Test: Largo Winch - Empire under Threat (Adventure)

von Mathias Oertel



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Publisher: Ubisoft
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So müsst Ihr zum Beispiel hin und wieder als Hacker in fremde Computersysteme eindringen, Verschiebepuzzles lösen oder einen Gesprächspartner durch eine Partie Poker zur Preisgabe von Informationen bewegen. Bei den Kampfsequenzen stehen Euch abhängig von der Figur (gelegentlich seid Ihr auch mit Partnern unterwegs) verschiedenen Möglichkeiten des Angriffs zur Verfügung, während die Verteidigung automatisch erfolgt.

Doch so nett diese kleinen Einlagen auch sind, viele Möglichkeiten werden verschenkt. So hätten mehr Optionen bei den taktischen Kämpfen nicht geschadet. Auch zahlreiche Aktionen Eurer Freunde und Kollegen schreien geradezu nach einem Mini-Spiel. So muss Simon zum Beispiel Schlösser knacken und Bomben entschärfen, was sich auch ideal als Geschicklichkeitsübung für den Spieler eignen würde.

Probleme

Neben verschenkten Ideen und zu leichten Rätseln krankt Largo Winch vor allem an zwei Kleinigkeiten: Zum einen gibt es massive unlogische Punkte innerhalb der Gespräche. So finden sich hier und da mehrere Antwortmöglichkeiten, von denen manche ein Ende des Gespräches bedeuten. Das macht jedoch nichts, denn Ihr könnt das Gespräch noch einmal beginnen und einen anderen Weg wählen - und das alles, während Euer Gegenüber in der Zwischenzeit vermutlich einen Amnesieanfall hatte, denn dass er (oder sie) sich nicht an das vorhergehende Gespräch erinnern kann, ist äußerst befremdlich.
Doch letzten Endes wiegt dies nicht so schwer, da einem dadurch das Weiterkommen erleichtert wird und Frust-Momente eigentlich gar nicht auftauchen.

Ein anderer Punkt bezieht sich auf die grundlegend gute und spannende Atmosphäre. Denn so gut die Geschichte auch erzählt wird: Der Hauptdarsteller bleibt erstaunlich blass. Man erfährt zwar immer wieder Versatzstücke aus seiner Vergangenheit, doch im Endeffekt hat man wenig Ansatzpunkte zur Identifikation mit dem Hauptdarsteller, der als Agent im Millardärspelz in manchen Punkten sogar James Bond blass aussehen lässt.

Keine Probleme

Obwohl Largo Winch seine Anleihen deutlich aus den klassischen 2D-Point&Klick-Adventures zieht, ist die Steuerung in der dritten Dimension vollkommen unroblematisch.
Um die Hauptfigur zu steuern habt Ihr wahlweise die Möglichkeit, sie direkt per Stick zu bewegen oder im Stil der Resident Evil-Spiele Largo in der so genannten "absoluten" Methode zu steuern.

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