Silent Hill: Book of Memories17.08.2012, Michael Krosta
Silent Hill: Book of Memories

Vorschau:

Zerbricht man die blaue Urne, wird die Herausforderung für den jeweiligen Raum gestartet.
Zerbricht man die blaue Urne, wird die Herausforderung für den jeweiligen Raum gestartet.
Mit Silent Hill: Book of Memories (ab 99,95€ bei kaufen) verfolgt Konami einen anderen Ansatz mit der Serie: Anstatt erneut mit klassischem Survival Horror im Stil von Shattered Memories für eine Gänsehaut zu sorgen, erinnert der jüngste Ableger mit seiner dynamischen Iso-Ansicht eher an ein Hack'n'Slay. Doch es sieht nicht nur so aus – es spielt sich über weite Strecken auch so, wenn man mit Knopfgehämmer die grotesken Kreaturen mit bloßen Fäusten oder Waffen wie Messern, Holzplanken oder Eisenstangen bearbeitet. Letztere nutzen sich übrigens mit der Zeit ab und müssen entweder mit einem Reparatur-Kit wieder in Schuss gebracht oder gegen ein neues Exemplar ausgetauscht werden.

Fündig wird man entweder in der Umgebung oder man sucht gezielt in Schränken oder Kisten nach frischen Waffen, Heilpaketen oder anderen Items. Dazu gehören neben Schlüsseln auch Gegenstände, die man für das Lösen von Rätseln benötigt. Die grauen Zellen musste ich beim Anspielen allerdings nicht bemühen: So reichte es z.B., lediglich ein paar Figuren finden und sie in aufsteigender Größe nebeneinander anordnen, um die Aufgabe zu knacken. Schwieriger ist da schon die Beschaffung, denn erst wenn man vorgegebene Räume komplett von Monstern befreit, wird man mit dem begehrten Objekt belohnt. Mit leichten Rollenspielelementen lassen sich Charakter und Waffen aber auch mit der Zeit aufrüsten.

Was soll ich tun?

Das Icon links zeigt an, wie viele Puzzleteile man für das aktuelle Rätsel bereits gefunden hat - und wie viele es noch zu finden gilt. Nicht zu vergessen, dass man sich gemeinsam durch die Dungeons im typisch verrotteten Silent Hill-Stil schlagen darf, denn erstmals in der Geschichte der Serie legt man sich kooperativ mit bis zu vier Spielern mit den Viehchern an. Klar, dass spätestens dann der Horror auf der Strecke bleibt, doch auch im Alleingang ist von der beklemmenden Atmosphäre und dem subtilen Terror, den man mit der Serie verbindet, nichts zu sehen. Schade, denn mit Shattered Memories hat Konami gezeigt, dass man auch unterwegs für eine Gänsehaut sorgen kann. Wer von Book of Memories etwas ähnliches erwartet, wird zwangsläufig enttäuscht. Findet man sich aber damit ab, dass dieser Ableger bewusst etwas anderes sein will, dürfte man vor allem in der Gruppe solide unterhalten werden.

gc-Eindruck: befriedigend

Ausblick

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