Test: Die Hard: Vendetta (Shooter)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Vivendi Universal
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Auch die Tatsache, dass manche Gegner erst durch Überschreiten einer unsichtbaren Grenze aktiviert werden und dann sogar manchmal vollkommen unschön aufpoppen, zeugt nicht gerade von spielerischem Glanz.

Auch die Steuerung gestaltet sich nicht gerade als Freund des Spielers. Zwar hat man zahlreiche Möglichkeiten und muss auch nicht auf Kriechen, Springen und Um-die-Ecke-Schauen verzichten, doch vor allem das manuelle Zielen ist viel zu empfindlich, um begeistern zu können. Das kann die gut funktionierende automatische Zielhilfe jedoch weitestgehend kompensieren. Allerdings wird das Spiel dadurch fast schon zu leicht, denn kaum kommt man um die Ecke, kann man schon wie wild losfeuern und sicher sein, dass mindestens zwei Feinde das Zeitliche segnen. Und wieso hat man einen Schleich- respektive Tarn-Modus eingebaut, wenn unser Held die Waffe trotzdem vor sich her trägt und damit deutlich als Gefahrenquelle für die bösen Buben zu identifizieren ist?

Auch der Wechsel zum Inventar ist nicht gerade glücklich gelöst und sollte nur in Momenten der Ruhe durchgeführt werden. Denn zum einen wird von der Inventarleiste fast der halbe Bildschirm verdeckt, zum anderen müsst Ihr unter Umständen ziemlich lange durch die Gegenstände scrollen, um das gewünschte Objekt zu finden. Zeit, die in Gefechten von Gegnern gnadenlos dazu genutzt wird, um Euch mit Blei voll zu pumpen.

Multiplayer ohne Bots

Im Gegensatz zur GameCube-Version habt Ihr Zugriff auf diverse Multiplayer-Modi, die allerdings nur Standardware darstellen. Da zudem noch jegliche Bot-Möglichkeit fehlt, werden die Mehrspieler-Gefechte genau wie die Einzelspieler-Kampagne sehr schnell langweilig.

Zeit für Helden

Mit einem Feature kann sich Die Hard Vendetta trotzdem von der schwergewichtigen Konkurrenz abheben. Per Knopfdruck könnt Ihr die so genannte Heldenzeit aktivieren. Damit wird ein temporärer Zeitlupenmodus aktiviert, den Ihr dazu nutzen könnt, im Handumdrehen eine dicke Gegner-Traube dem Erdboden gleich zu machen.
Doch auch dieses nette und in Ego-Shootern bisher kaum eingesetzte Element kann das Spielerlebnis nicht vor dem Absinken in den Durchschnittsmorast retten. Denn einerseits benötigt man die Heldenzeit eigentlich nie, andererseits dauert es recht lang, bis man durch "gute Taten" die Zeitleiste bis zum Anschlag gefüllt hat. Und zu guter Letzt hat man sich bereits nach zwei bis drei Mal an dem Feature satt gesehen.
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Kommentare

johndoe-freename-40110 schrieb am
was könnte man nur alles mit solch einer tollen lizenz für ego-shooter machen aber irgendwie wirds doch immer wieder vermurkst.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Anfang des Jahres kehrte Kino-Held John McClane mit Die Hard Vendetta auf den GameCube zurück, um die namhafte Lizenz mit einem Ego-Shooter zu verknüpfen - allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Doch da mittlerweile einige Zeit ins Land gezogen ist, besteht berechtigte Hoffnung, dass die Fehler der GameCube-Fassung in der nun veröffentlichen PS2-Version behoben wurden. Oder vielleicht doch nicht? Im Test erfahrt Ihr die Antwort. <BR>
schrieb am