Test: Thunderhawk: Operation Phoenix (Simulation)

von Jens Bischoff



Thunderhawk: Operation Phoenix
Entwickler:
Publisher: Eidos Interactive
Release:
kein Termin
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Die Thunderhawk-Serie ist für ihre seltenen Konsolenauftritte bekannt. Der Erstling auf Segas Mega CD liegt mittlerweile gut acht Jahre zurück und selbst die PSone- und Saturn-Fortsetzungen haben schon über fünf Jahre auf dem Buckel. Höchste Zeit also, mit einem neuen Ableger auch auf der PS2 durchzustarten. Eigentlich ein guter Zeitpunkt, denn Kampfhelikopter machen sich auf Sonys 128-Bitter noch rar. Was der virtuelle Apache Longbow wirklich leistet, erfahrt Ihr in unserem Operation-Phoenix-Testeinsatz.

Kampf dem Terror

Hubschrauber-Piloten konnten auf der PS2 bisher gerade einmal mit City Crisis in einem Helikopter-Cockpit Platz nehmen - allerdings nur im zivilen Luftverkehr. Bei militärischen Ambitionen musste man auf Jet- oder Weltraum-Action ausweichen. Doch mit Thunderhawk: Operation Phoenix bekommt man nun beides: eine Heli-Sim und bewaffnete Kampfeinsätze.

Im Cockpit des Apache Longbow AH-74 dürft Ihr Jagd auf schwer bewaffnete Terroristen machen. Hierzu stehen 26 Einsätze in vier unterschiedlichen Kampagnen in Osteuropa, Alaska, Afrika und dem Mittleren Osten zur Auswahl bereit. Doch wenn Ihr Euch einmal für ein Einsatzgebiet entschieden habt, gibt es so schnell kein Zurück mehr. Ein Wechsel des Szenarios ist erst nach erfolgreich beendeter Kampagne möglich und bereits absolvierte Missionen können nicht nochmals gestartet werden - selbst wenn der Einsatz erfolglos war.

Zum Glück darf man zwischen den Aufträgen abspeichern, denn wer dreimal lebend aber erfolglos von einem Einsatz zurückkehrt, verliert seine Flugerlaubnis und das bedeutet wie bei einem Absturz: Game Over. Habt Ihr hingegen alles richtig gemacht, winken je nach Leistung Auszeichnungen und Punkte für die Highscore-Liste.

Wahl der Waffen

Vor jedem Einsatz gibt es aber zunächst ein kurzes Briefing. Hier solltet Ihr Euch vor allem die feindlichen Stellungen auf der Karte gut einprägen, denn während die Missionsziele jederzeit abgerufen werden können, müsst Ihr auf eine Kartenfunktion während des Einsatzes komplett verzichten. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Gegner eliminiert werden müssen, die von der automatischen Zielerfassung nicht erkannt werden - meist Wachposten oder Infanterie-Einheiten.

Anschließend steht die Bewaffnung Eures Vogels auf dem Plan. Die Bord-MG gehört zur Standardausrüstung und kann somit nicht entfernt werden. Hier habt Ihr lediglich die Wahl zwischen drei unterschiedlichen Kalibern mit entsprechender Durchschlagskraft und Schussfrequenz. Die Munition für Euer MG ist zwar wie der Spritvorrat unbegrenzt, aber unkontrolliertes Sperrfeuer führt unweigerlich zur Überhitzung des Bleispuckers.

Die übrigen drei Waffenbänke dürfen hingegen ganz individuell bestückt werden. Je nach Einsatz entscheidet Ihr Euch hierbei für Zielsuchraketen, ferngelenkte Marschflugkörper, Splitter- und Brandbomben, Torpedos, Fallschirmminen oder andere Todbringer. Insgesamt stehen zwölf verschiedene Waffensysteme bereit, wobei die richtige Bewaffnung oft über Erfolg oder Niederlage entscheidet. Unentschlossene dürfen aber auch einer automatischen Waffenauswahl vertrauen.

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