Test: GTA 3 (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Take 2 Interactive
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Die Texturen sind abwechslungsreich, detailliert und sorgen für viel Stimmung. Wetteränderungen und Tageszeitenwechsel finden in Echtzeit statt und haben einen großen Anteil an der Atmosphäre und der geglückten Illusion, sich in einer Stadt zu befinden, die nur vor Leben sprüht.

Die Animationen der Figuren sind durch die Bank flüssig und gelungen, sind aber auch eher im Bereich Comic anzusiedeln.

Auch die Fahrzeuge -die Autos orientieren sich alle an realen Modellen- sind eine Augenweide und bieten ein ausgefeiltes Schadensmodell: je nach Aufprallort und Geschwindigkeit kommt Euch mal die Stoßstange abhanden, die Tür löst sich nach einigen Dellen in Wohlgefallen auf oder der Kofferraumdeckel verabschiedet sich ins Blechnirwana.

Ein Totalschaden ist natürlich auch möglich. In solchen Fällen solltet Ihr zusehen, so schnell wie möglich, aus dem Fahrzeug zu entkommen, bevor Ihr in einer sehenswerten Explosion den Weg ins Krankenhaus antretet.

Bei einem Spiel, das so starken Wert auf das Fahren mit Autos legt, ist natürlich auch die Geschwindigkeit wichtig. Und die stimmt: Je nach Fahrzeug rast die Umgebung an Euch vorüber, dass es eine wahre Freude ist - zumindest bis Ihr in den nächsten Wagen oder die Mauer kracht und damit der vorläufige Geschwindigkeitsrausch ein Ende findet.

Bei genauem Hinsehen offenbaren sich zwar hier und da leichte Pop-Ups, doch dieses Manko, das aufgrund der hohen Qualität der Grafik eigentlich schon fast keines mehr ist, muss man wirklich mit der Lupe suchen.

Um Euch immer den größtmöglichen Überblick zu geben, sind mehrere Kameraperspektiven vorhanden - Fans der Serie finden natürlich auch die klassische Ansicht aus der Vogelperspektive.
Ein nettes Feature ist auch, dass Ihr in der Innenansicht fahrend auch Drive-By-Shootings veranstalten könnt.

Und Fans einschlägiger Filme finden in Liberty City zahlreiche Anspielungen auf Genre-Klassiker: angefangen bei dem BadFellas-Filmplakat bis hin zur anfänglich noch in Reparatur befindlichen Callahan-Bridge.

Schöne Licht- und Explosionseffekte runden den grafischen Gesamteindruck ab, der in der Summe seiner vielfältigen Einzelteile mit zum Besten gehört, was die PlayStation 2 momentan zu bieten hat.

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