Test: Syphon Filter: The Omega Strain (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
07.07.2004
Spielinfo Bilder  
Einzelkämpfer oder Teamspieler

Insgesamt erwarten euch in Omega Strain neben einem Trainingsparcour neun Haupt- und acht Bonusmissionen, die euch rund um den Globus führen und von denen ihr über die Hälfte auch online spielen könnt. Zuvor müsst ihr diese allerdings erst in einer linearen Rahmenhandlung eingebettet freispielen, was wahlweise off- als auch online geschehen kann.
Praktische Unkleidekabine: Schlüpft ihr in diese Anzüge, halten euch die CHA-Mitarbeiter nicht mehr fälschlicherweise für Terrorosten.
Der größte Unterschied ist dabei, dass man offline stets als Einzelkämpfer unterwegs ist, während man sich online ausschließlich in einem bis zu vierköpfigen Team gemeinsam durch die Aufträge kämpft. Zusammenarbeit wird dabei übrigens groß geschrieben. So sind manche Auftragsziele nur erreichbar, wenn ihr die Aufgaben geschickt aufteilt oder gemeinsam angeht.

Teamwork wird belohnt

Es gibt sogar ein paar Bonusziele und -Locations, die euch offline schlichtweg verwährt bleiben, da sie nur mit Teamwork erreichbar sind. So könnt ihr manche Höhenunterschiede etwa nur mittels Räuberleiter überwinden oder müsst gar an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig sein, um z.B. eine Sprenkelanlage zu aktivieren, die den Zugang zu einem vom Feuer eingeschlossenen Laptop freigibt, der wiederum geborgen werden muss, bevor es zu einem Wasserschaden kommt. Allein seid ihr dazu stets zu langsam und habt das Nachsehen, während ein am Feuerherd wartender Mitspieler wertvolle Sekunden schneller am Zielort ist.

Doch auch sonst sind viele Einsätze im Team wesentlich einfacher zu meistern und dank Headset-Support auch problemlos untereinander absprechbar. Alternativ könnt ihr euch zwar auch über vorgefertigte Befehlsverknüpfungen verständigen, doch das ist stets mit einer riskanten Bewegungsunfähigkeit während der Eingabe verbunden. Durch kluges Stellungsspiel und Taktieren lässt sich das Antiterror-Dasein aber deutlich erleichtern.

Aufschlussreicher Aktenkram: Je nach eurer Leistung in den Missionen erhaltet ihr Zugang zu teils streng vertraulichen Akten.
Ist da wer?


Allerdings ist die Erstellung eines Teams nicht clever gelöst: So müsst ihr euch, bevor ihr mögliche Online-Kameraden ausfindig machen könnt, für einen europäischen oder australischen Regionalserver sowie eine von insgesamt neun Online-Missionen entscheiden und bekommt anschließend immer nur die Spieler aufgelistet, die genau dieselben Einstellungen getroffen haben. Das ist ärgerlich, da die Userzahlen ohnehin sehr niedrig sind und man sich oft beim Zappen durch die verfügbaren Server und Einsätze verpasst. Das führt letztendlich dazu, dass ihr meist selbst ein Spiel als Host eröffnet und ewig warten müsst, bis sich jemand genau zu eurem Einsatz verirrt. Währenddessen heißt es abwarten und Tee trinken, denn bevor nicht mindestens zwei Spieler einsatzbereit sind, gibt es keine Startfreigabe für die entsprechende Mission, da spätere Einstiege weiterer Mitspieler leider nicht möglich sind. Und das führt wiederum dazu, dass nicht abgesprochene Vier-Mann-Einsätze so selten sind wie rothaarige Mitspieler in Elviskostümen...

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am