Kurzstrecken-Sprinter
Deutlich besser als beim Vorgänger gelingen Sony dafür die Richtungstasten am Digikreuz: Was vorher spürbare Druckpunkte vermissen ließ und zu tief im Gehäuse versenkt war, wird auf Vita von gut fühlbaren kurzen Wegen abgelöst - so sind genaue Bewegungen möglich. Auch die Tasten auf der rechten Seite sind zwar kleiner als am PS3-Controller, erlauben aber genaue Eingaben. Gelegentlich ist nur ihre Entfernung zum rechten Analogstick ungünstig, weil man den schon mal ankippt, obwohl der Finger die X-Taste anvisiert. Eine ähnliche Kleinigkeit fällt in Bezug auf die Boxen auf: Ruht man die Daumen
Wer Downloadspiele kauft, den interessiert neben dem Preis vor allem eins: Wie viel Platz nehmen Dateien ein? Wir haben einige Daten gesammelt:
- Army Corps Of Hell: 658 MB
- Little Deviants: 1033 MB
- ModNation Racers: Road Trip: 1497 MB
- Reality Fighters: 683 MB
- Ridge Racer: 794 MB
- Uncharted: Golden Abyss: 3347 MB
- WipEout 2048: etwa 1611 MB
direkt neben den Analogsticks aus, blockiert man schnell mal den kompletten Sound. Abgesehen davon sind die zu tief versenkten Tasten für Start und Select sind im Dunkeln zu schwer erfühlbar. Alles in allem runden ein präzises Multitouch-Display, ein ebenso gutes Touchpad auf der Rückseite sowie die zuverlässige Neigungserkennung aber ein sehr gutes und hochwertiges Gesamtbild ab.
Geladen wird die Vita über einen Sony-eigenen Eingang; bei Verlust oder Schaden muss man also stets spezielle Ersatzteile kaufen. Nur der USB-Ausgang ist universell einsetzbar, denn von Haus aus steckt er in einer zum Netzkabel erweiterten Verlängerung. Und wie lange hält der Handheld durch? Es scheint nicht die Ära der Langläufer zu sein: Unter Volllast hält Sonys Tragbare mehr als dreieinhalb Stunden durch. Zum Vergleich: Der 3DS schafft mit eingeschalteten Netzwerkfunktionen und hellstem Bildschirm zweieinhalb Stunden. Die Helligkeit der Vita ist übrigens stufenweise einstellbar.
Blasen an den Fingern
Bei der Bedienung schwenkt vom Sony von der hauseigenen Xross MediaBar auf ein System, wie man es von Smartphones oder Tablets kennt: Anstatt über Textleitern zu klettern, tippt man auf große Symbole - die hüpfenden, farbenfrohen Blasen sind eine klare Absage an den bisherigen Sony-Minimalismus. Ein Wisch über den Bildschirm und man wechselt auf den darunter oder darüber liegenden Bildschirm. Nach links oder rechts wechselt man durch bis zu sechs gleichzeitig geöffnete Programme, von denen eins ein
Neuer Handheld, neue Benutzerführung: Sony verzichtet auf die nüchterne XrossMediaBar.
Spiel sein kann. So tippt man sich ins Musikverzeichnis, den Videoplayer oder knipst Fotos mit einer der zwei Kameras. Die Auflösung von 0,3 Megapixel macht natürlich deutlich, dass dieser Teil der Hardware vor allem als Gimmick für Spiele gedacht ist; nur für Schnappschüsse ist die Kamera mit ihrem schwachen Kontrast und matten Farben gut. Als einziges Videoformat erkennt die Vita hingegen den H.264-Codec (MPEG-4) - ein mageres Angebot für ein Multimedia-Gerät.
Ähnlich wie auf PSP darf man zudem Farbe und Bild des Menü-Hintergrunds bestimmen. Man kann Symbole verschieben, installierte Downloadspiele direkt auf dem Desktop löschen., nur Ordner darf man nicht erstellen. Das ist zu Beginn nicht nötig, könnte nach dem Kauf zahlreicher Anwendungen oder Spiele aber ärgerlich sein. Lädt man die Programme über PS3, werden sie dabei über USB-Verbindung auf die Vita verschoben; die auf Konsole notwendige Installation fällt nicht an.