-Macher
Video
Der Clip stellt die Möglichkeiten der Augmented Reality vor. Wie wird diese Technologie in Zukunft genutzt werden?
etwa einen auf die Vita zugeschnitten Shooter vorstellen. Einen überzeugenden Eindruck hinterließ die Highscore-Jagd bislang aber nicht. Insgesamt startet Sonys Taschenspiel gleich zu Beginn mit beeindruckenden Namen durch – BioShock, Call of Duty, Silent Hill sollen folgen. Ein Aha-Effekt, wie ihn Meteos oder Nintendogs am DS auslösten, fehlt dem Handheld derzeit aber.

Zumindest beherrscht die Vita ähnlich wie Nintendos 3DS einige Tricks, um digitale Elemente in Videobilder einzufügen: So kicken virtuelle Fußballer auf dem Esstisch, Panzer liefern sich am gleichen Platz ein Gefecht und ein Turmspringer bohrt sich statt ins Wasser in den Boden - um beim Aufstehen einen Teil des Parketts mit herauszureißen. Sechs codierte „Spielkarten“, anhand derer sich die Kamera der Vita ein Bild ihrer Umgebung macht, liefert Sony mit. So macht auch das zum Verkaufsstart erscheinende Reality Fighters aus den Fotos echter Personen virtuelle Kampfsportler. Es wird interessant zu sehen, wie stark sich diese Augmented Reality entwickelt. Über ähnliche Fähigkeiten verfügt schließlich auch der 3DS - doch auf dem Nintendo-Gerät sind entsprechende Spielereien bislang nur eine Randerscheinung.

Das Versprechen Vita

Und wie fasst sie sich an? Fühlt es sich gut an, wenn man mit der kleinen Vita das große Konsolenspiel nachahmt? Zunächst ist sie mitnichten klein. Der Bildschirm nimmt erstaunlich viel Platz ein und die Schultertasten sind deutlich weiter vom Griff entfernt als bei jedem anderen Handheld - an die Handhabung muss man sich gewöhnen. Dank zwei hervorstehenden Griffen auf der Rückseite, ähnlich denen der PSP, liegt das Gerät aber
Die Anordnung von Tasten und Analogsticks ermöglicht das Spielen wie an einer Konsole - auch wenn der Handheld nicht ganz so komfortabel wie ein Gamepad ist.
Die Anordnung von Tasten und Analogsticks ermöglicht das Spielen wie an einer Konsole - auch wenn der Handheld nicht ganz so komfortabel wie ein Gamepad ist.
nach wenigen Minuten fest in der Hand und man genießt das Spiel mit den zwei echten Analogsticks sowie die häufig verwendete Benutzerführung über den Touchscreen. Statt der Cross Media Bar besteht das Hauptmenü diesmal übrigens aus Symbolen, die ähnlich wie ein Smartphone alle Funktionen aufrufen. Spiele laufen im Hintergrund, während man den Chat bedient oder einen Blick auf die Freundesliste wirft und wacht bei Bedarf im Handumdrehen wieder auf.

Kleinigkeiten fallen auf: So befindet sich der rechte Analogstick sehr knapp unter den vier geometrischen Tasten. Deshalb kann es passieren, dass man beim Drücken einer Taste ungewollt eine Funktion über den Stick auslöst. Das Spiel der Analogsticks ist zudem recht knapp und die Hebel selbst recht kurz, weshalb die Steuerung weniger präzise als mit Gamepad ist. Abgesehen davon sind die kleinen Start- und Select-Tasten schwer zu finden, weil sie kaum hervorstehen und die Schultertasten fertigt Sony im Gegensatz zur PSPgo wieder aus Plastik. Im Gegenzug erreichen sie den Druckpunkt früher als die des Vorgängermodells, was ihre Genauigkeit erhöht. Unterm Strich sind das ohnehin Kleinigkeiten, denn die Vita fühlt sich sehr hochwertig an.

Was Sony aus dem zweiten Anlauf rausholt, muss die Zukunft zeigen - nicht nur der Verkaufsstart und die folgenden Monate, sondern vor allem die Jahre vier, fünf und sechs. Noch ist die PlayStation Vita kaum mehr als ein großes Versprechen, das einen sehr guten ersten Eindruck hinterlässt. Doch erst wenn sie an diesem Wochenende in Japan an den Start geht, kann sie langsam zeigen, was wirklich in ihr steckt.
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Kommentare

I love TitS schrieb am
Ach das konnte doch der Advance schon... is doch ein alter Hut ;D
Basinator schrieb am
Nein nein, es ging darum, ob der NDS als Zusatzbildschirm bei Wii-Spielen fungiert.
MC_K84 schrieb am
das ist doch beim DS so oder nicht? Das man oben das Spiel sieht und auf dem unteren Bildschirm sieht man die Karte oder das Menü!
Basinator schrieb am
Wo hat der NDS das denn umgesetzt? Mir wäre kein Beispiel dazu bekannt.
MC_K84 schrieb am
würd mir die Vita gern kaufen, wenn ich das Geld dazu hätte! :-) So langsam werde ich zum Portable Zocker! Macht mir mehr Spaß im Bett zu liegen, mein Smartphone in der Hand zu halten und irgendwas zu spielen, statt vor der Glotze zu sitzen oder vor dem PC! Wenn nicht die schlechten Spiele wären, die für die Handys rauskommen, da ist mein Anspruch doch viel höher. Zum Casual Gamer werde ich nicht! Hab mich auch schon für die PSP interessiert, aber wie immer ist es am Geld gescheitert.
Was mich interessiert ist, wie das mit dem Remote funktioniert! Wäre doch viel sinnvoller wenn man auf der PS Vita Karten oder Inventare sehen könnt, worauf man direkt zugreifen kann und halt am TV das PS3 Spiel, so wie beim Nintendo DS!
schrieb am