Test: Pride FC (Sport)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Authentisches Umfeld

Überhaupt wirkt das Ganze Drumherum bei Pride FC sehr authentisch, die Kämpfer sind detailliert modelliert und geschmeidig animiert und die Kamera selbst blutverspritzt noch überzeugend positioniert. Verletzungen gibt es jedoch weder spielerisch noch optisch und auch das Blut kann man via Optionsmenü versiegen lassen. Gegen die seit jeher unrealistisch laufende Ringuhr kann man aber immer noch nichts unternehmen und auch Kommentatoren sind nach wie vor Fehlanzeige. Am ärgerlichsten ist aber wohl das mickrige Angebot an Spielmodi. Training, Einzelkampf, Survival (25 Kämpfe in Folge) und Grand Prix (KO-Turnier für 16 Teilnehmer) müssen reichen, um Euch bei Laune zu halten. Einen Karrieremodus wie bei der UFC-Konkurrenz sucht man leider vergebens.

Handliches Gameplay

Bei Steuerung und Gameplay schenkt man dem direkten Konkurrenten hingegen nichts - es gibt sogar ein paar dezente Erweiterungen wie Umklammerungen und Schlagverzögerungen. Ansonsten ist alles wie gehabt: jede Gliedmaße wird wie bei Tekken durch eine Aktionstaste repräsentiert und lässt sich für entsprechende Schläge und Tritte nutzen, während Tastenkombinationen Konter, Würfe und andere Spezialmanöver auslösen. Geblockt und ausgewichen wird übrigens ganz konventionell mit dem Steuerkreuz. Handhabung und Timing sind dabei vorbildlich und Grobmotoriker dürfen ausgewählte Kombinationen auch komfortabel mit den Schultertasten aktivieren. Punktabzug gibt es lediglich für die eingeschränkten Aktionsmöglichkeiten und das Fehlen von Move-Listen - wer will schon jede Kombo selbst herausfinden...

Solide Technik

Technisch präsentiert sich Pride FC zwar solide, aber auch recht unspektakulär. Charaktermodelle und Animationen können zwar überzeugen, aber die Texturen sind eher schwach, das Spieltempo gering und die PAL-Balken riesig. Zudem flimmern Kanten und Menüs und die Kollisionsabfrage liefert nach wie vor teils haarsträubende Ergebnisse. Auch die Soundkulisse gibt sich eher unspektakulär, wobei eine Lokalisierung wieder einmal überhaupt nicht stattgefunden hat. Dafür gibt es für jeden der 25 Kämpfer authentische Einmärsche, audiovisuelle Biografien, ordentliche KI-Routinen und individuelle Special-Moves. Freispielbare Extras scheinen hingegen Mangelware zu sein.

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