Vorschau: Gravity Rush (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
02.02.2016
15.06.2012
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ab 14,99€
Spielinfo Bilder Videos
Pfui, Spinne!

Ich kann nicht sagen, warum diese Welt so ist wie sie ist, denn noch gibt es nur die japanische Version des Spiels. Ich weiß aber, dass Kat weitere, zunächst unzugängliche Stadtteile aus der Gewalt einer dunklen Macht befreien muss. Die Viertel fliegen danach wieder an ihre ursprüngliche Position - die Stadt wird größer und größer. Schwarze,
Vor allem große Kreaturen machen Kat zu schaffen.
Einige große Kreaturen machen Kat zu schaffen.
schattenhafte Kreaturen muss Kat dafür bekämpfen. Sie kriechen aus dem Boden hervor und überfallen selbst die ansonsten friedlichen Straßen. Nennenswerte Nebenhandlungen oder Minispiele gibt es zwar nicht, ich musste aber schon eine zwei Stockwerke hohe "Spinne" verfolgen, die im Eiltempo durch die Gassen gespurtet ist.

Trotz der offenen Welt ist Gravity Rush im Kern ganz einfach: Es ist ein geradliniges Actionspiel mit ungewöhnlicher Bewegungsfreiheit. Und so ist die Spinne nicht der einzige große Gegner, auf den ich getroffen bin. Für gewöhnlich sind die Feinde aber kleiner. Die meisten Wesen begegnen Kat in Abschnitten, die anders als die freie Stadt begrenzt sind - an ihrem Ende wartet der Kampf gegen einen großen Boss. Ausgefeilte Manöver beherrscht Kat dabei nicht; ein Tastendruck zum Zuschlagen reicht ihr. Mit Spezialangriffen fügt sie allerdings besonders großen Schaden zu. Außerdem kann sie Gegenstände greifen und als Geschosse verwenden.

Luftgefechte

Man muss keine ausgebufften Angriffe einstudieren - man muss allerdings die Bewegung im freien Raum beherrschen, denn am Boden ist Kat langsam und kann nicht auf fliegende Feinde zu gehen. Gut, dass die Kamera meist mitspielt. Praktisch auch, dass man sie
Das freie Bewegen in der offenen Welt ist faszinierend.
Das ungewöhnliche Bewegen in der stimmungsvollen  Steampunk-Welt ist faszinierend.
jederzeit durch das Drehen der Vita bewegen kann. Nach einem Wisch über den Touchscreen hechtet Kat außerdem Geschossen aus dem Weg und drückt man zwei Finger auf den Bildschirm, gleitet sie rasant über ihren Boden. Dabei passt sie ihren Gravitationsschwerpunkt stets dem Untergrund an, so dass sie selbst durch Loopings rutscht.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich den Dreh raus hatte. Die Gegner haben nämlich eine Schwachstelle, die  spätere Exemplare gut verstecken können; manche weichen Angriffen sogar geschickt aus. Also musste ich lernen, einen Feind zu "umfliegen", ihn von hinten, oben oder unten zu attackieren und zwischendurch Extras aufzusammeln, die Kats Schwerkraftenergie auffrischen. Und so ganz nebenbei finde ich auch in den geradlinigen Levels zahlreiche Kristalle, mit denen ich Kats Fähigkeiten - ihre Fallgeschwindigkeit, die Dauer einer Schwerkraftumkehr oder die Anzahl der Objekte, die sie anheben kann - nach und nach verbessere.

 

AUSBLICK



Was für eine faszinierende Bewegungsfreiheit! Ich liebe es, wenn Spiele Wege öffnen, die in der Realität verschlossen bleiben. Und ich liebe es, wenn sich Spiele nicht nur auf der horizontalen Ebene, sondern in allen Richtungen bewegen. Es ist vor allem das nachvollziehbare Prinzip der wechselnden Anziehungskraft, das mich begeistert: Dass Kat nicht einfach fliegt, sondern wie ein nasser Sack in die angezeigte Richtung plumpst und dort stehen bleibt - dass sie irgendwann auf das natürliche Unten zurückfällt und dass jede Erkundungstour deshalb eine knifflige Herausforderung an Orientierung und Geschick ist. Auch die magische Anderswelt zwischen Comic und Mittelalter zieht den Steampunk in mir an. Und der luftige Kampf gegen kleine und große Schattenwesen ist bedeutend interessanter als jede herkömmliche Action - auch wenn das Schlagen der markierten Schwachpunkte im Grunde stets das Gleiche ist. Wenn Gravity Rush endlich bei uns erscheint, steht Vitaspielern eine außergewöhnliche Reise bevor!

Ersteindruck: sehr gut
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Kommentare

LP 90 schrieb am
Milone777 hat geschrieben:Das könnte vielleicht wirklich das erste Platin-Spiel für die Vita werden...und erstmal bleiben.
Perona 4 Remake wär auch so nen Kandidat würde ich meinen, insofern der zusätzliche Content echt Spiel bereichernd ist...
Milone777 schrieb am
Das könnte vielleicht wirklich das erste Platin-Spiel für die Vita werden...und erstmal bleiben.
Hilljohnny schrieb am
Das Spiel kommt in Deutschland leider erst am 15.06.2012 raus.
Ist aber für jeden Vita Besitzer ein absoluter Pflichtkauf (so viele gibt es ja noch nicht :D) ,
weil es technisch und vom Gameplay her, für die Vita mal etwas wirklich besonderes ist.
Habe mir schon überlegt die Japanfassung zubestellen, aber der Preis von ca.59Euro únd die Sprachbarriere haben mich davon abgehalten.
Freu mich drauf :)
TheGame2493 schrieb am
Gravity Rush ist wirklich alles andere als geradlinig. Das Konzept hat mich von Anfang an fasziniert, hatte aber die Angst, dass es zu viele Begrenzungen gibt. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein. Es ist bestimmt ein fantastisches, einzigartiges Spiel, auf das man sich nur freuen kann.
schrieb am