Vorschau: Rayman Origins (Plattformer)

von Jan Wöbbeking



Rayman Origins: Zweidimensionales Multiplayer-Chaos
Rayman Origins
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
24.11.2011
16.03.2012
29.03.2012
24.11.2011
Q1 2012
22.02.2012
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Spielinfo Bilder Videos
2D-Fans sollten sich den 24. November dick im Kalender anstreichen: Nach diversen Minispiel-Ablegern der Rabbids widmet Ubisoft seinem alten Maskottchen endlich wieder ein klassisches Jump-n-Run. Wie in den Neunzigern dreht sich alles ums Hüpfen, Kloppen und Sammeln – neuerdings in erstaunlich hübsch gezeichneten HD-Kulissen. Wir haben ausführlich Probe gezockt.

Kooperatives Chaos

Bis zu drei Spieler kämpfen kooperativ gegen gefräßige Wasserpflanzen und andere aufdringliche Widersacher - allerdings nur offline.
Bis zu drei Spieler kämpfen kooperativ gegen gefräßige Wasserpflanzen und andere aufdringliche Widersacher - allerdings nur offline.
Nintendo hat es vorgemacht: Mehr als zehn Millionen mal hat sich der 2D-Hüpfer New Super Mario Bros. Wii verkauft. Vielleicht hat der Erfolg auch Ubisoft beeindruckt, denn das Konzept von Rayman: Origins baut ebenfalls auf Geselligkeit. Bis zu drei Mitspieler dürfen jederzeit in den Story-Modus ein- und aussteigen, um Rayman die Boni wegzuschnappen und ihm bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Hiebe mitzugeben. Das funktioniert zwar nicht online, sorgt auf der Couch aber für chaotische Momente und lauthals kommunizierte Missverständnisse: Welche der wild zappelnden Figuren bin ich überhaupt und warum kloppt mein Mitspieler nicht den Gegner sondern mich in  die Stachelgrube? In der Regel haben solche Sabotage-Akte aber keine fatalen Folgen: Wer getroffen wurde, schwebt erst einmal als fette Blase durch die Luft und kann jederzeit mit einem weiteren Hieb wiederbelebt werden.

Das Schöne an der Sache: Der Chaos-Faktor sorgt dafür, dass das Abenteuer mit Freunden beinahe genau so leicht oder schwer zu bezwingen ist wie im Alleingang. Auch beim Solo-Spiel offenbart sich die gute Balance des Spiels. Ein Grund dafür ist die eingängige Steuerung: Seit der Gamescom haben die Entwickler noch einmal ordentlich am Handling geschraubt. In Köln musste man wie in Prince of Persia noch behutsam vorausplanen, um nicht im falschen Moment abzuspringen und in eine Grube voller fleischfressender Wasserpflanzen zu segeln. Mittlerweile lässt sich die Flugbahn aber zu jedem Zeitpunkt des Sprungs sehr feinfühlig korrigieren. Insgesamt gibt sich das Spiel einsteigerfreundlich: Ein Knopf lässt die Figur hopsen, mit dem zweiten verpasst man Feind oder Freund eine Klatsche. Je nachdem, in welche Richtung man gerade den Stick gedrückt hält, lässt Rayman eine Hand voll Schläge und Tritte vom Stapel. Außerdem kann er natürlich wieder seine Frisur als Propeller für Gleitflüge missbrauchen oder per Schultertaste sprinten.

Ein Fest für Pixel-Fetischisten

Die schlecht gelaunten Kugelfisch-Monster sollte man tunlichst erwischen, bevor sie ihre Stacheln ausfahren. Oder man benutzt das Patentrezept und springt ihnen ganz klassisch auf den Schädel. Dadurch werden auch sie „blasoniert“, schweben also als prall gefüllter Helium-Ballon durch die idyllisch grüne Auenlandschaft. Gibt man ihnen den Rest, bevor sie davon fliegen, sorgt das für einen kleinen Bonus.

Blasonieren für Anfänger: Mit einem zweiten Hieb gibt man den aufgepumpten Biestern den Rest.
Blasonieren für Anfänger: Mit einem zweiten Hieb gibt man den aufgepumpten Biestern den Rest.
Ein unfreiwillig blasonierter Gegner sieht mindestens so albern aus wie die zackigen Animationen: Wenn sich der adipöse Globox zum Beispiel durch eine Felsspalte zwängt, bleibt nur noch ein unförmiges wabbelndes Etwas mit seinem Gesicht übrig. Mit der Zeit werden eine ganze Reihe unterschiedlich gekleideter Rayman-Varianten, Globoxe und „Teensies“ als spielbare Charaktere freigeschaltet. Letztere sind die coolsten Figuren im Spiel. Die kurz gewachsenen Magier erinnern frappierend an Das Kleine Arschloch von Walter Moers und haben unheimlich putzige Animationen bekommen: Beim Schwimmen z.B. dreht sich die gigantisch proportionierte Nase wie ein Torpedo durch den Tümpel und der kleine Rest des Körpers folgt in einer eleganten Bewegung.

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Kommentare

=paradoX= schrieb am
Rorschach' hat geschrieben:Jetzt muss nur noch genauso ein klassisches Crash Bandicoot-Game her.
Au ja :mrgreen:
Rorschach\' schrieb am
Mein Lieblings Gamer-Held! Jetzt muss nur noch genauso ein klassisches Crash Bandicoot-Game her.
Chibiterasu schrieb am
Das mag sein, das hat sich sicher geändert.
Ich kann mich aber eben gut daran erinnern, dass Rayman bei PClern damals hoch im Kurs stand.
Wie die Verkaufszahlen waren hab ich aber keinen Plan - auf GOG ist es recht beliebt.
Wulgaru schrieb am
Chibiterasu hat geschrieben:
Nehmen wir an der neueste Mass Effect Teil würde PC-only erscheinen und ich sage dann: braucht man sich nicht wundern, West-RPGs kommen nunmal vom Heimcomputer.
Vielleicht würden mir einige zustimmen (du? :wink:) und der zweite Teil des Satzes stimmt ja auch (genauso deine "JnR=typisch Konsole" Aussage) aber es würden sich wohl trotzdem einige XBox-Spieler zu recht beschweren und enttäuscht sein bzw. sich wundern.
Ja sicher...warum denn auch nicht? Es geht hier ja nur darum zu spekulieren warum bestimmte Versionen nicht kommen und das sind eben Begründungsmuster die ich nachvollziehen könnte.
Missgönnen würde ich niemanden was, auch wenn ich gerade bei Rayman irgendwie nicht ganz glaube das es so viele PC-Only-Zocker gibt, die unbedingt dieses Spiel haben wollen. Irgendwas hat man doch sicher zu Hause noch rumstehen. :wink:
schrieb am

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