Test: Paris-Dakar Rally (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Paris-Dakar Rally
Entwickler:
Publisher: Acclaim
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  


Die Rallye Paris-Dakar ist wohl das bekannteste und härteste Offroad-Rennen der Welt. Acclaim ermöglicht es nun, diese einzigartige Herausforderung an Mensch und Technik mit Paris-Dakar Rally im heimischen Wohnzimmer nachzuspielen - ob der PS2-Titel dabei ganz vorn mitfährt oder schon vorzeitig Achsenbruch erleidet, klärt unsere schonungslose Testfahrt...

Wüstenmarathon für Sonntagsfahrer

Alljährlich versuchen sich hunderte Fahrer in allen möglichen Vehikeln an der fast 7000 Meilen langen Strecke durch unwirtlichstes Terrain - doch nur wenige erreichen überhaupt das Ziel. Über 80% der Teilnehmer müssen vorzeitig aufgeben, zu hoch sind die Anforderungen, welche die afrikanische Wüste an die Fahrer und ihre Fahrzeuge stellt.

Bei Acclaims etwas eigenwilliger Versoftung der berühmten Rallye sind die Anforderungen jedoch weitaus geringer. Nicht nur, dass man vom Sofa aus am Rennen teilnehmen kann, auch der Rennverlauf wurde vereinfacht und die Gesamtstrecke stark komprimiert. Zudem stammen aufsammelbare Reparatur-Kits und unfreiwillige Berge-Aktionen wohl ebenfalls kaum aus der realen Vorlage.

Namhafter Fuhrpark

Originalgetreu sind hingegen die verschiedenen Fahrzeuge, die von allradgetriebenen Rallye-Boliden, über Wüsten-Buggys und Enduro-Maschinen bis hin zu wendigen Quads reichen. Anfangs stehen zwar gerade einmal vier Vehikel zur Verfügung, durch entsprechende Erfolge wächst der Fuhrpark im Spielverlauf jedoch auf über zwei Dutzend lizensierte Fortbewegungsmittel an, die alle mit unterschiedlichen Fahreigenschaften aufwarten.

Mit dabei sind Fahrzeuge von BMW, Honda, Mitsubishi, Nissan, Toyota, Ford, Husqvarna, Kawasaki, KTM und Yamaha - authentische Team-Lackierungen inklusive. Zudem lässt sich das Setup der Fahrzeuge vor jedem Etappenabschnitt individuell einstellen. Die Möglichkeiten sind mit simplen Modifikationen an Fahrwerk, Stoßdämpfern, Bodenfreiheit, Schaltung und Reifendruck allerdings genauso bescheiden wie die völlig unzureichenden Streckenvorhersagen.

Quer durch Nordafrika

Insgesamt gilt es entweder im Kampagnen- oder im Arcade-Modus zehn Etappen mit jeweils vier eigenständigen Streckenabschnitten zu bewältigen. Der Startschuss fällt dabei im Senegal. Anschließend geht es gegen bis zu 400 Konkurrenten, denen man allerdings so gut wie nie begegnet, quer durch Mali, Burkina Faso, Niger und Libyen bis nach Ägypten. Das Terrain reicht dabei von staubigen Steppen über gebirgige Pässe bis hin zur tiefsten Sahara. Bei der Routenplanung hat man mal mehr, mal weniger freie Hand. Oft wird die Suche nach Abkürzungen jedoch durch unüberwindbare Hindernisse oder automatisches Zurücksetzen auf die Strecke jäh beendet.

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