Test: Soul Reaver 2 (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Eidos Interactive
Release:
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die Waffen eines Vampirs

Da Raziel von Anfang an zwischen den Fronten steht, machen ihm die verfeindeten Bewohner Nosgoths - egal, ob Menschen, Zombies, Dämonen oder Vampire - allesamt das Leben schwer. Gelegentlich könnt Ihr zwar deren gegenseitige Feindschaften zu Eurem Vorteil nutzen und abwarten, bis sie sich im Kampf gegenseitig den Garaus gemacht haben oder das aggressiv gesonnene Gesindel einfach links liegen lassen. In manchen Situation sind direkte Konfrontationen jedoch unumgänglich.

Diese löst Raziel dann entweder rüde mit seinen scharfen Pranken, blutig mit einer von zahlreichen Hieb- und Stichwaffen oder elegant mit seinem seelenfressenden Soul Reaver. Während Ihr den Gegner mit Hilfe des R1-Buttons automatisch anvisiert, stehen Euch neben horizontalen und vertikalen Hieben auch effektive Block-, Duck- und Ausweichmanöver zur Verfügung, die gerade bei zähen Zeitgenossen der Schlüssel zum Erfolg sind, denn auch Eure Feinde sind nicht auf den Kopf gefallen und verstehen die Kunst des gezielten Blockens und Konterns.

Aus der Ferne lassen sich die meisten Waffen aber auch als heimtückische Wurfgeschosse verwenden und selbst brennende Fackeln können tödliche Verletzungen verursachen. Ist der Gegner dann nach reichlichem Blutverlust am Ende seiner Kräfte, führt Raziel mit dem nächsten Angriff automatisch einen vernichtenden Finishing-Move aus, der den benommenen Widersacher je nach verwendetem Mordwerkzeug entweder zerteilt, enthauptet, aufspießt oder in Brand setzt - nichts für zarte Gemüter.

Seelenfresser und Sphärenwandler

Weitere Fähigkeiten Eures Racheengels sind Schwimmen, Tauchen, Klettern, Springen, Gleiten, Schieben, Drehen, Ziehen und das Einsaugen verblichener Seelen, um Eure Lebensenergie aufzufrischen. Sollte diese wider Erwartens doch einmal auf Null sinken, heißt das jedoch nicht gleich Game Over. Wie im ersten Teil wechselt Ihr in diesem Fall lediglich von einem immer noch sehenswerten Morphing-Effekt begleitet in die dezent deformierte Spektralebene, wo ihr nicht nur wieder zu Kräften gelangt, sondern teilweise auch vorher unzugängliche Passagen entdeckt oder durch in der materiellen Welt undurchlässige Gitter gleitet. Dieser Wechsel ist natürlich auch sonst jederzeit möglich, nur zurück kommt Ihr bloß an speziellen Nabelpunkten.

Die geisterhaften Gegner in der Spektralebene sollten eigentlich kein Problem sein und dienen nach ihrem Ableben genauso wie die zahlreich umherirrenden Seelen als energieauffrischende Zwischenmahlzeiten. Sollte Euch aber auch hier die Lebensenergie ausgehen, was gerade im späteren Spielverlauf durch zähe Dämonen, die Euch selbst in die vermeintlich sichere Spektralebene folgen, durchaus passieren kann, werdet ihr am zuletzt passierten Rücksetzpunkt wiederbelebt. Daher sind auch die eher seltenen Speicherpunkte in meinen Augen kein wirkliches Handicap - es sei denn man gehört zu den notorischen Angstspeicherern oder zur verwöhnten PC-Fraktion...

Kommentare

johndoe803702 schrieb am
Ich bin der Meinung, dass man aus dem zweiten Teil deutlich mehr hätte rausholen können, denn der zweite Teil für die PS2 ist Gameplaymäßig leider durchwachsen, weil es:
1. die Teleporter nicht mehr gibt
2. die taktischen Bosskämpfe fehlen
3. der erste einfach Kult war: Raziel, du bist würdig...
Meiner Meinug nach ist der 2. Teil trotz des Generationenwechsels (PS1 zu PS2) technisch etwas hinter Teil 1, wovon mich im 2. Teil lediglich der Soundtrack und die geniale Story überzeugen konnten und das Verlangen danach zu wissen, wie es mit der Geschichte weitergeht.
Ich habe Soul Reaver 2 sowohl auf dem PC als auf der PS2 gespielt, wo es noch um eine Spur interessanter ist, da es ausschließlich in der PS2 Version zusätlichen Bonusinhalt gibt und die Steuerung mit dem Gamepad deutlich präziser ist, als mit der Maus und der Tastatur.
schrieb am