Test: Judge Dredd: Dredd Vs. Death (Shooter)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
Release:
19.12.2003
22.10.2003
22.10.2003
17.10.2003
Spielinfo Bilder  
Taktische Alternativen

Eleganter ist es jedoch, wenn Ihr Verbrechern gezielt die Waffe aus der Hand schießt, einen unmissverständlichen Warnschuss abfeuert oder an einem Unbelehrbaren ein Exempel statuiert, um den Rest einer Bande zur Aufgabe zu zwingen. Interessant ist dabei auch die Möglichkeit, jederzeit zwischen sechs verschiedenen Munitionstypen wechseln zu können. Steuertechnisch gestaltet sich dies allerdings ohne entsprechend angepasstes Tasten-Layout recht umständlich, so dass man immer wieder unvermeidbare Gegentreffer einstecken muss. Die Steuerung wirkt einfach überladen - selbst mit den vier Schultertasten des PS2-Pads. Aber einmal Sterben hilft und zurück am letzten Checkpoint weiß man dann, was einen erwarten und man kann schon im voraus die passende Munition wählen. Während die Standardmunition mit hoher Feuerrate glänzt, punkten panzerbrechende Geschosse durch ihre Durchschlagskraft und Explosivgeschosse durch ihren Wirkungsbereich. Mit Querschlägermunition kann man hingegen effektiv um Ecken und Hindernisse schießen, mit Brandmunition das Ziel anzünden und mit Hitzesuchmunition die Geschosse automatisch Ihr Ziel suchen lassen. Untote werden mangels Körperwärme jedoch nicht erfasst, nicht einmal wenn man sie vorher in Brand gesetzt hat - Kollegen und Zivilisten hingegen schon...

Strikte Auflagen

Könnt Ihr bei der Munitionswahl noch aus den Vollen schöpfen, sieht es bei der Waffenwahl schon wieder ganz anders aus. Neben dem Lawgiver kann Dredd nämlich immer nur eine weitere Waffen mit sich führen. Diese findet Ihr wie auch Munition in der Regel bei entwaffneten oder getöteten Verbrechern sowie ermordeten Kollegen. Das Angebot reicht dabei von Schrotflinten über Maschinen-, Scharfschützen- und Lasergewehre bis hin zu Granatwerfern. Auch Betäubungsgranaten können im Kampf eingesetzt werden - der Vorrat ist wie bei der Munition jedoch begrenzt. Auch Medi-Kits, die Dredd in brenzligen Situationen automatisch verwendet, können maximal drei mitgeführt werden - sind aber ohnehin sehr selten. Gut, dass man dafür einen sich selbst regenerierenden Schutzschild wie in Halo hat, der zwar nicht viel aushält, aber immer wieder taktischen Spielraum lässt.

Der Schützenverein rät

Zielsichere Schützen dürfen sich bei den Gegnern auch über unterschiedliche Trefferzonen und individuelle Schwachstellen freuen sowie die Ansicht beim Schießen mit Präzisionswaffen stufenweise heranzoomen. Natürlich können auch Benzinfässer und Ähnliches beschossen und als verheerende Brandbomben missbraucht werden. Und selbst ohne Waffen kann Dredd mit seinen Fäusten tödliche Hiebe verteilen. Die Standard-Tastenbelegung solltet Ihr allerdings schnellstmöglich ändern, was auch ohne Einschränkungen möglich ist, die vertikale Stick-Empfindlichkeit in etwa halbieren und die vertikale Ausrichtung natürlich umkehren. Dadurch erleichtert Ihr Euch das Zielen und die allgemeine Handhabung ungemein - vor allem da es keinerlei Zielautomatik gibt. Wenn das bläuliche Mini-Fadenkreuz allerdings auf gleichfarbige Hintergründe trifft, hilft auch die beste Konfiguration nichts...

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