Test: Madden NFL 2003 (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: EA
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Steuerungsvielfalt

Obwohl das Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten nochmals nach oben gesetzt wurde, ist die Bedienung überhaupt kein Problem und sollte auch bei Anfängern bereits nach wenigen Minuten in Fleisch und Blut übergegangen sein. Zumal sich auch fast alle denkbaren Hilfen zuschalten lassen, die einem die Pässe oder das Abwehrverhalten erleichtern und somit auch bei Anfängern schnelle Erfolgserlebnisse ermöglichen.

Wie im Fernsehen - nur besser

Das größte Grafik-Manko ist das offensichtlich nicht in den Griff zu kriegende ominöse PS2-Flackern, das seit Anbeginn der Serie sein Unwesen treibt. Das ist zwar anfänglich äußerst störend, da es aber nie bis in den Kofpschmerz-Bereich abdriftet, gewöhnt man sich relativ schnell daran und kann sich an der ansonsten makellosen Präsentation laben, die nicht nur durch die haarklein nachmodellierten Original-Stadien auf ein hohes Niveau gehoben wird.

Die sehr guten Animationen der Spieler haben im Vergleich zur bereits exzellenten letztjährigen Fassung nochmals einen Schritt nach vorne machen können und sind um einiges abwechslungsreicher als bei Madden 2002. Die Gesichter haben -wie gehabt- einen sehr hohen Wiedererkennungswert und sind auch passabel animiert.
Die Zeitlupenwiederholungen nach geglückten Spielzügen sind ebenfalls spektakulärer als bisher ausgefallen und sorgen so dafür, dass die Spieldarstellung teilweise besser präsentiert wird als in einschlägigen Fernseh-Sendungen.

Kleine Spezialeffekte wie Fokus-Verschiebungen, kondensierender Atem usw. nimmt man dabei fast als selbstverständlich hin, zeigen aber, mit welcher Liebe zum Detail die Grafik-Designer ans Werk gegangen sind.

Doch irgendwann kommt man an den Punkt, wo die Grafikpower erschöpft ist: So werden zum Beispiel auf den schneebedeckten Feldern weder Fußspuren noch Schatten aufgezeigt, wodurch der Eindruck erweckt wird, dass die Spieler im Schneetreiben über dem Boden schweben.
Aber letzten Endes ist dies nur ein kleines Detail, das vergessen wurde und das die Gesamtwertung nur unwesentlich beeinflusst.

Stimmig, aber Englisch

Dass man sich wie bei den Vorgängern entschlossen hat, den umfangreichen und meist zur Situation passenden Kommentar von John Madden und Co. nicht ins Deutsche zu übersetzen, dürfte nur massiven Gegnern der englischen Sprache ein Dorn im Auge sein. Doch andererseits würde ohne die kompetente Stimme John Maddens ein wesentlicher Bestandteil des Kultes fehlen.

Die Soundeffekte geben sich so gut wie immer und vermitteln das Gefühl, mitten auf dem Spielfeld zu sein.
Die rundum stimmige Soundkulisse wird mit einem durch die Bank gelungenen Soundtrack, u.a. von Bon Jovi, Seether und Epidemic, abgerundet.

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