Test: The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Release:
02.08.2017
29.01.2016
29.03.2019
29.01.2016
08.2021
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Das rundenbasierte Kampfsystem ähnelt dem von Trails in the Sky und bietet eine angenehme Mischung aus Taktik und Dynamik. Die Zugfolgenleiste zeigt dabei nicht nur an, wer wann an der Reihe ist und welche Aktionen welche Verschiebungen bewirken, sondern lotst auch bestimmten Positionen Boni zu, die es durch geschicktes Agieren möglichst für sich in Anspruch zu nehmen gilt. Das Spektrum reicht von einfachen Heilungen und Energieauffrischungen über kritische Treffergarantien und Statusbeeinträchtigungen bis hin zu kostenlosen Sofortzaubern. Der Einsatz von Magie ist sonst nämlich eher kostspielig und mit Wirkzeiten behaftet, während der man vom Gegner unterbrochen werden kann.

Neben Zaubern und Standardangriffen stehen je nach Ausrüstung und Energiepegel aber auch diverse Spezialangriffe zur Auswahl. Wer all seine Spezialenergie auf einmal opfert, kann sogar ungeachtet der Zugfolge ins Geschehen eingreifen, wertvolle Boni kassieren und verheerenden Schaden anrichten. Viele Angriffe haben spezielle Stoßrichtungen oder Flächenwirkungen. Auch Formationen können geändert, Kampfpartner und Gruppenmitglieder gewechselt werden. Zudem kann man sich, um Stellungsvorteile zu nutzen, frei über das Schlachtfeld bewegen und mitgeführte Kampfobjekte einsetzen. Auch Fluchtversuche sind in der Regel möglich. Lediglich Ausrüstungswechsel und das Einnehmen von Verteidigungshaltungen sind tabu.

Hohe Flexibilität

Insgesamt stehen vier Schwierigkeitsgrade sowie eine abseits von Kämpfen und Sequenzen jederzeit nutzbare Speicherfunktion zur Verfügung. Wer trotzdem mal das Zeitliche segnet, kann verlorene Kämpfe beliebig oft wiederholen, notfalls sogar seine Gegner vorab schwächen. Doch auch direkt aus dem Spiel heraus kann man sich Kampfvorteile verschaffen, indem man umherstreunenden Gegnern z. B. in den Rücken fällt oder sie mit passenden Waffen vorübergehend außer Gefecht setzt.
Zwischen den Exkursionen ist man immer wieder auf dem Campus der Militärschule sowie im angrenzenden Dorf unterwegs.
Zwischen den Exkursionen ist man immer wieder auf dem Campus der Militärschule sowie im angrenzenden Dorf unterwegs.
Auch während des Kampfgeschehens spielen Waffen-, Elementar- und Statusanfälligkeiten sowie oft von Kontern begleitete Ausweich- und Trefferwahrscheinlichkeiten eine große Rolle, während es im Anschluss Boni für besondere Leistungen gibt.

Schwächen und Stärken der Gegner werden in Kämpfen sukzessive offengelegt, was sich aber auch durch Zauber, Items oder Spezialfertigkeiten beschleunigen lässt. Rean und seine Gefährten definieren sich dabei vor allem durch das individuelle Anpassen kleiner, Arcus genannter Technikwunder. Diese Geräte lassen sich mit magischen Quarzen bestücken, die ihren Trägern ein immer breiteres Spektrum an Zaubern, Talenten und Fertigkeiten zur Verfügung stellen. Die Steckplätze dafür sind allerdings begrenzt, oft bestimmten Quarzarten vorbehalten und können erst nach und nach entsperrt werden.

