Test: Rocky (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Rage Software
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Sieht aus wie Stallone

Die Grafik-Abteilung von Rage hat mit der PS2-Version von Rocky eine weitestgehend überzeugende Arbeit abgeliefert. Vor allem die gut animierten Boxer mit ihren fein strukturierten Muskelpartien können überzeugen und stehen der Xbox-Fassung in nichts nach.
Auch der Wiedererkennungswert der aus den Filmen bekannten Athleten ist sehr hoch und lässt keinen Zweifel daran, dass Rage die Filmlizenz außerordentlich gut genutzt hat.

Und wie auf der Xbox sind die schön gestalteten Arenen auch auf der PS2 durchweg mit animierten Polygon-Zuschauern gefüllt. Gerade im Fall von großen Hallen hätte man dies nicht so ohne weiteres von der PS2 erwarten können.

Neben den Zurufen greifen die Zuschauer auch grafisch ins Geschehen ein, wenn sie etwa Gegenstände in den Ring werfen. Allerdings sehen die splitternden Flaschen nicht ganz so gut aus wie auf der Xbox, was man jedoch leichten Herzens verschmerzt.

Weniger schön ist da schon das fehlende Anti-Aliasing an den Ringseilen. Derart schöne Treppenbildung gab es selten zu sehen. Und dieses Manko können nicht einmal die sich bei Berührung realistisch bewegenden Ringseile aufwiegen.
Auch das latent vorhandene Interlace-Flacker stört den grafischen Gesamteindruck ein wenig, ist aber ein PS2-Problem, das die Entwickler scheinbar nicht in den Griff kriegen.

Für ein Boxspiel enorm wichtig ist die Kollisionsabfrage. Die gibt zwar keinen Grund zur Klage und arbeitet mit wenigen Ausnahmen punktgenau, dafür tauchen jedoch immer wieder Clipping-Fehler auf, die wiederum das optische Gesamtbild mindern.
Allerdings wird man durch die Rendersequenzen, die entscheidende Filmmomente nachstellen, wieder etwas versöhnlich gestimmt.

Sylvester in Englisch, wer auf Deutsch?

Zwar wurde das Spiel hervorragend lokalisiert, doch richtig Stimmung kommt nur auf, wenn man seine die englische Sprachausgabe wählt. Dann nämlich bekommt man Sprachsamples aus den Filmen zu hören.

Jeder Boxer hat seine eigene Einmarschmusik, die bei den "No Names" aus einer beachtlichen Anzahl an Stilrichtungen zusammengesetzt wird. Und während das dominante "Gonna fly now"-Thema von Bill Conti für Stimmung sorgt, vermisst man schmerzlich, dass andere Songs und Musiken aus den Filmen wie z.B. "Eye of the Tiger" oder die Musik der Traningsequenz in Rocky 4 nicht lizenziert wurden.

Während der Kämpfe gibt es gut gelungene Aufprallgeräusche zu hören. Und auch wenn sich die Trainer genau so vornehm zurückhalten wie in der Xbox-Fassung (und damit deutliche Atmosphäre-Punkte verschenken), sind die Zuschauer weitaus aktiver und sorgen für merklich bessere Stimmung. Dafür allerdings klingen die Schrittgeräusche im Ring etwas künstlich.
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