Test: Blood Omen 2 (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Blood Omen 2
Entwickler:
Publisher: Eidos
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Gut zehn Monate nachdem der Vampir Kain seine Opfer auf PS2 und Xbox heimgesucht hat, kehrt einer der bösesten Charaktere der Videospiel-Geschichte auf den GameCube zurück, um für Schrecken zu sorgen. Doch kann Kain immer noch überzeugen? Hat der nach Videospiel-Verhältnissen mit neun Monaten extrem lange Zahn der Zeit an dem Vampir-Abenteuer genagt? Die Antworten findet Ihr in unserem Test.

Die Rache ist Kain

Die grundlegende Story von Blood Omen spielt 200 Jahre nach dem Vorgänger und damit Jahrhunderte, bevor Raziel (bekannt aus Soul Reaver 1 und 2) ins Blickfeld gerät.
Kain wurde beinahe auf dem Schlachtfeld von dem Anführer der Sarafan-Ritter getötet - eine Gruppe, die sich der Ausrottung der Vampire verschrieben hat.
Doch ein geheimnisvoller Gönner konnte Kain retten, fordert allerdings als Gegenleistung seine Dienste im Kampf gegen die Sarafanen. Unterstützt von der Vampirin Umah, die als Mentor und Lehrer fungiert, macht er sich auf seinen Rachefeldzug, um seine Widersacher zu vernichten und den legendären Soul Reaver wieder in seinen Besitz zu bringen.

Böse ist gut

Obwohl die Story während des Spiels interessant fortgesetzt wird, erreicht sie niemals die epischen Ausmaße eines Soul Reaver 2. Weiterhin ist Kains Rache-Motivation weitaus linearer als Raziels Kampf um seine Seele, wodurch man nicht so sehr in die Spielwelt abtauchen kann, wie man es sich wünschen würde.
Doch andererseits macht es durchaus Spaß, sich in die Abgründe der durch und durch bösen Seele Kains zu wühlen und auf dem Weg zum Endkampf die nichtsahnenden Menschen der Stadt Meridian zu knechten.

So linear wie die Story präsentiert sich auch das Gameplay: In den recht großräumig gestalteten Abschnitten müsst Ihr meistens nur den Weg in den nächsten Bereich finden. Aufgelockert wird die Sache durch Kämpfe, die jedoch wenig Strategie von Euch fordern: Das Kampfsystem ist äußerst simpel gehalten und beschränkt sich auf einen Schlag- und einen Block-Knopf. Auch die Aufnahme der von den Gegnern fallen gelassenen Waffen sorgt für nur mäßige Abwechslung - selbst wenn die Waffen für eine größere Durchschlagskraft sorgen.

Blutsauger

Ein interessanter Aspekt kommt durch Kains Vampir-Dasein ins Spiel: Selbst, wenn er im Kampf nicht verwundet wurde, verliert Kain ständig Lebensenergie, die er nur dadurch auffüllen kann, dass er seine am Boden liegenden Opfer oder auch unbeteiligte Passanten ihres wertvollen Lebenssaftes beraubt.
Mit zunehmender "Saug-Erfahrung" steigt schließlich auch die Gesamtzahl an Lebensenergie an, wodurch man geradezu gezwungen wird, die böse Seite des Vampir-Lebens auszukosten.
Aber so interessant dies anfänglich auch ist - mit der Zeit verfliegt die Faszination der dunklen Seite.
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