Test: Pirates: Legend of Black Kat (Action)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  

Auch die Kamera gibt nicht immer den optimalen Bildausschnitt zum Besten, obwohl sie über den rechten Stick justierbar ist
Und in der Hektik des Kampfes zu laufen, gleichzeitig die Kamera zu justieren, daraufhin wieder die Laufrichtung zu korrigieren und dabei noch anzugreifen, erfordert viel Übung und ist angesichts der sonst vorhandenen Hilfen im Spiel ein knallharter und störender Stilbruch.

Auch an Multiplayer wurde gedacht. Doch die Seeschlachten, die zwei Spieler mit Kanonen-strotzenden Seglern aufeinander hetzen, sind langfristig nicht sehr erhebend und können angesichts des großen Spielumfangs für Einzelspieler vernachlässigt werden.

Blaues Meer und triste Landmassen

Visuell kann Pirates einige Glanzpunkte setzen: Die schöne Wasserdarstellung und fantastischen Lichteffekte gehören zweifellos dazu. Ebenso die guten Animationen der verschiedenen Figuren, allen voran Katarinas geschmeidige Bewegungen.

Während der Seeschlachten kann man herrlich zerberstende Schiffe samt feiner Explosionseffekte bewundern.
Auch die nahtlosen Übergänge zwischen den Land- und Seeabenteuern sind gelungen.
Doch die Dutzenden von Inselgruppen, die in verschiedene thematische Bereiche gegliedert sind, bieten texturtechnisch nur Durchschnitt und wirken auf lange Sicht etwas öde.

Dazu kommt noch, dass im Bereich Sichtweite ein unschöner Kompromiss geschlossen wurde: Man kann zwar fast ins Unendliche sehen, doch ab einem gewissen, deutlich erkennbaren Punkt wirkt alles etwas verschwommen und dadurch extrem unschön.

Dafür wird man jedoch durch zahlreiche kleine, stimmungshebende und für den Spielverlauf völlig unwichtige Details entschädigt: Fische schwimmen in den Lagunen, Schmetterlinge und Glühwürmchen erfüllen die Inseln mit Leben.

Wo bleibt die Musik?

Zwar gibt es deutsche Sprachausgabe, doch die bleibt leider all zu platt und kann nicht viel zur Atmosphäre beitragen.
Die Musik hingegen trägt viel zur Stimmung bei und erinnert an pompöse Piraten-Abenteuer aus Hollywood.

Nur wieso hat man ellenlange Abschnitte, in denen man außer Fußgestapfe gar nichts hört? Selbst spannende Kämpfe werden teilweise ohne jegliche Musik-Beteiligung durchgeführt und verlieren so einiges an Stimmungspunkten.
Denn die Soundeffekte an sich können auch keine Bäume ausreißen.

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