Sämtliche Figuren (mit Ausnahme von dem etwas unglücklich gestalteten Triple H) wirken ihren realen Ebenbildern bis aufs letzte Tattoo aus dem Gesicht geschnitten, bewegen sich geschmeidig und realistisch und stellen damit sogar die bereits sehr gute Xbox-Version von Raw 2 in den Schatten. Auch die umfangreiche und ausdrucksstarke Mimik der Superstars ist der der Xbox-Athleten überlegen. Einzig Wrestler mit langen Haaren stehen etwas zurück: Die Haarpracht ist zwar animiert, wirkt aber im Detail nicht so prickelnd wie der Rest.
 | Der Champion: gefährlich wie eh und je! |
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Was die Zuschauerkulisse betrifft, geht man den Raw 2-Weg: Die Sitzreihen am Ring sind mit Poygonfiguren gefüllt, die –obwohl immer noch nicht perfekt- deutlich besser aussehen als die Pappkameraden der letzten Jahre. Die wiederum sind weiterhin auf den prall gefüllten Tribünen-Plätzen zu finden. Hier könnte man allerdings penibel sein und sagen, dass die bis auf den letzten Sitz verkauften Plätze (mit Ausnahme der Pay-Per-Views) nicht der Realität entsprechen.
Doch Haarspaltereien beiseite: Smackdown definiert trotz kleiner optischer Aussetzer wie der oben angesprochenen Probleme und Clipping-Fehler den Standard für Wrestling-Spiele neu, zumal das Spiel auch mit sechs Wrestlern gleichzeitig im Ring (plus Ringrichter) nicht mal ansatzweise langsamer wird.
Gut, aber nicht beeindruckend
Akustisch zeigt sich Smackdown von zwei Seiten. Auf der einen haben wir z.B. eine imposante Zuschauerkulisse, die sich auch immer wieder stimmgewaltig mit Sprechchören bemerkbar macht. Auch die Kampfgeräusche sind so intensiv und dicht am echten Produkt wie nie zuvor.
Und was die Musik während der Kämpfe betrifft, bleibt sie trotz harter Rhythmen erstaunlich unaufdringlich und gerät auch in der zweiten oder dritten Saison selten in den Nervbereich – und dann kann man sie ja immer noch ausschalten.
Was die Einmarschmusiken betrifft, teilt man das Schicksal der diesjährigen Konsolen-Kollegen: Alle Original-Tracks mit Ausnahme von RVD, Victoria und Kane sind vorhanden und sorgen für Flair.
Doch es gibt akustisch auch genügend Punkte, die Missstimmung verbreiten: Nehmen wir z.B. die integrierten Legenden zur Hand. Man spart mühsam seine Smackdown-Punkte zusammen, um sich vielleicht den Classic Undertaker freizuspielen und stellt dann fest, dass die WWE-Ikone komplett ohne Musik zum Ring kutschiert wird. Das ist bitter und ein deutlicher Stimmungsbruch.
 | Zahlreiche Legenden wie Sgt. Slaughter inklusive - leider alle ohne Musik! |
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Dass der Kommentar im letzten Teil nicht unbedingt das Gelbe vom Ei war, ist kein Geheimnis. Dass man sich aber nun, entgegen erster Pläne vollkommen gegen Kommentare und Sprachsamples der Wrestler entschieden hat, ist bedauerlich. Denn die Atmosphäre, die durch das durchdachte Gameplay und die feine Grafik aufgebaut wird, könnte durch eine gute Kommentarfunktion zu wahren Höhenflügen ansetzen.
So aber bleiben die eintönigen Sprachfetzen des Ringrichters die einzigen Worte, die man während Smackdown HtcP zu hören bekommt. Selbst die Vorstellungen der Wrestler beim Einmarsch sind raus gefallen – äußerst bedauerlich!
