Test: Rainbow Six: Rogue Spear (Shooter)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die KI ist dabei in der Regel recht zuverlässig. Nur bei manchen Hindernissen kann es zu fatalen Aussetzern kommen, wenn befreite Geiseln oder CPU-gesteuerte Teammitglieder an irgendwelchen Polygon-Konstruktionen hängen bleiben. Die Terroristen haben dadurch natürlich leichte Beute und der Spieler schleudert frustriert das Pad in die Ecke. Während man über ein "hängen gebliebenes" Teammitglied notfalls noch manuell die Kontrolle übernehmen kann, bedeutet dieser Umstand bei einer Geisel oftmals das Scheitern der gesamten Mission ohne dass man als Spieler einen Fehler gemacht hat. Etwas seltsam ist auch die Kollisionsabfrage, die es erlaubt durch andere Personen einfach hindurchzulaufen.

Abgesehen von solchen, glücklicherweise seltenen Ärgernissen gibt es beim Gameplay jedoch nichts Nennenswertes zu beanstanden. Die frei konfigurierbare Steuerung erfolgt wahlweise analog oder digital, die Wahl des Schwierigkeitsgrades bestimmt die Anzahl und Stärke der Gegner und eine zuschaltbare halbautomatische Zielerfassung erleichtert das Anvisieren ungemein. Zudem bewahren einen Infrarot- und Wärmekameras vor bösen Überraschungen, während ein kleines Radar über alle wichtigen Ziele in der näheren Umgebung informiert. Doch auch mit allem HighTech-Schnickschnack ausgerüstet ist der Kampf gegen die Terroristen kein Zuckerschlecken. Da einen der Schwierigkeitsgrad selbst auf der einfachsten Stufe oft verzweifeln lässt, sollte man auf jeden Fall eine Menge Geduld mitbringen, um alle Rogue-Spear-Einsätze zu meistern.

Grafik/Sound

Wer sich vom Schwierigkeitsgrad dennoch nicht abschrecken lässt, bekommt spätestens bei der grafischen Präsentation einen nicht unerheblichen Dämpfer. Optisch ist Rogue Spear nämlich an Schlichtheit kaum mehr zu unterbieten. Trotz ansprechendem Level-Design trüben Detail- und Farbarmut sowie Einheits-Texturen und Grafikfehler den Spielspaß maßgeblich. Da helfen auch bleibende Einschusslöcher, zersplitternde Fensterscheiben und unterschiedliche Witterungsverhältnisse nicht, um den durchwegs miesen grafischen Gesamteindruck anzuheben.

Soundtechnisch gibt es da schon Erfreulicheres zu vermelden: Neben dem fast kinoreifen Soundtrack können auch Sound-FX und Sprachausgabe überzeugen - letztere erklingt allerdings nur auf Englisch. Angesichts der nur dürftig ins Deutsche übersetzten Briefing-Texte ist das aber wohl auch besser so...

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