GunGriffon: Blaze26.06.2001, 4P|Team
GunGriffon: Blaze

Im Test:

GameArts schreibt das Jahr 2015: Die Zeit des Dritten Weltkrieges. Die USA und AFTA, ein Bündnis südöstlicher Staaten, haben Europa und Asien besetzt. Aufgrund andauernder Naturkatastrophen sind die Lebensmittel in diesen besetzten Landstrichen knapp geworden. Eine Völkerwanderung in den Süden beginnt und zieht eine Woge von Anarchie und Kriminalität nach sich. Um die Situation in den Griff zu bekommen aktiviert die Westliche Allianz ihre Roboterkrieger, die AWGs. Ihr Ziel ist die Rückeroberung der umkämpften Regionen und damit ist auch Eure Aufgabe klar: Ihr steuert die "Friedensstifter der Extraklasse" im neuen Mechwarrior-Spiel Gun Griffon Blaze und wir schauen im Test, ob GameArts wirklich ein Spiel der Extraklasse vorlegt...

GameArts schreibt das Jahr 2015: Die Zeit des Dritten Weltkrieges. Die USA und AFTA, ein Bündnis südöstlicher Staaten, haben Europa und Asien besetzt. Aufgrund andauernder Naturkatastrophen sind die Lebensmittel in diesen besetzten Landstrichen knapp geworden. Eine Völkerwanderung in den Süden beginnt und zieht eine Woge von Anarchie und Kriminalität nach sich. Um die Situation in den Griff zu bekommen aktiviert die Westliche Allianz ihre Roboterkrieger, die AWGs. Ihr Ziel ist die Rückeroberung der umkämpften Regionen und damit ist auch Eure Aufgabe klar: Ihr steuert die "Friedensstifter der Extraklasse" im neuen Mechwarrior-Spiel Gun Griffon Blaze und wir testen, ob GameArts wirklich ein Spiel der Extraklasse vorlegt...

Gameplay

Die Einleitung lässt es vielleicht schon erahnen: Hier sind weniger Strategie und komplexe Handlungen erforderlich, als vielmehr schnelles Reagieren und Kämpfen. Nach der Erstellung eines eigenen Piloten (beschränkt sich auf die Eingabe des Namens) und den obligatorischen Optionen (Lautstärke, Vibration, Controller-Konfigurationen) geht es auch schon los.

Im nächsten Menü könnt Ihr eine Mission auswählen. Von Anfang an sind alle Missionen spielbar, es muss keine freigespielt werden.

Allerdings kann man, durch erfolgreiches Absolvieren der Missionen, neue Fahrzeuge, Waffen und Upgrades erhalten die einem für bestimmte Level das Leben deutlich einfacher machen. Für den Anfang steht eine Trainingsmission bereit, die nach kurzer Ladezeit den unbedarften Piloten in die Steuerung und das Kampfsystem einführt.

Zuvor lässt sich Euer "Friedensstifter" mit Spezialwaffen und Extras ausrüsten. Kisten, die man während des Spiel einsammelt, erscheinen als gefundene Gegenstände und können eingebaut werden. Hierbei stehen drei verschiedene Arten von Upgrades zur Verfügung: Waffen, Systeme oder Sonstige. An der Farbcodierung erkennt man deren Qualität: Rote sind am wirkungsvollsten, gefolgt von blauen und weißen.

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Für das Handling unser Metallboliden stehen sechs verschiedene Controller-Konfigurationen zur Verfügung. Drei für Spielanfänger und drei weitere für Fortgeschrittene. Digitale Controller werden dabei nicht unterstützt. Die Standard(= Anfänger)-Einstellung lässt über den linken Analog-Stick Kurs und Blickwinkel festlegen, während man mit dem rechten die Bewegungen, also das Beschleunigen und Bremsen, ausführt. Der R2-Knopf wechselt die Waffensysteme, R1 aktiviert sie (Feuer).

Zum Springen wird die L1-Taste und für Drehbewegungen um die Achse die L2-Taste verwendet. Schließlich die Dreieck-Taste, sie aktiviert die Zoomfunktion während durch Druck auf die Kreistaste Verbündete angezeigt werden.

