Im Test:
Die Story
Die sehr lineare Geschichte beginnt mit Teisel Bonne, dem ältesten Mitglied der Bonne-Familie. Auf der Suche nach Schätzen trifft er plötzlich den Geldeintreiber Glyde und bekommt von ihm mächtige Prügel. Als der Kontakt zu seiner Schwester Tron Bonne abbricht, macht sie sich auf den Weg, ihn zu suchen. An dem Kampfschauplatz angekommen, findet sie heraus, dass ihr Bruder entführt wurde, weil er einem reichen Proll namens Mr. Loath Geld schuldet. Ab sofort macht ihr euch auf, das Geld aufzutreiben, um euren Bruder wieder zurück zu bekommen.
Das Gameplay
Um die Unsumme für Mr. Loath auftreiben zu können, raubt ihr Banken aus, klaut einer Farm die Viehzucht, sucht nach Schätzen in Ruinen oder bedient euch an Containern im Hafen. Welche der Missionen ihr nun tatsächlich annehmt, bleibt euch überlassen. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt: In Jump`n`Run-Manier mit Bazooka auf einer Polygon-Farm, mal mit einem Bohrer in tiefe Katakomben oder auf einem Strategiefeld Kisten einsammeln – alles wird bedient. Dabei helfen euch sogenannte Servbots: Die Legofigur-ähnlichen Roboter helfen unerreichbare Schalter umlegen oder Gegenstände einzusammeln. Kommt ihr nach einer Mission zurück in eure Basis, errichteten die dort gebliebenen Servbots neue Räume oder Einrichtungen. So habt ihr im Laufe der Zeit eine Basis mit Café, Trainingsraum, Labor und sogar einen Bestrafungsraum. Von diesem würdet ihr am liebsten andauernd Gebrauch machen: Die kleinen Servbots mögen ja hilfreich sein, man muss ihnen aber wirklich alles vorkauen und jeden noch so kleinen Schritt, wie man einen Schlüssel aufhebt, erklären. Das ganze wird in Sprachausgabe dargestellt und ihr könnt wirklich Trons Agressions- und Langweilegefühle verstehen.
Daher ist das Geldverdienen für den Spieler nur noch nebensächlich: Ihr wollt den Servbots um jeden Preis Intelligenz einbläuen.
Diese kann gesteigert werden, indem die kleinen Legomännchen viele Schätze finden. Sollte einer von ihnen mal zur Faulheit neigen, könnt ihr ihn in den umworbenen Bestrafungsraum schicken.
Die Grafik
Egal welche Einlage ihr nun auswählt; ob Jump`n`Run oder Simulation: Ihr seid umgeben, von einer arm texturierten Umgebung. Nach einer Zeit freut ihr euch schon, wenn die einfarbige Bodentextur innerhalb eines Levels wechselt, passend zu den monochromen Verkleidungen der Wände. Von diesen werdet ihr zudem meist auf einen sehr schmalen Gang begrenzt, in dem sich die Robotertruppe bewegen kann. Viele Bugs vervollständigen das Gesamtbild.
Der Sound
Hört sich bis auf das kleine Repertoire recht gut an. Der Japan-Func im Hintergrund passt gut zum Geschehen, wird auf die Dauer aber etwas langweilig.
Fazit
Tron Bonne und die Servbots strahlen wirklich einen gewissen Charme aus, das muss man dem Spiel lassen. Nur leider geht einem dieser oft auf den Geist: Die strohdummen Servbots können wirklich viele Nerven kosten durch ihre ewig Nachfragerei. Die Sprachausgabe wollt ihr immer wegklicken, da die Stimmen sehr schrill sind. Die äußerst flache Story und die noch monotonere Grafik lassen das Spiel ebenso nicht strahlen.
Insgesamt erhaltet ihr ein Spiel, das typisch für den japanischen Markt zugeschnitten ist und werdet kurzzeitig eure Freude damit haben. Auf lange Sicht aber langweilt das Spielprinzip und die Umsetzung einen europäischen PS-Fan.
Wertung
PlayStation
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