Test: Sword of the Samurai (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Sword of the Samurai
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Im Frühjahr 2001 präsentierten die japanischen Entwickler von Genki ein Schwertkampfspiel der etwas anderen Art: Kengo - Master of Bushido. Optisch und akustisch wenig berauschend, überzeugte vor allem der Simulationsansatz im Katana-Nahkampf. Jetzt ist mit "Sword of the Samurai" der Nachfolger im Anmarsch. Historische Samurai-Atmosphäre, Kämpfe mit mehreren Gegnern sowie ein neues Schlag-System sollen wieder ins Dojo locken. Ob sich der Weg lohnt, erfahrt Ihr im Test!

Auf den Spuren der Meister

Wenn man in Japan über Schwertkampf spricht, wird über kurz oder lang der Name Miyamoto Musashi fallen. Dieser legendäre Meister lebte im 17. Jahrhundert und verließ bereits mit 16 sein Heimatdorf, um seine Kampftechnik zu schulen. Über ein Jahrzehnt stellte er sich jeder Herausforderung, forderte andere Meister heraus und blieb angeblich in all seinen 760 Duellen ungeschlagen. Schließlich konnte er sich mit dem Titel "Kenshi" schmücken, was etwa "Schwertheiliger" bedeutet, und schrieb seine Erfahrungen im "Buch der fünf Ringe" nieder.

Aller Anfang ist schwer

Auch Ihr macht Euch als jungdynamischer Abenteurer auf den gefährlichen Weg durch das alte Japan, um Meister aller Klassen zu werden. Nachdem Ihr Euch ein Gesicht, ein Outfit und einen Namen zugelegt habt, geht`s in der Einzelspielerkampagne ("Bushido Quest") gleich zur Sache. Nach einem kurzen Spaziergang, fordert Euch ein örtlicher Kämpfer heraus - allerdings noch mit dem Holzschwert. Nach einer gesalzenen Abreibung taucht ein Meister auf, der Euch in seine Schule einlädt. Solltet Ihr hier als Sieger vom Platz gehen, bietet Euch ein lokaler Agent sogar Eskort- und Schutzaufträge an. Doch zu dem Zeitpunkt seid Ihr noch so unerfahren, dass als Lohn meist nichts anderes als der Tod wartet. Die ausführliche Spieler-Statistik zeigt nämlich nicht nur, dass Eure Stärke, Schnelligkeit und Beweglichkeit zu wünschen übrig lassen, sondern dass es Euch auch an Ruhm mangelt.

Schwertkampf mit Holz & Stahl

Im ersten Dojo werdet Ihr behutsam mit der einfachen Steuerung und dem ausgefeilten Schlagsystem vertraut gemacht. Tag für Tag lernt Ihr hier mehr Verteidigungs-, Angriffs- und Bewegungsgeheimnisse, bis Ihr das Erlernte im Übungskampf gegen andere Schüler demonstrieren sollt.

Wenn Ihr sogar den Meister besiegen könnt, werden auch andere Kampf-Schulen auf Euch aufmerksam und Ihr könnt weitere Techniken erlernen. Eine packende Story sucht man übrigens trotz aller historischen Anleihen und gelegentlicher Zwischenfilme vergeblich - es geht um Kämpfe, Duelle und Training.

Wenn Euch die offiziellen Lehrstunden zu langweilig werden, bieten sich kleine Aufträge beim örtlichen Agenten an - ein Anwesen schützen, einen Händler eskortieren etc. Auch lokale Turniere mit Holzschwertern oder inoffizielle Kämpfe auf Leben und Tod sorgen für Abwechslung.

Das Motivierende daran ist zum einen, dass Ihr nach einer Konfrontation vielleicht eine neue Technik erlernt. Zum anderen werden Eure Charakter-Werte verbessert, so dass Ihr bei der nächsten Parade evtl. nicht mehr vor Schwäche umfallt.

Kommentare

Bofrostmann schrieb am
Stimme 100% mit dir überein. Trotz allen Kritikpunkten war das Spiel ein Klassiker schlechthin. Hat richtig Spaß gemacht gemacht mit nem Freund zu Zocken.
schrieb am