Gewohnte Klasse und neue Modi
Fans des ersten Teiles wissen, was auf sie zukommt. Halsbrecherische Rennen und spektakuläre Crashs. Aber Criterion hat sich bemüht, das Spielprinzip nicht schal werden zu lassen und einige neue Spielmodi spendiert.
Die Fahrschule, die alle absolvieren müssen und die in die grundlegenden Regeln einführt, bildet die Grundlage für die Karriere, die das Herzstück des Spieles ausmacht.
In der Karriere warten dann Einzelduelle, Meisterschaftsserien und Verfolgungsjagden auf Euch, die Euch bei Erfolgen mit Medaillen und freispielbaren Fahrzeugen belohnen.
Dabei fällt auf, dass der Schwierigkeitsgrad weitaus ausgewogener ist als in Teil 1, so dass Ihr eigentlich immer eine Chance habt, um auf dem Podest zu landen - vorausgesetzt, Ihr nutzt die Spielmechanik bis zum Anschlag aus.
Und das bedeutet, dass Ihr eine gute Kombination aus Risikobereitschaft und fahrerischer Klasse mitbringen müsst. Denn nur bei Risikoaktionen wie Fahren auf der Gegenfahrbahn, knappen Überholmanövern, Slides oder Sprüngen füllt sich Eure Turboanzeige auf.
Ein voller Turbo wiederum bedeutet, dass Ihr bei Knopfdruck den Burnout starten könnt, woraufhin Euer Fahrzeug wie von der Tarantel gestochen nach vorne jagt.
Im Gegensatz zu Teil 1 habt Ihr nun sogar die Möglichkeit, durch Risikofahren im Burnout die High-Speed-Phase zu verlängern.
Doch im Zusammenhang mit dem Turbo taucht eine Ungereimtheit auf, die den Spielspaß mindert: In einem Großteil der Fälle -vor allem, wenn Ihr nur an zweiter oder dritter Stelle liegt- verwenden die Gegner genau in dem Moment den Turbo, an dem Ihr auch richtig Gas geben wollt. Das erhöht zwar die Spannung, wirkt sich aber negativ auf die Motivation aus, da Eure Chancen dadurch recht schnell relativiert werden.
Die Steuerung gestaltet sich als genau so eingängig wie im Vorgänger, ist im Vergleich aber noch direkter, wodurch die Kontrolle über das Fahrzeug erstaunlich leicht fällt.
Der Einzelspieler-Spaß hält sich aber trotz aller Vorzüge in Grenzen: Geübte Fahrer werden das Spiel relativ schnell bewältigt haben. Mehr als wenige vergnügte Stunden hat die Karriere nicht zu bieten.
Multiplayer-Crashs
Doch zum Glück hat Burnout 2 noch ein paar andere Spielmodi zu bieten, von denen die Hetzjagden mit den Polizeiwagen deutlich dem Kollegen Need for Speed entnommen sind und auch nur kurzfristig fesseln können.