Test: Summoner 2 (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
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ab 40,61€
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Viel zu tun

Doch auch abseits des Kampfgeschehens hat Summoner 2 einiges zu bieten: So solltet Ihr Euch gelegentlich um die Regierungsangelegenheiten kümmern, könnt Euch bei diversen Minispielen zerstreuen, mit zahllosen NPCs plaudern oder einer von über hundert Sidequests nachgehen, denn auch abseits der primären Storyline warten unzählige Geheimnisse darauf, entdeckt zu werden. Leider wird es in Eurem Quest-Logbuch aber schnell unübersichtlich, da neue bzw. ungelesene Eintragungen nicht speziell markiert werden. Als Ausgleich gibt es dafür eine komfortable Automap, die alle wichtigen Orte und Gesprächspartner auflistet.

Wo bin ich?

Die Locations sind meist recht weitläufig und abwechslungsreich. Die Orientierung verliert Ihr aber trotzdem nicht so schnell. Etwas unübersichtlich kann es jedoch während eines Kampfes werden, wenn die auch manuell justierbare Kamera mal wieder nicht Herr der Lage ist. Zwar werden sichtversperrende Objekte in der Regel transparent dargestellt, aber das klappt nicht immer so, wie es sollte. Auch das eigentlich nur bei Texten auftretende Interlace-Flimmern ist auf Dauer ziemlich unangenehm, denn zu lesen gibt es in Summoner 2 so einiges - ein 60Hz-Modus hätte hier vielleicht für Linderung gesorgt.

Potente Grafik-Engine

Ansonsten ist die PAL-Anpassung aber löblich und es gibt weder PAL-Balken noch Geschwindigkeitsverlust. Auch die Grafik-Engine kommt trotz riesiger und lebendiger Spielwelten kaum ins Stocken. Zwar sind die Texturen teils etwas detailarm, aber die Sichtweite ist enorm, was im ersten Teil ja bekanntlich nicht gerade der Fall war. Die Animationen können sich bis auf wenige Ausnahmen sehen lassen und auch die Effekte-Küche hat einiges zu bieten. Selbst Veränderungen an der Ausrüstung werden grafisch berücksichtigt und die zahlreichen, auf Wunsch auch abbrechbaren, Zwischensequenzen gehen fließend ins Spielgeschehen über.

Gelungene Präsentation

Erfreulicher Weise ist auch die Lokalisierung gut gelungen. Sowohl die Übersetzung als auch die deutsche Sprachausgabe geben sich kaum eine Blöße, auch wenn leider nicht alle Dialoge unter den Protagonisten mit Sprachausgabe unterlegt sind. Für die nötige Atmosphäre sorgt aber auch die übrige Soundkulisse, die sich dem Geschehen meist unauffällig, aber eindrucksvoll anpasst. Abseits des Kampfgeschehens könnt Ihr übrigens jederzeit speichern, was erstaunlich flott vonstatten geht. Auch die angenehm seltenen Ladepausen sind meist nur von kurzer Dauer und die allgemeine Präsentation einwandfrei.
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Kommentare

johndoe-freename-50414 schrieb am
Das Spiel ist auf jeden Fall die Alternative wenn man Final Fantasy schon durchgezockt hat oder es aus anderen Gründen auf dem Tisch liegen lässt!Die Story ist der Hammer und die Kämpfe sind nicht nur in Echtzeit wie in Gothic sondern es gibt auch noch absolut fette Spezial Moves.Für nen Preis von 30 Euro ist Summoner 2 auf jedsten super!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Summoner war eines der ersten und seinerzeit besten PS2-Rollenspiele. Während der inzwischen als günstige Platinum-Edition erhältliche Titel spielerisch nach wie vor seine Qualitäten besitzt, gehört die Grafik-Engine mittlerweile jedoch längst zum alten Eisen. Genrefans dürfen sich nun aber auf eine technisch zeitgemäße Fortsetzung freuen, die auch spielerisch neue Wege geht.
schrieb am