Test: Summoner 2 (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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Nicht einfach

Der Schwierigkeitsgrad ist aber dennoch ziemlich happig, auch wenn Eure meist zahlenmäßig überlegenen Gegner nicht gerade die hellsten sind. Oft könnt Ihr einen Widersacher in aller Ruhe niederstrecken, während ein anderer seelenruhig daneben steht und tatenlos zusieht. Ausgleichende KI-Gerechtigkeit, wenn Ihr so wollt. Trotzdem halten Euch die Fights auf Trab, da jeder Gegner andere Schwachpunkte und Verhaltensweisen an den Tag legt und die meisten bereits besiegten Unholde nach gewisser Zeit wieder auftauchen. Ohne gezieltes Blocken oder Ausweichen habt Ihr spätestens bei Bosskämpfen das Nachsehen.

Gleich hab´ ich dich!

Ansonsten nimmt eine praktische Lock-On-Funktion einen bestimmten Gegner auch dauerhaft ins Visier, ausgewählte Items oder Zauber lassen sich per simplem Knopfdruck aktivieren und Distanzwaffen können auch aus einer nicht-statischen Ego-Perspektive abgefeuert werden, wobei das Zielen aufgrund der ruppigen Fadenkreuzsteuerung jedoch ziemlich unhandlich ist. Zudem könnt Ihr einfache Schlagfolgen ausführen oder per Tastenkombination eine Reihe von Spezialmanövern vom Stapel lassen. Letztere müssen durch das gezielte Verteilen von Fertigkeitspunkten aber erst einmal erlernt werden.

Individuelle Fertigkeiten

Neben dem Anstieg allgemeiner Statuswerte bekommt Ihr bei jedem Aufstieg nämlich auch eine bestimmte Anzahl an Fertigkeitspunkten, mit denen Ihr nach Euren persönlichen Vorlieben individuelle Charakter-Fertigkeiten verbessern könnt, um beispielsweise geschickter im Umgang mit bestimmten Waffen zu werden, stärkere Zauber wirken zu können oder eben neue Spezialmanöver zu erlernen. Im Laufe des Spiels stehen immer mehr dieser Fähigkeiten zur Auswahl, wobei manche nur bei bestimmten Charakteren zur Verfügung stehen. So entscheidet einzig und allein Ihr, in welche Richtung sich jedes Party-Mitglied entwickeln soll.

Dämonische Unterstützung

Eine Fähigkeit, die zum Beispiel nur Maia besitzt, ist das Beschwören von mächtigen Kreaturen. Allerdings kämpfen diese nicht wie im ersten Teil an Eurer Seite, sondern Maia verwandelt sich in selbige und Ihr übernehmt vorübergehend die Kontrolle über den heraufbeschworenen Dämon, der je nach Elementarzugehörigkeit und Level über spezielle Fähigkeiten verfügt - eine Art spielbarer Aufruf sozusagen. Ob als kolossaler Blutdämon oder schnelle Sandklinge, jede Form hat ihre Vor- und Nachteile und kostet Euch wertvolle Zauberenergie, weshalb Ihr sie mit Bedacht einsetzen solltet. Die Verwandlung kann aber auch jederzeit rückgängig gemacht werden.

Kommentare

johndoe-freename-50414 schrieb am
Das Spiel ist auf jeden Fall die Alternative wenn man Final Fantasy schon durchgezockt hat oder es aus anderen Gründen auf dem Tisch liegen lässt!Die Story ist der Hammer und die Kämpfe sind nicht nur in Echtzeit wie in Gothic sondern es gibt auch noch absolut fette Spezial Moves.Für nen Preis von 30 Euro ist Summoner 2 auf jedsten super!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Summoner war eines der ersten und seinerzeit besten PS2-Rollenspiele. Während der inzwischen als günstige Platinum-Edition erhältliche Titel spielerisch nach wie vor seine Qualitäten besitzt, gehört die Grafik-Engine mittlerweile jedoch längst zum alten Eisen. Genrefans dürfen sich nun aber auf eine technisch zeitgemäße Fortsetzung freuen, die auch spielerisch neue Wege geht.
schrieb am