Colin McRae Rally 2.031.07.2000,
Colin McRae Rally 2.0

Im Test:

Schon der erste Teil überzeugte Rallyefans auf dem ganzen Globus. Nun liefert Codemasters, zwei Jahre später, das Sequel...

Gameplay

Nach dem kurzem Echtzeit-Intro hat der Spieler die Auswahl zwischen Arcade- und Rallyemodus. ColinMcRae-1-Spieler greifen, froh über die Neuerung, gleich zum Arcademodus. Am Anfang stehen sechs Wagen zu Verfügung (6 weitere lassen sich noch "freifahren"). Ist ein Gefährt gewählt, stehen Strecken in Neuseeland, Italien, Indonesien, Frankreich, Großbritannien oder Finnland zur Auswahl.

Vor dem eigentlichen Rennen sollte sich jeder Fahrer über Wetter und Kursverlauf informieren und seinen Wagen entsprechend tunen, wobei von der Lenkung bis zum Getriebe alles konfiguriert werden kann.

Nachdem dies erledigt ist kann es auch schon losgehen. CMR1-Erfahrene fühlen sich sofort heimisch. Mit vorsichtigem Gebrauch von Fuß- und Handbremse und der Führung des Beifahrers brettert man über die Piste. Etwas Gefühl vorausgesetzt, slided der Wagen exakt durch die Kurven.

Je nach Kurs und Ausrüstungsbedingungen verändert sich das Fahrverhalten: Im Schnee schleudert man meterweit, während auf trockenem Teer zu viele Bremseneinsätze einen niedrigeren Platz bedeuten können. Im Rallyemodus wird ohne Gegner und Musik gefahren. Dafür kann eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden und die Konzentration gehört nur dem eigenen Fahrzeug.

Der Beifahrer gewinnt dadurch eine noch wichtigere Bedeutung als im Arcade-Modus. Ohne seine durchgehenden Angaben über den Grad der folgenden Kurven würde man sich des Öfteren im Straßengraben wiederfinden. Als praktisch erweisen sich auch Hinweise zu Sprüngen oder Hindernisse.

Beide Modi können sowohl alleine, als auch zu zweit gespielt werden. Im letzten Fall verbringt man allerdings mehr Zeit damit, seinen Partner von der Strecke abzudrängen, als sich auf das nächste Hindernis zu konzentrieren.

Die Grafik

CMR2 zielt grundsätzlich auf Realismus ab. Details wie Schlammspritzer, hochwirbelnder Kies oder niedergemähtes Gras machen dies deutlich. Dem Wagen, welcher sich sichtbar verbeulen lässt, fliegt schon mal der Kofferraum bei einem Überschlag auf oder die Blinkeranlage spielt nach heftigen Baumattacken verrückt. Wetterbedingungen machen sich zudem nicht nur auf der Strecke bemerkbar. Zum Beispiel macht der Fahrer bei Regen und Schnee Gebrauch von Scheibenwischern. Leider muss man dafür sichtbare Popups sowie leichte Clipping-Fehler an den Seiten in Kauf nehmen. Die Framerate hält dieser Masse an Daten auch nicht stand: Gelegentliche Slowdowns, die besonders im Zwei-Spielermodus auftreten, stören vor allem CMR1-Fans, die ohne diese Mankos leben konnten.

Der Sound

Die Motorengeräusche der Wagen sind unterschiedlich wahrzunehmen: Gebt ihr am Anfang im Leerlauf Gas, hört ihr ein tiefes Brummen. Wenn ihr dagegen im 4. oder 5. Gang schaltet, schraubt sich der Pegel nach oben. Trotzdem hätte der Sound etwas realistischer sein können.

Musik könnt ihr grundsätzlich nur im Arcade-Modus hören. Die größtenteils aus dem Bereich Technomix stammenden Stücke sind allerdings Geschmackssache.

Fazit

Sowohl grafisch als auch fahrtechnisch hängt Collin McRae 2 die Konkurrenz auf der PlayStation ab. Neueinsteiger als auch CMR1-Profis werden dank zwei Schwierigkeitsgraden gut herausgefordert. Für die Profis sind die kleinen Verschlechterungen zum ersten Teil durch die gut gelungenen Verbesserungen leicht verschmerzbar. Insgesamt für jeden Rallyefan, der eine PlayStation besitzt ein Muss.

Wertung

PlayStation

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