Wählt man später eine der fortgeschrittenen Konfigurationen, so dienen X- und Quadrat zum Vorwärts- bzw. Rückwärtsschub und der rechte Stick kontrolliert das Gleiten. Im Test erwies sich die Steuerung als durchdacht und auch für den Anfänger gut geeignet um schnell ins Spiel zu finden.

Im Cockpit-Headupdisplay unseres AWGs sind alle lebensnotwendigen Informationen übersichtlich dargestellt. In der Mitte Höhenmesser und die Entfernung zum anvisierten Objekt, unten die Energie- und Munitionsanzeige sowie ein Radar, der die Nähe anderer, eventuell verdeckter, Einheiten anzeigt. Am oberen Rand schließlich die verbleibende Missionszeit und die erworbenen Punkte und gefundenen Upgrade-Kisten.

Schließlich zu den sechs Missionen: Vom Quick-and-dirty Approach in Cape Canaveral bis zum eher defensiven Eskorteinsatz warten unterschiedliche Szenarien auf den Mechveteranen. Vor jeder Mission steht ein Briefing zu den primären und sekundären Zielen und es besteht die Möglichkeit, seinen Mech danach ausgerichtet zu bewaffnen und auszurüsten. Einziges Manko hier ist die geringe Zahl an Missionen und die fehlende Motivation, sobald diese einmal durchgespielt wurden. Eine Multiplayer-Option wurde nicht integriert.

Grafik

Nach relativ kurzer Eingewöhnungszeit auf eine neue Entwicklungsplattform wie die PS2, hat sich GameArts für einen Kompromiss entschieden: Man verzichtete auf aufwändige Landschaften und Details der Umgebung, zu Gunsten von Geschwindigkeit und Spielbarkeit. So besteht ein großer Teil des Spielfeldes aus einfacher ebener Fläche, die ab und an zum Beispiel durch einen Baum aufgelockert wird. Gebäude oder Anlagen bestehen im Wesentlichen nur aus ihren zweidimensionalen Wänden und Decken, mit wenig Ausschmückungen.

Auf der anderen Seit reagieren diese dann sehr schnell auf Annäherung oder Zoomen und fast alle Objekte reagieren auf den Beschuss: Bäume fallen um, Wände stürzen ein, Öltanks explodieren. Die Grafik ist damit gerade detailliert genug und die Geschwindigkeit trägt positiv zum Spielspaß bei.

Positiv außerdem, neben dem gut gemachten Vorspann, das nette Setup zur Auswahl des eigenen Mechs: Eine Spielzeugschachtel wird geöffnet und auf einem kleinen Demofeld kann man die Kampfmaschine aus allen Perspektiven studieren, während Soldaten und andere Fahrzeuge umherfahren.

Sound

In gutem (?) militärischem Kommandoton vernehmen wir die Funkkommunikation und Befehle an unsere Einheiten. Außer der Hintergrundmusik bieten auch allen anderen Soundsamples einen zum Spiel passenden Eindruck, wenn auch keine Glanzleistungen aus den heimischen Boxen ertönen. Es gibt aber meines Erachtens viel zu wenig Umgebungsgeräusche, die einen guten Beitrag für ein realistisches Spielgeschehen liefern könnten. Dennoch: Der Sound ist passend, gut zu hören und nervt keineswegs. Auch hier also ein gerade passender Kompromiss.

Pro

  • leicht erlernbare Steuerung
  • alle Missionen sofort spielbar
  • Kontra

  • nur sechs Missionen
  • keine Multiplayer-Option
  • Vergleichbar mit

    Fazit

    Gun Griffon Blaze ist ganz sicher ein guter Vertreter des Fun-Mech-Genres. Fernab komplexer Stimulationen und "realistischer" Steuerung des MechWarrior-Universums geht es hier in erster Linie um eines: Bewegen und Schießen. GameArts hat es verstanden, dafür alles Wesentliche zu implementieren: Eine schnelle Grafikengine mit einigen Highlights, ohne dabei aber großes Staunen hervorzurufen. Für Fans des Genres sicherlich empfehlenswert.

    Wertung

    PlayStation2

    0
    Kommentare

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