Kommentare

Desotho schrieb am
Dito, Trails of Cold Steel 1 & 2 sind irgendwie unter meine besten Spiele 2016 geraten.
Es hat eine lange Anlaufzeit, aber nicht ohne Grund.
adventureFAN schrieb am
Da ist wieder einer! Ein Themen-Leichenschänder.
Aber wollte gerade mal kundtun: Zocke dieses Spiel gerade, war ein "Geheimtipp" von jemanden.
Und wisst ihr was? Ich habe mehr Spaß damit als mit FF15! Klar, die Grafik hat halt Handheld-Niveau und die Charaktere sehen auf den ersten Blick aus wie typisch kitschige Anime-Charaktere, aber der Schein trügt. Das Kampfsystem ist herrlich Retro rundenbasiert und die Komfortfunktionen sind einfach klasse (Schnellreise/überall speichern).
Soll ja auch sehr Persona-lastig sein... danach sollte ich mir wohl mal dieses Persona angucken von dem soviele reden.
DitDit schrieb am
Thorgal hat geschrieben:
Todesglubsch hat geschrieben:
@DitDit
Das wundert mich eigentlich, denn die Spiele der Kiseki-Reihe wurden schon immer als beste JRPGs auf der PSP gehandelt und schafften es wegen dem grossen Bekanntheitsgrad sogar als Remaster auf Ps3. Ich habe jeden Teil mit begeisterung mehrfach gespielt (als japnische Fassung), denn hier kam nur der runtergeschreibte ertste Teil, was dann storytechnisch unbrauchbar ist. In den USA erschien die gesammte Trilogie und ich kann nur sagen das diese optisch, spielirisch und storytechnisch immer noch deutlich besser anschneidet als Cold Steel. Mir wäre auch nicht aufgefallen das das KS zu langsam wäre... aber wem das so vorkommt, der muß bei nem ATB-System wie bei zB FFVII den blanken Langweilehorror erlebt haben.
langsam war eventuell das falsche wort. ich finde das spiel auch gut nicht falsch verstehen.
aber ich habe es immer so täglich ca 1 1/2 Stunden im Zug gespielt (2x 45 Minuten) und die kombination aus kampfsystem, rumlaufen und sidequests war irgendwie zäh. ich hatte nie das gefühl das es irgendwie vorwärts geht. die kämpfe gingen länger und waren knackiger aber das war dann auch bei 0815 auf der karte rumrennender monster auch so, denen man zwar ausweichen konnte, aber dann doch gegen viele kämpfen musste um genug zu leveln oder mats für quarze usw zu bekommen um dann nicht von den storygegnern und bossen auf die mütze zu bekommen. (oder um überhaupt paar sidequests zu schaffen ) also war da auch ein wenig grind drinn. ich will nicht sagen das es was schlechtes ist. es war einfach nur so das die kombination aus langem game, vielem gerennen, viele cutscenes, lange kämpfe, viele kämpfe dafür gesorgt hat das ich nach fast einem Monat zocken irgendwo anfang Kapitel 3 war wo schon ein paar Sachen angedeutet wurden und aber die Story einfach noch nicht in Fahrt gekommen ist. Dann wurde mir vom Spiel einfach ein neues Kapitel serviert wo ich genau dasselbe machen sollte wie die ganze Zeit davor auch nur...
Todesglubsch schrieb am
Warum sollte man denn bitte ein Problem mit Lieferkosten haben, die eh der Besteller zahlt ? Das ergibt keinen Sinn. Meine Aussage klingt da logischer.
Rücksendungen, verlorene Waren, Zölle, internationaler Support, internationale Lieferbeschränkungen und Einfuhrverbote. Verursacht alles Kosten und Umstände. Zu viel für ein Unternehmen, was nur in den USA tätig ist.
Wenn du auf deren Seite schaust, dann findest du weiterhin ein Atlus U.S.A., Inc. Es war einmal ein Zweig bzw wurde das Unternehmen so gegründet, das ist aber schon sehr lange her. Genuso hat sich im US blog von Sony ein Representativer im Artikel zu Yakuza5 gemeldet und die Sachlage erklärt, da viele meinten ATLUS und ATLUS U.S.A. wäre das selbe. Als damls P3 kommen sollte und es um den Dub ging, da sagte man im offiziellen Forum ganz klar das man nur das Spiel lizensiert hätte und die englische VA nicht nutzen darf. Da gab es ja auch einen ähnlichen Tumult wie bezüglich ToCS.
Sie mögen zwar ein eigenständiges Unternehmen sein, aber das ändert nichts daran, dass sie eine Tochterfirma von Atlus Japan sind. So steht's auf der Atlus USA-Homepage und ich betrachte das daher auch als "richtiger", als das, was "irgendwer irgendwann irgendwo mal gepostet hat".
Ich gehe desweiteren davon aus, dass du die japanischen VA meinst, denn P3 war ja englisch. Das ist aber ne vollkommen andere Thematik: Die japanischen Sprecher wurden schlicht nur für Japan lizenziert, bzw. die Verträge wurden nur für Japan geschlossen. Wollte man die VO auch in anderen Ländern nutzen, hätte man die Stimmen halt nachträglich lizenzieren müssen - was Geld kostet. Das beruht aber einfach nur auf der Kurzsichtigkeit mancher japanischen Publisher, die es entweder nicht besser wissen - oder nicht einschätzen können, ob ein Titel in Übersee erscheint oder nicht.
Thorgal schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: Atlus USA ist ne Tochterfirma von Atlus Japan. Auch wenn Atlus USA anfangs noch unter verschiedenen Namen aufgetreten ist, gehören sie zu Atlus ... bzw. und jetzt auch zu SEGA.
Wenn du auf deren Seite schaust, dann findest du weiterhin ein Atlus U.S.A., Inc. Es war einmal ein Zweig bzw wurde das Unternehmen so gegründet, das ist aber schon sehr lange her. Genuso hat sich im US blog von Sony ein Representativer im Artikel zu Yakuza5 gemeldet und die Sachlage erklärt, da viele meinten ATLUS und ATLUS U.S.A. wäre das selbe. Als damls P3 kommen sollte und es um den Dub ging, da sagte man im offiziellen Forum ganz klar das man nur das Spiel lizensiert hätte und die englische VA nicht nutzen darf. Da gab es ja auch einen ähnlichen Tumult wie bezüglich ToCS.
Und dass der Atlus-Shop EU-Kunden aussperrt, hat wohl eher mit internationalen Lieferbedingungen zu tun, mit denen man sich nicht auseinandersetzen will. Sowas verursacht Kosten ohne Ende.
Das hat den selben simplen Grund den ich bereits nannte. ATLUS USA ist eigenständig und hat nur die Lizenz für diese eine Region. Daher wollen sie vermeiden, das möglichst deren Spiele einfach importiert werden können. Bei NIS ist es dann eine ganz andere Sache, da die in allen Regionen selbst agieren und sich nicht an Lizenzbeschränkungen halten müssen.
Warum sollte man denn bitte ein Problem mit Lieferkosten haben, die eh der Besteller zahlt ? Das ergibt keinen Sinn. Meine Aussage klingt da logischer.
schrieb am