Test: MX 2002 feat. Ricky Carmichael (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Publisher: THQ
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Andererseits ist man selber jedoch die meiste Zeit damit beschäftigt, die sensible Lenkung in den Griff zu kriegen: Das Bike reagiert in vielen Situationen einfach ein wenig zu empfindlich. Das wiederum hat zur Folge, dass sich die Maschine gerade in anspruchsvollen Kurvenkombinationen im wahrsten Sinne des Wortes quer legt.
Dieses kleine Manko hat man jedoch nach ein paar Rennen im Griff und kann sich auf die Gegner konzentrieren. Darüber hinaus ist die grundsätzlich detaillierte Fahrphysik recht nachgiebig: In vielen Situationen, in denen man eigentlich mit einem Sturz rechnen würde, bleibt die Maschine auf wundersame Weise fahrbereit stehen.
Daher kann man sicher sein, dass ein Sturz auf einem äußerst groben Fahrfehler bzw. einen schlecht abgestimmten Sprung zurückzuführen ist.
Diese Realismus-Dehnung hört sich für Simulations-Puristen wahrscheinlich ärgerlich an, hilft dem Spielspaß jedoch ungemein, da dadurch weiterhin die schon angesprochene Steuerungs-Sensibilität ausgeglichen wird.

Ein einfacher, jedoch leistungsstarker Editor erlaubt es Euch, ein digitales Alter Ego auf die Beine zu stellen und das Outfit, angefangen beim Helm bis zu den Stiefeln namhafter Hersteller, nach Eurem Geschmack auszuwählen. Nur noch die Rückennummer ausgewählt und schon steht Ihr in einer Reihe mit Ricky Carmichael, Jeff Emig und weiteren internationalen Top-Fahrern.

Erwähnt werden sollten auch die Setup-Möglichkeiten der 16 Motocross-Maschinen, die zwar grundsätzlich interessant sind, aber in den Rennen nur unwesentliche Auswirkungen zu haben scheinen.
Habt Ihr als Einzelspieler eine ruhmreiche Karriere hinter Euch oder wollt einfach mal einem Freund zeigen, wo der Hammer hängt, könnt Ihr im Multiplayer-Modus entweder ein Rennen fahren bzw. im Freestyle Stuntpunkte gegeneinander sammeln.
Doch so richtig will der Funke im direkten Vergleich nicht zünden, denn obwohl es auch solche innovativen Wettbewerbe wie Zielspringen gibt, bleibt das Spiel als Multiplayer-Erlebnis mehr oder weniger im Leerlauf stehen.

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