Test: Slam Tennis (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
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Abwechslung ist Trumpf

Spielerisch ähnelt Slam Tennis dem Genre-König Virtua Tennis, geht aber in Sachen Schlagauswahl und Technik einen Schritt weiter. So findet Ihr neben normalen Schlägen und Lobs auch Tasten, um die Bälle unterschnitten bzw. mit Top-Spin zum Gegner zurück zu bringen. Zusätzlich könnt Ihr den Ball auch noch mit den Schultertasten anschneiden, um ihm den letzten Feinschliff zu geben und den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Was sich anfangs als ziemlich kompliziert erweist (wenn man nur die Virtua Tennis-Spiele gewöhnt ist), wird nach kurzer Zeit zu einem taktischen Spielvergnügen, das nur daran krankt, dass man seinen Spieler wirklich haargenau zum Ball positionieren muss.
Ansonsten verpufft der sorgsam geplante Schlag zu einer Vorlage für den Gegner, die einen sofort in die Verteidigungsposition bringt. Doch selbst wenn man dieses Problem dank der im Großen und Ganzen gut reagierenden Steuerung weitestgehend in den Griff bekommt, wird man das Gefühl nicht los, dass einem das letzte Quäntchen Kontrolle fehlt. Vor allem in den späteren Matches der Championship-Serie passieren häufiger Fehler als einem lieb ist, die der stark agierende Gegner auch sofort ausnutzt.

Weiterhin neu und interessant ist die Möglichkeit, einen verheerenden Spezial-Schlag auszuführen. Mit jedem Schlag steigt die dafür vorgesehene Anzeige - je riskanter der Schlag, desto größer der Zuwachs in der Spezialleiste. Ist die Anzeige schließlich zum Bersten voll, könnt Ihr per Doppelklick den Schlag vom Stapel lassen. Aber Vorsicht: Solltet Ihr einen Ballwechsel verlieren, wird die Leiste wieder auf Null zurückgesetzt.

Positives gibt es auch von der Ballphysik-Front zu vermelden: Der Ball springt je nach gewähltem Schlag und Anschnitt genau so auf, wie man es erwarten würde und lässt sich dadurch wunderbar berechnen.

Multiplayer-Fun?

Weitaus weniger gravierender sind die kleinen Steuerungs-technischen Unzulänglichkeiten im Multiplayer-Modus, der mit bis zu vier Spielern immer wieder zu heißen Duellen auffordert. Hier fällt positiv auf, dass man zum einen komplette Turniere spielen kann, zum anderen auch nicht auf nur einen Satz festgelegt ist wie bei Segas Tennis-König. Bis zu drei Gewinnsätze lassen sich einstellen, wobei auch die Anzahl der benötigten Spiele, Tie-Break-Punkte usw. frei konfigurierbar sind, so dass jeder auf seinen Geschmack kommen dürfte.

Kommentare

johndoe-freename-2049 schrieb am
Stimmt, an SEGAs Tennis kommt kein anderes Tennis Game ran. Schade nur das SEGA die Tennis serie nur für die PS2 umsetzt. Ich wäre mit einer GC version, egal ob erster oder zweiter Teil, zufrieden.
Squall Leonhart schrieb am
Stimmt, Virtua Tennis 2 sieht super aus und macht eine riesen Menge Spaß, dass wird nicht so schnell verdrängt ;) Hab in letzter Zeit genug andere Tennis Spiele testen müssen und die waren übel.
johndoe-freename-2233 schrieb am
Wer braucht schon ein neues Tennisgame, wenn er Virtua Tennis 1 und 2 auf der guten alten Dreamcast zocken kann? Es gibt einfach nichts besseres!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Tennis-Spiele gibt es ja mittlerweile eine ganz beachtliche Anzahl auf der PS2, doch ein ernsthafter Konkurrent für Segas Virtua Tennis-Serie hat sich dabei noch nicht blicken lassen. Das soll sich mit Slam Tennis von Infogrames ändern. Gespannt, ob eine Filzballhatz endlich das gute alte Virtua Tennis vom Thron stoßen kann, haben wir unser Test-Racket gespannt und eine scheinbar endlose Serie von Bällen über das Netz gejagt.
schrieb am