Test: Antz Extreme Racing (Rennspiel)

von Mathias Oertel



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Zudem werden geübte Spieler relativ schnell alle Charaktere durchgespielt haben - da hilft es auch nicht, dass der Schwierigkeitsgrad durch die teilweise unfair agierenden Gegner unnötig nach oben geschraubt wurde.
Wenigstens an der durchweg gut reagierenden und einfachen Steuerung gibt es nichts auszusetzen.

Spielspaßverlängerung Multiplayer?

Natürlich machen Fun-Racer mit weiteren menschlichen Spielern mehr Spaß - sollte man meinen. Doch auch hier bleibt Antz Extreme Racing etwas hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt zwar deutlich spaßiger als alleine, machen der simple Streckenverlauf und die letzten Endes doch eingeschränkten Möglichkeiten, die Konkurrenz in Grund und Boden zu fahren den Multiplayer-Part nur unwesentlich langlebiger als die Einzelspieler-Rennen.

Hier hätten zusätzliche Modi wie zum Beispiel der Ballon-Modus, den wir alle in Super Mario Kart kennen und lieben gelernt haben, gewaltiges Leben in die ansonsten ziemlich trockenen Mehrspieler-Gefechte einhauchen können.

Willkommen im Mikro-Kosmos

Auf der PS2 präsentiert sich Antz Extreme Racing besser als auf der Xbox, bleibt aber ziemlich bieder. Zwar ist die Darstellung der Ameisen und der vergleichsweise riesigen Welt um sie herum gut gelungen, doch im Detail lässt diese Welt stark zu wünschen übrig.

Obwohl man sich Mühe gegeben hat, die Umgebungen unterschiedlich zu gestalten, teilen sie doch alle ein Schicksal: sie sind unglaublich unbelebt. Nur in den seltensten Fällen bekommt man Animationen am Streckenrand zu sehen.
Zudem sind die Texturen auf Dauer einfach zu eintönig, um langfristig fesseln zu können.

Gut gelungen hingegen sind die Ameisen und ihre Gefährte, die geschmeidig animiert um Siegespunkte kämpfen. Und im direkten Vergleich zur Microsoft-Konsole machen die Texturen durch eine vermeintliche Weichzeichnung einen deutlich besseren Eindruck.

Bei den sporadischen Spezialeffekten schließlich wird dezent angedeutet, dass man wirklich eine Next-Generation-Konsole vor sich hat. Motion-Blur, kleine Partikeleffekte usw. können die Ameisen-Renner genau so vor dem grafischen Super-Gau retten wie die weitestgehend gute Spielgeschwindigkeit, die bedingt durch die nicht gerade großen und wenig detaillierten Abschnitte die Frage aufkommen lässt, wieso in seltenen Fällen Probleme mit der Bildwiederholrate auftauchen.

Weiterhin sind die Ladezeiten auf der PS2 auf ein Minimum reduziert und lassen die Frage offen, wieso man auf der Xbox vergleichsweise lange warten muss, bis die kleinen Levels zum Spielen bereit sind.

Mach leise

Kann man Gameplay und Grafik mit einem wohlwollenden Auge noch als ganz passabel bezeichnen, gilt dies für den Sound in keinem Fall. Auf stimmungsvolle Sprachausgabe wurde gleich komplett verzichtet, dafür gibt es monotone Renngeräusche und nervtötende Musik, die man auch in einen x-beliebigen Hochhausfahrstuhl setzen könnte, um die Mitfahrer zum Aussteigen zu bewegen.

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