Metal Gear Rising: Revengeance08.06.2012, Benjamin Schmädig
Metal Gear Rising: Revengeance

Vorschau:

Ich gebe zu, Metal Gear Rising ist das Spiel, das ich nicht brauche. Ich muss nicht wie ein irre gewordener Fleischermeister im Super-Zeitraffer Menschen und

Die Macht der Klinge: Raiden schneidet Gegner und Gegenstände wie Papierfiguren entzwei.
Die Macht der Klinge: Raiden schneidet Gegner und Gegenstände wie Papierfiguren entzwei.
Maschine in beliebig viele Teile zerschneiden. Selbst im Rahmen der japanischen Überzeichnung ist die Idee einfach absurd. Aber es geht eben - wieso sollte man also kein Spiel daraus machen? Genauer gesagt sind es die Action-Experten Platinum Games, die Raiden neun Jahre nach Metal Gear Solid 4 reaktivieren. Die Geschichte soll dabei wie in der Serie üblich sehr wichtig sein, nimmt zeitlich aber weniger Platz ein.

Und tatsächlich muss ich zugeben: Wie Bayonetta und Vanquish schon bewiesen haben, verstehen die Entwickler ihr Handwerk! Die Action ist schnell, sieht gut aus und selbst das freie Schwertschwingen liegt erstaunlich gut in der Hand. Mit gehaltener Schultertaste bewegt der rechte Stick das Schwert - erst zum Ausholen, dann zum Durchziehen -, der linke Stick ändert die Blickrichtung. Selbst Gekkos oder Hubschrauber fallen binnen Sekunden entzwei. Mit gewöhnlichen leichten

Entwicklerwechsel

Ursprünglich wurde Revenageance vom Team entwickelt, das auch für Metal Gear Solid 4 verantwortlich zeichnet. Die Entwicklung kam allerdings ins Stocken und wurde schließlich unterbrochen. Schließlich wurde Platinum Games beauftragt, die Idee weiter zu entwickeln.

Dort stieg man auf die hauseigene Technik um und legte den Schwerpunkt stärker in Richtung Action - nachdem ursprünglich noch mehr vertraute Metal Gear-Elemente vorkommen sollten. und schweren Attacken hält sich Raiden die Feinde dabei zunächst vom Leib, rechtzeitige Konter werfen sie aus dem Gleichgewicht, das Zerhacksäbeln nutzt er am besten als eine Art Finisher.

Rennt er von hinten auf einen Gegner zu, kann er ihn außerdem mit einem Sofort-Kill töten und im schnellen Lauf springt er automatisch über Hindernisse. In einer Szene stürmt er so über eine einstürzende Brücke. Reaktionsspiele runden die Vielfalt ab. Auf der E3 war nur das Tutorial spielbar, in dem ganz klassisch die Elemente der Steuerung abgearbeitet werden - vom Spielfluss und der Verteilung aller Bausteine konnte ich mir deshalb noch kein Bild machen. Trotz allen Stirnrunzelns gefällt mir aber die nahtlose Art und Weise, mit der dieses Metal Gear zwischen dem herkömmlichen Knopfdruck-Kampf und dem eingängigen Schnellschnetzeln umschaltet. "Mein" Spiel ist es nicht - ein rasantes Spektakel wird es scheinbar allemal.

E3-Eindruck: gut

Ausblick

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