Test: QB Club 2002 (Sport)

von Jens Bischoff



QB Club 2002
Entwickler:
Publisher: Acclaim
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  


Mit EA Sports´ Madden 2002 und Acclaims QB Club 2002 ist die NFL-Saison auf der PS2 eröffnet. Beide Titel gehen hierzulande zeitgleich und mit aktueller Lizenz an den Start, um Amercian-Football-Fans die Kaufentscheidung schwer zu machen. Ob EA Sports den Referenzthron auch dieses Jahr verteidigen kann, erfahrt Ihr in unserem Madden-Test, während der Herausforderer von Acclaim seine Titelambitionen im QB-Club-Test unter Beweis stellen muss.

Lizenz mit Lücken

Auf einen namhaften Mitwirkenden wie John Madden muss Acclaim mit seinem QB Club 2002 zwar verzichten, aber mit einer offiziellen NFL-Lizenz ist man natürlich ebenfalls ausgestattet. Leider ist diese Lizenz aber anscheinend nicht ganz so aktuell wie beim Konkurrenten von EA Sports, denn vom neuen Expansion-Team, den Houston Texans, fehlt im QB Club jede Spur. Auch NFL-Europe-Teams sucht man übrigens vergebens.

Wer andere Teams und Spieler als die bewährten 31 NFL-Teams an den Start schicken möchte, muss schon den Player-Editor aufrufen oder durch besondere Leistungen Quarterback-Legenden wie Elway, Marino oder Young freispielen. Ein motivierendes Sammelkarten-System, um versteckte Extras freizuschalten, wie in der Madden-Serie gibt es hier allerdings nicht.

Mangelnde Vielfalt

Auch die Spielmodi im QB Club sind eher zweckmäßig als originell: Freundschaftsspiel, Saison, Play-Offs und Training hauen heutzutage keinen mehr vom Hocker und auch user-definierte Spielsituationen gelten mittlerweile als Standard. Lediglich die exklusive Quarterback-Challenge lässt NFL-Fans aufhorchen. Doch auch dieser Spielmodus entpuppt sich schnell als ziemlich langweiliges Unterfangen. In gerade einmal vier Disziplinen stehen sich im sonnigen Hawaii acht Quarterbacks gegenüber, um ihre Wurfkraft und -genauigkeit sowie ihre Wendigkeit und Übersicht unter Beweis zu stellen.

Was zu viert vielleicht noch halbwegs Stimmung aufkommen lässt, wird für Solospieler jedoch schnell zur Tortur, denn fehlende Mitspieler übernimmt die CPU und man verbringt die meiste Zeit mit Zuschauen oder ständigem Hämmern auf die Skip-Taste. Mangels Trainingsmöglichkeit gerät die Challenge anfangs aber so oder so zum Frustmarathon, denn mit der Steuerung in den anderen Spielmodi haben die einzelnen Disziplinen praktisch nichts zu tun und der erfahrungstechnische Nutzen in späteren NFL-Begegnungen tendiert gegen Null.

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